Wer sich in den letzten Jahren über steigende Stromrechnungen ärgerte, ist häufig nicht ganz unschuldig an diesem Dilemma. Nicht nur die Strompreise sind gestiegen, auch die Hersteller haben vielfach wenig Wert auf einen energiesparenden Betrieb ihrer Produkte gelegt. Dabei sind die Übeltäter schnell entlarvt, denn die größten Energieverbraucher im Haushalt sind eben auch die größten Geräte: Elektro-Herd, Waschmaschine und Kühlschrank bedingen annähernd die Hälfte des Haushaltsstromverbrauchs.
Neben den Großgeräten, die intuitiv im Verdacht standen, sind es aber auch die kleinen Dinge des Alltags, die in Ihrer Summe erheblich zum Stromverbrauch beitragen: Glühbirnen. Aus diesem Grund wird Edisons Erfindung nun auch per Gesetz vom Markt verschwinden. Trotz vieler Vorurteile gegenüber der Energiesparlampe überzeugt ihr Energiespareffekt, der langfristig hilft, CO2-Emissionen zu verringern. Allein durch den Einsatz von Energiesparlampen kann ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt seinen Strombedarf im Jahr um etwa zehn Prozent vermindern.
Häufig unterschätzt werden gerade die Elektrogeräte des täglichen Bedarfs, die eben nicht im Betrieb sind, sondern "stand-by" auf ihre unkomplizierte Aktivierung warten. Dazu zählen viele Geräten der Unterhaltungselektronik und der Kommunikationstechnik. Stereoanlage, PC, Monitor, Drucker, Fax, Fernseher verbrauchen in diesem Modus einen relevanten Stromanteil, der teilweise vermieden werden kann. Teilweise nur deswegen, weil moderne TV-Geräte automatisch um Programme und Fernsehsender aktualisiert werden und Fax und auch Anrufbeantworter eben wegen ständiger Erreichbarkeit angeschafft wurden. Vielfach bedingt eine Netztrennung auch den Verlust der Programmierung, sodass diese Geräte ständig "stand-by" sein müssen.