Letzte Aktualisierung: 25.01.2024

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Arbeitsplatz-Rekord: Wärmepumpen und PV-Anlagen sind Jobmotor

Der Ausbau Erneuerbarer Energien wird auch immer mehr zur Jobmaschine: Im Jahr 2022 sind in der EE-Branche mehr als 50.000 neue Jobs entstanden. Wichtigste Zugpferde waren dabei der Solar- und Wärmepumpen-Bereich. Hier entstanden 42.900 neue Arbeitsplätze, was rund 85% des gesamten Zuwachses ausmacht. Der „Altmaier-Knick“ und das „Gabriel-Tief“ scheinen damit überwunden.

In 2022 sorgten vor Allem private Investitionen in Solaranlagen und Wärmepumpen für einen deutlichen Anstieg der Beschäftigung. Auch in 2023 dürfte sich dieser Trend aufgrund eines weiterhin deutlich gestiegenen Zubaus verfestigt haben. (Grafik: energie-experten.org - Mit KI erstellt)

2022 bislang höchster Beschäftigungsstand seit 2012

Laut der neuesten Beschäftigtenzahlen der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und anderen Forscherinnen und Forschern im Auftrag des BMWK nahm die Beschäftigung im Bereich der Energiewende im Jahr 2022 deutlich zu: Mit 387.700 Personen lag der Beschäftigungsstand bei den Erneuerbaren Energien um 14,9% über dem Stand von 2021. Insgesamt zählte die Branche 50.400 zusätzliche Arbeitnehmer.

Tabelle: Bruttobeschäftigung durch erneuerbare Energien 2000 bis 2022 - Stand: November 2023 (Herausgeber: BMWK / Quelle: DLR/GWS (2023))
Jahr Windenergie an Land Windenergie auf See Solarenergie Wasserkraft Geothermie, Umweltwärme Biomasse Gesamt
2022 94.100 30.100 84.100 6.500 55.000 117.900 387.700
2021 108.500 21.700 58.500 5.700 35.900 113.800 344.100
2020 106.900 21.900 57.300 6.400 29.700 116.000 338.200
2019 95.200 26.800 48.900 6.200 23.500 108.400 309.000
2018 96.600 25.100 45.700 5.500 23.400 108.100 304.400
2017 113.400 24.200 42.300 6.100 21.800 107.200 315.000
2016 134.600 28.500 45.100 7.900 20.500 112.500 349.100
2015 127.600 22.600 47.900 8.300 18.500 113.500 338.500
2014 131.400 17.700 49.900 8.700 18.700 112.200 338.700
2013 121.400 20.700 70.200 8.800 18.700 118.000 357.700
2012 107.300 18.000 126.400 10.900 18.000 117.500 398.100
2011 94.700 11.900 156.700 12.100 18.300 123.000 416.700
2010 86.500 9.700 151.600 12.700 16.300 115.300 392.000
2009 90.000 8.400 110.100 14.700 17.700 117.100 358.000
2008 88.100 3.300 88.500 14.000 17.200 114.200 325.300
2007 87.400 400 54.700 14.200 12.400 113.300 282.600
2006 89.400 0 44.600 12.100 11.600 112.500 270.200
2005 72.700 0 44.300 10.900 5.500 85.700 219.200
2004 66.200 0 35.400 8.700 3.800 64.900 179.100
2003 73.600 0 14.500 6.500 3.000 59.100 156.800
2002 70.200 0 11.500 5.600 2.800 44.700 134.800
2001 63.100 0 11.700 9.200 2.800 41.100 127.800
2000 45.200 0 9.000 12.300 2.000 36.600 105.100
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Solaranlagen und Wärmepumpen sind Triebfedern für Jobwunder

Während es im Bereich der Windenergie an Land, der sonst mit Abstand arbeitnehmerstärksten Branche sogar zu einem Beschäftigungsverlust kam (- 9.000 Beschäftigte), sorgten der Boom im Solaranlagen- und Wärmepumpenbau für mehr Jobs.

Bei der Solarenergie stieg die Beschäftigtenzahl 2022 gegenüber 2021 um 22.800 auf 84.100, was rund 22 % an der gesamten Beschäftigung im Bereich der Erneuerbaren Energien ausmacht. Dies betraf insbesondere die Photovoltaik aber auch bei der Solarthermie stieg die Beschäftigung deutlich.

Und aufgrund der hohen Nachfrage nach Wärmepumpen arbeiteten in dem Bereich „Umweltwärme/ Geothermie“ rund 55.000 Beschäftigte. Im Vergleich zu 2021 stieg die Anzahl der Arbeitnehmer um 20.100 Personen. Die Wärmepumpenbranche machte damit einen Anteil von 14 % an der gesamten Beschäftigung bei Erneuerbaren Energien aus.

Photovoltaik- und Wärmepumpen-Boom hält an

Und dieser Trend dürfte anhalten (wir berichteten). Denn im Jahr 2023 hat sich der Zubau der Solarleistung laut Bundesnetzagentur mit 14,1 Gigawatt im Vergleich zum Vorjahreszubau fast verdoppelt. Dies ist auf zahlreiche private Anlagen zurückzuführen. Ebenfalls gab es einen verstärkten Zubau von Solaranlagen auf gewerblichen Dächern und auf Freiflächen.

Als sogenannte Balkonanlagen (steckerfertige Solaranlagen) registrierte die Bundesnetzagentur 2023 etwa 260.000 Anlagen im Marktstammdatenregister. Dies sind dreimal so viele wie im Vorjahr. Dieser Boom an Balkonanlagen hat am gesamten deutschen Solarzubau einen Anteil von 1,5 Prozent (0,2 Gigawatt). Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass die Zahl dieser Anlagen noch höher ist, da vermutlich nicht alle Balkonanlagen registriert sind.

Auch bei der Planung und Installation von Wärmepumpen dürften 2023 neue Jobs entstanden sein. Mit 356.000 Geräten wurden laut BDH/BWP-Absatzstatistik so viele Heizungswärmepumpen wie noch nie in der bundesdeutschen Geschichte durch die Hersteller verkauft. Damit wächst der Absatz im zweiten Jahr in Folge um mehr als 50 Prozent.

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"Altmaier-Knick" und "Gabriel-Tief" scheinen überwunden

Das Jahr 2022 markiert auch einen Wendepunkt. Mit 387.700 Personen lag der Beschäftigungsstand bei den Erneuerbaren Energien in 2022 auf dem höchsten Stand seit 2012.vDenn nach 2011 ging die Beschäftigung deutlich zurück („Altmaier-Knick“).

Als ursächlich wird der heute als „Altmaier-Knick“ oder „Gabriel-Tief“ bekannte Einbruch der inländischen Produktion im wichtigsten Teilbereich der Solarwirtschaft, der Photovoltaik, angesehen. Sie wanderte zum größten Teil in andere Länder ab – vor allem nach China.

Wurden im Jahr 2011 noch 7,91 Gigawatt Nettoleistung in Deutschland neu installiert, waren es 2013 nur noch 3,7 Gigawatt, 2014 nur noch 1,19 Gigawatt. Dies führte darauffolgend zu einem deutlichen Verlust von Arbeitsplätzen bei der Installation von PV-Anlagen. 2017 erreichte die Beschäftigtenzahl in der Solarbranche dann ihren Tiefstand. Bis 2021 sind die Beschäftigtenzahlen jedoch wieder moderat angestiegen.

Wichtiger Hinweis zum Verständnis der Daten: Die von der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und anderen Forscherinnen und Forschern im Auftrag des BMWK ermittelten Zahlen bilden die sogenannte Bruttobeschäftigung im Bereich der Erneuerbaren Energien ab. Das sind diejenigen Beschäftigten, die den Erneuerbaren Energien zuzurechnen sind. Diese Zahlen treffen keine Aussagen darüber, inwieweit diese Beschäftigung neu entstanden ist.

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