In Deutschland werden jedes Jahr über 40 Millionen Quadratmeter Fassadenfläche gedämmt. Allerdings müssen die Dämmplatten und ihre Putzbeschichtung besonderen bauphysikalischen Anforderungen genügen, die in der jeweiligen Systemzulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik geregelt sind. Der Verband Holzfaserdämmstoffe (VHD) empfiehlt Bauherren und Hauseigentümern daher, darauf zu achten, dass sich der ausführende Handwerksbetrieb exakt an die Zulassungsbestimmungen hält.
In der Praxis kommt es darauf an, dass nur solche Komponenten verbaut werden, die das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) für das jeweilige WDV-System ausdrücklich genehmigt hat. Dann und nur dann hat der Zulassungsinhaber bzw. Systemanbieter gegenüber dem Verarbeiterbetrieb die Pflicht, nach einer fachgerechten Montage die Gewährleistung für das Gesamtsystem zu übernehmen. Der Handwerker wiederum hat dem Bauherrn oder Hauseigentümer dafür einzustehen, dass das angebrachte WDV-System den gesetzlichen Bestimmungen entspricht und seinen vorgesehenen Zweck erfüllt. Dies gilt unabhängig davon, auf welchem Dammstoff es basiert.
Holzfaserdämmstoffe sind für den Einsatz in Wärmedämmverbundsystemen hervorragend geeignet, denn sie verfügen über ein gutes Wärmedämmvermögen, sind außerdem relativ schwer und können Wärme somit sehr gut speichern. Da sie nur einen kleinen Teil der Wärme von außen nach innen weiterleiten und diesen Wärmeanteil im Dämmstoff so lange puffern, bis die Auskühlung einsetzt, gelangt selbst im Hochsommer nur eine geringe Wärmemenge in das Gebäudeinnere. Von geschulten Fachhandwerkern montiert, bieten Holzfaserdämmplatten rund ums Jahr vollwertigen Schutz vor winterlicher Kälte, sommerlicher Hitze sowie Schall. Die äußere Bekleidung durch Putz, Klinker oder eine Holzverschalung sorgt dafür, dass Regenschauer die Fassade unbeeindruckt lassen. Selbst kleinere Schadstellen, durch die nach einem Regenschauer Feuchtigkeit vordringen kann, machen einer fachmännisch montierten Konstruktion nichts aus. Denn Holzfaserdämmstoffe sind so beschaffen, dass sie überschüssige Feuchte puffern können und nach und nach wieder abgegeben.
Quelle: Verband Holzfaserdämmstoffe (VHD) / Medienbüro TEXTIFY.de