Letzte Aktualisierung: 18.12.2009

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Schlaue Stromzähler entscheiden, wann gezahlt wird

Wer kennt die Werbung nicht: "Jetzt zahl ich, jetzt zahl ich nicht". Diese triviale Aussage streicht die Möglichkeit heraus, Stromtarife ohne Grundgebühr zu nutzen. Was im Mobilfunk schon seit Jahren praktiziert wird, scheint nach mehr als einer Dekade nun auch für Energieversorger bewerbungswert. Dabei steht ein Paradigmenwechsel kurz bevor: Mit klugen Zählern (Smart Meter) entscheidet der Stromzähler entsprechend des verfügbaren Stromangebots, wann gezahlt wird. Werden Haushaltsgeräte dementsprechend programmiert, können wesentlich günstigere Stromtarife genutzt werden. Neben hohen Ansprüchen an die Elektronik müssen aber auch die Stromkonzerne zunächst lastvariable und tageszeitabhängige Stromtarife einführen.

Energieeffizienz steht hoch im Kurs. Neben der Anlagentechnik können aber auch durch Verhaltensänderungen erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, müssen aber auch Informationen bereit gestellt werden. Dies soll künftig das Smart Meter übernehmen. Solche Stromzähler sind in Unternehmen schon länger im Einsatz. In privaten Haushalten herrschen allerdings noch die schwarzen Drehscheibenzähler vor. Nicht mehr lange: Nach §21 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) müssen ab dem 1. Januar 2010 in Neubauten und bei Sanierungen Smart Meter vom Energieversorger installiert werden. Bis 2020 müssen dann alle "alten" Zähler ersetzt sein. Um auf Kundenseite den Smart Meter zur Kosteneinsparung zu nutzen, verpflichtet §40 des EnWG die Energieversorger bis Ende 2010 lastvariable und tageszeitabhängige Stromtarife einzuführen.

Die Informationen die der Smart Meter bereit stellt sind vielfältig: Neben dem Zählerstand und Verbrauch wird ebenfalls der Stromtarif angezeigt. Vor allem ermöglicht aber die Kommunikation zwischen Kunde und Energieversorger, gespeicherte Daten zu übermitteln und Tarifwechsel automatisch vorzunehmen. Die Datenübertragung zwischen Energieversorger und Kunde funktioniert über das Stromnetz. Daten auf dem heimischen Computer anzuzeigen und auszuwerten erfordert jedoch die herkömmliche Anbindung ans Telefonnetz. Wie lange es dauern wird, bis die Energieversorger direkt mit schlauen Endgeräten kommunizieren können und deren Steuerung nach Kundenvorgabe übernehmen, ist bisher jedoch noch nicht abzusehen. Allerdings würde gerade dies ein großes Effizienzpotential erschließen: Je nach Angebot könnten dann Endgeräte aus- oder angeschaltet werden. Dies würde insbesondere die Integration von Wind- und Solarkraft unterstützen, indem der Bedarf flexibel auf das Angebot reagiert.

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