So finden Sie die ideale Solarwärme-Anlage
Dank des Einsatzes von Solarthermie und Holzpellets ist das Wohnquartier in Köln-Westhoven zur Klimaschutzsiedlung geworden. Von nun an heizen die Bewohner unter umweltfreundlichen Aspekten und leisten einen entscheidenden Beitrag, die wärmebedingten Kohlendioxidemissionen in Wohnvierteln zu senken.
Leben mit der Sonne – so das Motto, unter dem das umfangreiche Bauprojekt steht. Etwa sieben Kilometer von der Kölner Innenstadt entfernt errichtete die GEWOG – Porzer Wohnungsbaugenossenschaft zwischen 2012 und 2016 84 Zwei- und Dreizimmerwohnungen, deren Mieter sich nun über Energieautarkie und konstant niedrige Heizkosten freuen.
Die gewählte Kombination aus Solarkollektoren und Pellets erweist sich als überzeugend effektiv. Zuvor verglichen die am Bau beteiligten Akteure verschiedene Heizungsarten miteinander und kamen zu dem Schluss, dass sich im Fall Westhoven die bereits genannten Technologien am vorteilhaftesten erwiesen. Entwickelt wurde das Energiekonzept vom Kölner Ingenieurbüro Ortjohann, die Umsetzung erfolgte durch den Heizungsbetrieb Ferdi Heimel.
Im ersten Bauabschnitt montierte man die Sonnenkollektoren und die Pellets-Doppelkesselanlage. Da die Bilanz der kombinierten Technologien die Erwartungen übertraf, beschloss die GEWOG, dieses Konzept auch im zweiten Bauabschnitt zu integrieren. In jedem der beiden Abschnitte stehen nun im Keller in einem der drei Häuser zwei Pelletskessel mit je 60 Kilowatt Nennwärmeleistung.
Ein großer Pufferspeicher mit 14.000 Liter Fassungsvermögen speichert die Wärme, die zuvor von der Solaranlage auf dem Dach generiert wurde. Die thermische Anlage ist so konzipiert, dass sie 60 Prozent des Warmwasserverbrauchs sowie 10 Prozent des Heizwärmebedarfs abdecken kann.
Für den Betrieb des Pufferspeichers kommt eine moderne Regelungstechnik zum Einsatz, die mit Hilfe einer Software die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Systemkomponenten ordnungsgemäß ineinandergreifen lässt.
Die Gebäudehüllen der Solarsiedlung Köln-Westhoven entsprechen einem Massivbau und wurden mit einem Wärmeverbundsystem ausgestattet. Die Dreifachisolierverglasung der Fenster in Zusammenspiel mit wärmebrückenfreien Fensterrahmen minimieren mögliche Wärmeverluste.
Weiterhin senkt die integrierte Wärmerückgewinnung den grundsätzlichen Heizbedarf der Bewohner. Pro Mehrfamilienhaus werden hier lediglich 23 kWh/m2 Wohnraum im Jahr benötigt. Zum Vergleich: Im Durchschnitt verbraucht ein klassisches Wohngebäude hierzulande fast das Achtfache.
Durch die vorteilhaft gedämmte Gebäudehülle und der Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung schaffen es die Pelletsheiztechnik und Solarthermie, die Räumlichkeiten im Viertel zuverlässig zu versorgen.
Schon zu Beginn stand für die GEWOG – Porzer Wohnungsbaugesellschaft fest, dass bei diesem Bauprojekt der Klimaschutz im Vordergrund steht. Bekanntlich sollen in Nordrhein-Westfallen in den nächsten Jahren 100 Klimaschutzsiedlungen entstehen, die die CO2-Emissionen erheblich reduzieren würden. Die Solarsiedlung Köln-Westhoven ist nun Bestandteil dieses ambitionierten Projekts geworden.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 117 | |
Objekt: Solarsiedlung | |
Ort: Köln-Westhoven | |
Beteiligte Unternehmen: GEWOG, Düchting Euler Architekten GbR, Ingenieurbüro Ortjohann, Heizungsbetrieb Ferdi Heimel, Peter Zeiler + Partner, Stadt Köln | |
Hersteller: HDG Bavaria | |
Baujahr: 2016 | |
Quelle: Solarsiedlung Köln-Westhoven |
Steckbrief | |
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Projektnummer: 117 | |
Objekt: Solarsiedlung | |
Ort: Köln-Westhoven | |
Beteiligte Unternehmen: GEWOG, Düchting Euler Architekten GbR, Ingenieurbüro Ortjohann, Heizungsbetrieb Ferdi Heimel, Peter Zeiler + Partner, Stadt Köln | |
Hersteller: HDG Bavaria | |
Baujahr: 2016 | |
Quelle: Solarsiedlung Köln-Westhoven |