Hier sehen Sie das Futurium von außen

Das Futurium steckt sowohl innen als auch außen voller zukunftsweisender Ideen (Foto: David von Becker)

Futurium Berlin: Mit Sonnenenergie in die Zukunft

Am Spreeufer in Berlin-Mitte erhebt sich das imposante Futurium, ein Gebäude, das einen Blick in die Zukunft wirft. Schon von außen beeindruckt es durch seine architektonische Gestaltung, an der man wohl kaum vorbeigehen kann. Im Inneren erfahren die Besucher auf über 3000 m2 Ausstellungsfläche, wie die Welt von morgen aussehen kann. Doch das Futurium ist mehr als nur ästhetisches Bauwerk und Informationszentrum, denn mit seinem „solaren Meer“ auf dem Dach erfüllt es den Standard eines Niedrigst-Energiehauses. Die Nutzung der Sonnenstrahlen ermöglicht den Einsatz von Solarthermie und Photovoltaik und reduziert damit den Einsatz fossiler Brennstoffe erheblich.

Der Primärenergiebedarf des Futuriums beläuft sich auf gerade einmal 16,8 kWh/m2. Über das Dach hinweg verteilen sich zahlreiche Solar- und PV-Module, welche die Besucher aus nächster Nähe bestaunen dürfen. Dank des Kollektorfeldes kann sich das Gebäude zu einem großen Teil autark mit Energie versorgen.

Die fünf Hybridspeicher, welche mithilfe einer patentierten Makroverkapselung das eingesetzte latente Phasenwechselmaterial Paraffin mit dem Speichermedium Wasser zusammenbringen, erreichen die achtfache Kapazität im Vergleich zu herkömmlichen Wasserspeichern. Die im Futurium eingesetzten Speicher, die es für die Besucher ebenfalls zu entdecken gilt, verfügen über ein Fassungsvermögen von je 10.000 Liter und steigern damit die Effizienz des energetischen Gesamtkonzepts. Je nach Bedarf versorgen sie das Gebäude mit Wärme oder Kälte. Möglich wird dies durch ein hydraulisches System, welches durch die Kopplung unterschiedlicher Energiewandler und -verbraucher die solarthermische Wärme verwahrt.

Ein weiterer Aspekt der nachhaltigen Energieversorgung ist die Sammlung von Regenwasser in einem Auffangbecken. Auch dieses wird durch Ableitung für die Gebäudekühlung benutzt.

Die Gebäudehülle wurde mit Gussglas gefertigt und besteht aus über 8000 Kassettenelementen; hohe Fensterfronten ermöglichen einen umfassenden Blick nach draußen sowie eine Lichtversorgung für die Veranstaltungsräume. Hierdurch sollen nicht zuletzt die weitreichenden Perspektiven für Zukunftsthemen symbolisiert werden.

Eine Künstlergruppe errichtete auf dem Vorplatz des Futuriums das sogenannte „Drehmoment“, eine 4 x 15 Meter große kinetische Skulptur, ausgestattet mit einem rotierenden Teller. Agil sind auch die mobilen Trennwände im Inneren sowie die geschickt agierende Haustechnik.

Eine Vielzahl an akustisch aktiven Oberflächen, Barrierefreiheit sowie zahlreiche Möglichkeiten zur Nutzung von Projektionsmedien gewährleisten einen regen Austausch unter allen Interessierten und Entdeckern. Baubeginn des visionären Gebäudes auf seiner 4.000 m2 großen Grundfläche war im März 2015, ein Jahr später feierte man hier bereits das Richtfest.

Steckbrief
Projektnummer:
35
Objekt:
Ausstellungsgebäude
Ort:
Berlin-Mitte
Beteiligte Unternehmen:
Richter Musikowski, BImA, BAM, BASF, Futurium gGmbH, WSGreen Technologies, JUCA, Metallbau Windeck GmbH, Kloster Lehnin, glasfaktor, Bayer, Boehringer Ingelheim, Siemens, Infineon, Deutsche Telekom-Stiftung, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Alexander von Humboldt-Stiftung, DAAD, Leopoldina, acatech, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz, realities:united
Baujahr:
2019
Quelle:
Futurium


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Projektnummer:
35
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Beteiligte Unternehmen:
Richter Musikowski, BImA, BAM, BASF, Futurium gGmbH, WSGreen Technologies, JUCA, Metallbau Windeck GmbH, Kloster Lehnin, glasfaktor, Bayer, Boehringer Ingelheim, Siemens, Infineon, Deutsche Telekom-Stiftung, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Alexander von Humboldt-Stiftung, DAAD, Leopoldina, acatech, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz, realities:united
Baujahr:
2019
Quelle:
Futurium

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