Pünktlich zur Heizsaison steigen die Preise für Öl und Gas. Aber auch ohne Verlust an Wohnkomfort können Verbraucher einiges tun, um ihre Heizkosten im Griff zu haben. "Am wirkungsvollsten ist es natürlich, die Heizung herunter zu drehen. Jedes Grad weniger spart sechs Prozent Heizenergie", erklärt Hans-Jürgen Sadlo, Energieberater der Verbraucherzentrale. "Aber keine Angst: Auch wer schon beim Gedanken daran friert, kann die Heizkosten im Zaum halten." Hierzu empfiehlt der Energieexperte folgende Tipps:
Heizkörper frei räumen: Heizkörper sollten nicht mit Vorhängen oder Verkleidungen abgedeckt oder mit Möbeln zugestellt werden. Die warme Heizungsluft kann sonst nicht zirkulieren und der Thermostat kann nicht richtig funktionieren.
Heizung mit Zeitschaltuhr steuern: Während Abwesenheit oder beim Schlafen müssen Wohnräume nicht voll beheizt werden. Der Zeitschalter der Heizungsanlage oder programmierbare Thermostatventile sorgen in diesem Fall dafür, dass trotzdem gemütliche Temperaturen herrschen, wenn man nach Hause kommt oder aufsteht.
Thermostatventile nicht voll aufdrehen: Thermostatventile sollten genau auf die gewünschte Temperatur eingestellt werden. So wird der Raum schön warm, aber nicht überheizt. Wer den Raum schnell warm haben möchte, sollte beachten, dass der Raum nicht schneller warm wird, wenn eine zu hohe Endtemperatur gewählt wird.
Beim Lüften Heizkörper abdrehen: Lüften ist wichtig, um Schimmelbefall in den Wohnräumen zu verhindern. Daher sollten Heizkörper abgedreht werden, wenn Fenster geöffnet sind. Ansonsten wird der Heizkörper wegen der einströmenden kalten Luft besonders stark heizen. Diese Wärme wird dann zu einem Großteil durch die geöffneten Fenster entweichen. Grundsätzlich ist Stoßlüften die beste Methode, gekippte Fenster sind jedoch besser, als gar nicht zu lüften.
Fenster und Türen abdichten: Je weniger Wärme nach draußen geht, desto weniger muss geheizt werden. Ein erster Schritt ist deshalb, alte Fenster und Türen abzudichten. Hauseigentümer sollten außerdem über eine Dämmung von Kellerdecke, Dachboden und der gesamten Gebäudehülle nachdenken.