Letzte Aktualisierung: 08.05.2013

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Neue Gasexpansionsanlage versorgt Lüdenscheid mit Strom

Neue Gasexpansionsanlage versorgt Lüdenscheid mit Strom (Foto: obs/RWE Deutschland AG)

Neue Gasexpansionsanlage versorgt Lüdenscheid mit Strom (Foto: obs/RWE Deutschland AG)

In Lüdenscheid hat die RWE Deutschland AG jetzt eine Gasexpansionsanlage mit einem Biogas-Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen. Durch das Druckgefälle im Gasnetz wird dabei Strom erzeugt. So können jährlich rund 2.600 Lüdenscheider Haushalte mit Strom versorgt werden.

Da der Gasdruck im Transportleitungssystem höher ist als im Verteilnetz, d. h. in den Leitungen, die das Gas zum Verbraucher leitet, gibt es Gasdruckregelanlagen, die den Druck beim Übergang von einem Netz ins andere reduzieren. Diese Druckreduktion wird in der Gasexpansionsanlage in Lüdenscheid genutzt, um Strom zu erzeugen, indem die Druckenergie des Erdgases über ein Turbinenrad strömt und damit einen Generator antreibt. Da sich das Erdgas bei der Druckreduktion stark abkühlt, wird bei dem Verfahren Wärme benötigt.

Diese Wärme wird von einem mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk (BHKW) geliefert. Doch das BHKW erzeugt nicht nur Wärme. Es produziert gleichzeitig, wie die Gasexpansionsanlage, Strom, der in das örtliche Verteilnetz eingespeist wird. Da das BHKW Biogas als Brennstoff nutzt, ist der dort erzeugte Strom Grünstrom im Sinne des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Der gesamte Anlagenverbund erzeugt jährlich circa neun Millionen Kilowattstunden Strom. Die Gasexpansionsanlage kann dabei eine Leistung von 740 kW und das BHKW eine Leistung von 1.200 kW bereitstellen.

Die Abkühlung des Erdgases beruht auf dem Joule-Thomson-Effekt. Bei Erdgas beträgt die durchschnittliche Temperaturabsenkung zwischen 0,4 K/bar und 0,5 K/bar. Werden hohe Druckdifferenzen reduziert, so muss das zu entspannende Gas auf Grund der vorab erwähnten Abkühlung vorher erwärmt werden, um unzulässige Unterkühlungen, die zu Kondensat-, Gashydratbildung und Vereisung führen, zu vermeiden. Die Abkühlung des Gases in der Gasexpansionsanlage ist wesentlich stärker als diejenige, die aufgrund des Joule-Thomson-Effektes auftritt. Dadurch ist bei der Verstromung des Gasdrucks grundsätzlich eine vorausgehende Erwärmung des Gases notwendig.

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