Das neue Framework OGEMA 2.0 ist eine Softwareplattform zur Anbindung unterschiedlicher Geräte und Dienste über eine Vielfalt verschiedener Kommunikationsprotokolle. Das OGEMA 2.0 Framework ist quelloffen und wurde auf Basis der Programmiersprache Java entwickelt, so dass es hardwareunabhängig auf unterschiedlichsten PCs, Servern oder eingebetteten Systemen eingesetzt werden kann.
OGEMA 2.0 unterstützt die Programmierung individueller Applikationen. Mit Hilfe dieser Apps können Energieverbräuche oder variable Strompreise abgebildet und ausgewertet werden. Zusätzlich können auch weitere wichtige Informationen wie zum Beispiel Wetterprognosen, Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit oder Präsenzmeldungen verarbeitet werden. Ein OGEMA 2.0 Gateway kann damit über Tablets oder Smartphones zur optimalen Energieflusssteuerung und Gebäudemanagement eingesetzt werden.
Die Programmierschnittstelle (API) von OGEMA 2.0 ist intuitiv zu bedienen und bietet Entwicklern eine optimale Arbeitsumgebung, um individuelle Anwendungen und eigene Treiber in das System einzubinden. Das dahinterliegende Datenmodell sorgt dafür, dass das Zusammenspiel zwischen Informationen, Geräten und Anwendungen zuverlässig funktioniert. Zudem bietet OGEMA 2.0 eine effektive Rechteverwaltung und -prüfung.
Typische Einsatzgebiete von OGEMA 2.0 sind öffentliche Gebäude wie Schulen oder Krankenhäuser, Gewerbebetriebe und Privathaushalte. Photovoltaik-Anlagen oder Kraftwärmekopplungs-Anlagen wie Blockheizkraftwerke können ebenso eingebunden werden wie Haushaltsgeräte oder die Beleuchtung. Da die Plattform modular aufgebaut ist, können beliebig Ergänzungen und Erweiterungen vorgenommen werden.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der technischen Entwicklung stehen nun bis zum Ende des Projekts im November 2015 weitere Praxistests an. Der Quellcode des Frameworks und ein vorkonfiguriertes Demo-Kit stehen seit gestern über den Hosting-Dienst Github unter github.com/ogema zur Verfügung.