Mit Hilfe eines umfangreichen Förderprogramms möchte das saarländische Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr die Saarländerinnen und Saarländer für eine landesweite Klima-Initiative gewinnen. Das Programm "Klima Plus Saar" richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Kommunen und Unternehmen, die Energie einsparen beziehungsweise effizienter nutzen und bei der Strom- und Wärmegewinnung auf Erneuerbare Energien setzen möchten. Hierzu stehen 12 ausgewählte Fördermaßnahmen zur Verfügung.
Das Saarland habe sich das Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß bis 2050 um 80 Prozent zu senken. Zudem soll der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bis 2020 auf 20 Prozent gesteigert werden. "Um diese Ziele zu erreichen, wollen wir diejenigen, die hier mit gutem Beispiel vorangehen, mit unserem neuen Programm "Klima Plus Saar" finanziell unterstützen. Jeder Einzelne kann ein Klimazeichen setzen. Wenn alle Bürgerinnen und Bürger im Saarland sich ihre persönlichen Klimaziele stecken, dann stehen die Zeichen gut für den Klimaschutz und die landesweite Energiewende", so die Saarländische Umweltministerin Simone Peter.
Die Schwerpunkte der Förderrichtlinie:
- Unterstützung von Städten und Gemeinden in ihrer strategischen Klimaschutz- und Energieplanung (Förderung von "Null-Emissions-Gemeinden", die eine möglichst 100%ige Versorgung mit Erneuerbaren Energien anstreben).
- Anregung technischer Innovationen in privaten und unternehmerischen Bereichen durch Pilot- und Demonstrationsvorhaben, um die Marktreife und Breitenanwendung zu testen.
- Förderung des Ausbaus von Erneuerbaren Energien (Fotovoltaikanlagen, Nah- und Fernwärmenetze, kleine Windkraftanlagen).
- Maßnahmen zur Energieeffizienz für den Privatbereich und Kommunen (Wärmedämmung, Austausch alter Fenster, moderne Heizungen).
Das Fördervolumen von "Klima Plus Saar" beläuft sich auf sieben Millionen Euro. Es speist sich aus dem Sondervermögen des Landes für "Energieeffizienz und Erneuerbare Energien". Die Förderrichtlinie tritt sofort in Kraft und ist befristet bis zum 31.12.2014.
Quelle: Saarländisches Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr