Das Bauministerium zeichnet in diesem Jahr wieder bis zu 30 herausragende Bauwerke aus, die gestalterisch, ökologisch und wirtschaftlich richtungsweisend für die Bauaufgaben der Zukunft sind. "Es muss nicht immer der große architektonische Entwurf sein: Vorbildliches Bauen lässt sich an den verschiedensten Aufgaben realisieren", betonte Bauminister Lutz Lienenkämper Anfang März. "Auch die gut gelungene energetische Modernisierung eines Bestandsgebäudes oder die ästhetisch überzeugende Lösung für eine innerstädtische Baulücke kann Zeichen für die Baukultur im Lande setzen", sagte Lienenkämper. "Ich freue mich bereits auf zahlreiche gute Beiträge, die die Vielfalt des qualitätvollen Bauens in Nordrhein-Westfalen dokumentieren werden." Das Verfahren, in dem die Architektenkammer Partner ist, ist ein Projekt der Landesinitiative StadtBauKultur Nordrhein-Westfalen.
Ausgezeichnet werden können alle Typen von Bauwerken, wie zum Beispiel Wohnungsbauten und -siedlungen, Bauwerke für Kultur und Bildung, Büro- und Gewerbebauten sowie Bauwerke der Öffentlichen Hand. Modernisierungen, Umnutzungen, Erweiterungs- und Umbauten stehen Neubauten gleich. Es werden Gebäude und Anlagen prämiert, die in ihren architektonischen und städtebaulichen Konzepten mehr sind als reine Zweckerfüllung. "Vorbildliches Bauen stellt sich den gesellschaftlichen Herausforderungen und weist Wege zu höheren Gestaltungs- und Nutzungsqualitäten, insbesondere zur Standortprofilierung und Stärkung bzw. Belebung der innerstädtischen Lagen", erklärte Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Die Objekte müssen in Nordrhein-Westfalen liegen und zwischen Frühjahr 2005 und dem Frühjahr 2010 fertig gestellt worden sein. Bauherren und Architekten können sich in beiderseitigem Einvernehmen bewerben.
Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen