Die Zahl der verkauften Feuerstätten in Deutschland ist 2009 auf 437.000 Geräte und damit um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Noch deutlicher um knapp elf Prozent legten Kaminöfen und Dauerbrandöfen zu, deren Verkaufszahl im vergangenen Jahr 334.000 erreichte. Diese Absatzzahlen für den deutschen Markt nannte jetzt der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. in Frankfurt. Die zum Teil deutlichen Rückgänge der Verkäufe in den beiden Jahren zuvor sind neben der Unsicherheit im Vorfeld der Neuregelung für Kleinfeuerungsanlagen, die erst im Dezember 2009 mit der Verabschiedung der Novelle der Verordnung durch den Deutschen Bundestag beendet wurde, auch den extrem milden Wintern der Jahre 2007 und 2008 geschuldet. Insofern beflügelt jetzt umgekehrt auch das anhaltend kalte Winterwetter wieder die Verkaufszahlen.
Mit dem Inkrafttreten der novellierten Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) wurden die Rahmenbedingungen für den Betrieb von Festbrennstoffgeräten nach Jahren der Unsicherheit endlich neu geregelt. Ziel der Verordnung ist es, Abgase zu vermindern und eine effiziente Energieverwendung zu fördern. Für häusliche Einzelraumfeuerstätten gelten zukünftig strengere Umweltauflagen in Form von Emissionsgrenzwerten für Staub und Kohlenmonoxid; außerdem werden Mindestwirkungsgrade vorgegeben. Damit besteht nun die für den Verbraucher dringend notwendige Rechtssicherheit, was sich nach Einschätzung des HKI auch im laufenden Jahr positiv auf die Verkaufszahlen auswirken dürfte.
Quelle: HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. über openpr