Von links: Sandra Dressel-Pal mit Catull (Eigentümerin Grundstück und Alpaka-Zucht), Aufsichtsrat Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim eG, Andy Schindhelm (Vorstand Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim eG), Hans Ulrich Fuchs (Vorstand Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim eG), Rainer Mattern (Stellvertreter des Landrats Landkreis Coburg), Aufsichtsrat Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim eG, Elke Protzmann (Zweite Bürgermeisterin der Stadt Neustadt), Thomas Engel (Regierungsvizepräsident von Oberfranken), Udo Möhrstedt (Gründer und Vorstandsvorsitzender IBC SOLAR AG), Christine Schirmer (Bauamt Stadt Neustadt bei Coburg), Oliver Partheymüller (Leiter Projektentwicklung Deutschland bei IBC SOLAR), Laszlo Pal mit Charlie (Eigentümer Grundstück und Alpaka-Zucht). (Foto: IBC Solar)

Solarpark Neustadt-Birkig: Nennleistung liegt bei 9,6 Megawattpeak (MWp)

Die IBC SOLAR AG hat im September 2017 den Solarpark Birkig II in Neustadt bei Coburg in Betrieb genommen. Nach einer Bauzeit von nur drei Monaten wurde der Solarpark mit einer Nennleistung von 9,6 Megawattpeak (MWp) an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Seitdem profitieren mehr als 2.400 lokale Haushalte von umweltfreundlichem Solarstrom. Betreiber des Solarparks ist die Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim eG, die den ortsansässigen Bürgern die Möglichkeit bietet, sich auch finanziell am Solarpark zu beteiligen.

Der Solarpark Birkig II befindet sich in einer idealen Lage. Die Stadtwerke Neustadt haben eigens für den Park einen direkten Netzanschluss vor Ort bereitgestellt. Dadurch kann der Solarstrom direkt in das Versorgungsnetz eingespeist werden. Zudem herrscht am Standort in Birkig ein verhältnismäßig hoher Einstrahlungswert von ca. 1.200 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, sodass der Park Erträge von fast zehn Gigawattstunden (zehn Millionen kWh) Strom pro Jahr erbringen wird. Die Anlage leistet auf lange Sicht einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz, denn sie spart jährlich etwa 5.600 Tonnen CO2 ein.

Das Projekt wurde im Rahmen des Freiflächen-Ausschreibungsverfahrens der Bundesnetzagentur auf einer sogenannten „Ackerfläche in benachteiligtem Gebiet“ umgesetzt. „Der kurzen Bauzeit ging ein ungewöhnlich aufwendiges Bauleitverfahren voraus. Es wurden umfangreiche Gutachten erstellt, um jegliche Bedenken der Anwohner bezüglich Lärmbelästigung und Lichtreflexionen auszuräumen“, sagt Oliver Partheymüller, Leiter der Projektentwicklung Deutschland bei IBC SOLAR. Zusätzlich wurde ein Mikroklima-Gutachten angefertigt, welches belegt, dass keinerlei Veränderungen des örtlichen Klimas durch den Solarpark entstehen.

Weiterhin hat sich IBC SOLAR vertraglich zu vielen sogenannten Ausgleichsmaßnahmen verpflichtet. Darunter beispielsweise eine Heckenbepflanzung am Rand des Parks und das Anlegen einer Streuobstwiese. Diese Ausgleichsflächen werden künftig von einer Herde Alpakas gepflegt und ersetzen damit die aufwendige maschinelle Pflege der Flächen. Auch dem Brandschutz wurde Rechnung getragen, indem im Bereich der Zufahrt ein unterirdischer Löschwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 80.000 Litern angelegt wurde, welcher auch für den Ortsteil Birkig genutzt werden kann.

Von den Einnahmen des Solarparks, der über 20 Jahre eine staatlich garantierte Vergütung erhält, können auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadtgebiete Neustadt und Seßlach finanziell profitieren. Die Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim eG, die bereits für ein weiteres solares Projekt in Oberfranken eine Bürgerbeteiligung in Form einer Solar-Anleihe ermöglicht hat, bietet nun auch für den Solarpark Birkig II eine ähnliche Anlagemöglichkeit. Für dauerhaft hohe Erträge eines so großen Solarparks ist das tägliche Monitoring, reguläre Wartungsarbeiten und ein zeitnahes Störungsmanagement unerlässlich. IBC SOLAR übernimmt daher auch die technische Betriebsführung (O&M) der PV-Anlage für die kommenden 20 Jahre.

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