Letzte Aktualisierung: 18.02.2024

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Nachfrage-Einbruch bei Wärmepumpen: Stiebel Eltron plant Kurzarbeit

Der Wärmepumpen-Absatz schwächelt. Die Auswirkungen des GEG- und Förder-Chaos haben Kunden derart verunsichert, dass nun Stiebel Eltron für rund 800 Mitarbeiter Kurzarbeit anmelden will. Die Entscheidung kommt überraschend. Denn erst Anfang Januar wurde die Expansion der Wärmepumpen-Fertigung nach Gifhorn bekanntgegeben.

Continental hatte am 7. Juli 2023 bekannt gegeben, ihre Geschäftsaktivitäten im Werk Gifhorn bis Ende 2027 schrittweise einzustellen. Dank der guten Wärmepumpen-Konjunktur will nun Stiebel Eltron dort Innenmodule für Wärmepumpen fertigen und auch möglichst vielen der dort beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine neue Beschäftigungsperspektive bieten. (Foto: Continental)

Aufgrund der derzeit bestehenden Marktschwäche im Bereich Wärmepumpe sind Geschäftsführung und Betriebsrat von Stiebel Eltron in Gesprächen über die Möglichkeit der Kurzarbeit für einen Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Holzmindener Hauptsitz des Unternehmens.

Wie Stiebel Eltron am vergangenen Donnerstag meldete, sind von der diskutierten Kurzarbeit etwa ein Drittel der dort gut 2.400 Beschäftigten betroffen. Für die etwa 800 Mitarbeiter soll die Kurzarbeit bereits im März starten.

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Verunsicherung der Verbraucher ursächlich für Markteinbruch

„Die Auftragseingänge für Wärmepumpen sind ab Herbst 2023 spürbar zurückgegangen“, so Dr. Kai Schiefelbein, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Das Wachstum des Unternehmens wird dadurch im Moment verzögert. Deswegen halten wir diese temporäre Maßnahme für eine sinnvolle und faire Lösung, mit der die in den vergangenen Monaten und Jahren geschaffenen Arbeitsplätze nicht nur kurzfristig erhalten, sondern dauerhaft gesichert werden können.“

„Die Aufgeregtheit um das GEG und die lange unklare Fördersituation haben dazu geführt, dass viele Endverbraucher verunsichert waren und noch sind“, erklärt Kai Schiefelbein. „Auch wenn es nun einen klaren Fahrplan gibt und eine attraktive Förderung besteht, wird es voraussichtlich einige Monate dauern, bis sich der Markt erholt.“

Mittelfristig werde der Bedarf an Wärmepumpen, speziell an Luft-Wasser-Wärmepumpen, Branchenprognosen zufolge auf ca. 500.000 bis 700.000 pro Jahr in Deutschland ansteigen. „Deswegen ist es weiterhin richtig und wichtig, in den Produktionskapazitätsaufbau zu investieren – die dafür vorgesehenen und teilweise schon begonnen Maßnahmen werden daher nahezu planmäßig weiter umgesetzt.“

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Auswirkungen auf den neuen Standort in Gifhorn noch unklar

Wie dynamisch sich die Wärmepumpen-Branche entwickelt zeigt auch die erst kürzlich von Stiebel Eltron vermeldete Expansion in ein ehemaliges Werk von Continental. Noch Anfang Januar haben sich Stiebel Eltron und Continental auf einen Fahrplan zur Nachnutzung von Teilen des Standortes in Gifhorn von der Bremsenproduktion hin zur Fertigung von Edelstahlspeichern für Wärmepumpensysteme verständigt.

Das Land Niedersachsen fördert die notwendigen Investitionen von Stiebel Eltron zum Auf- und Umbau für die neue Produktion mit einem Zuschuss in Höhe von fünf Millionen Euro.

Stiebel Eltron übernimmt Teile der Produktionsstätten – und schafft damit auch eine Beschäftigungsperspektive für 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zukünftig sollen dort Innenmodule für Wärmepumpen-Heizungsanlagen gebaut werden.

Damit die Beschäftigten den Anforderungen einer potenziellen Arbeit bei Stiebel Eltron entsprechen, wird Continental ihnen im unternehmenseigenen Weiterbildungsinstitut für Technologie und Transformation (CITT) umfangreiche Möglichkeiten zur Qualifizierung anbieten.

Ob der Nachfrage-Einbruch bei Wärmepumpen auch Auswirkungen auf den neuen Standort in Gifhorn hat, gab Stiebel Eltron nicht bekannt.

Update: Am 04.03.2024 bestätigte Stiebel Eltron, Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken zu müssen. „Die Auftragseingänge für Wärmepumpen sind ab Herbst 2023 spürbar zurückgegangen. Das Wachstum des Unternehmens wird dadurch im Moment verzögert. Deswegen müssen wir leider derzeit mit einem Teil der Belegschaft in die Kurzarbeit gehen. Wir halten diese temporäre Maßnahme für eine sinnvolle und faire Lösung, mit der die in den vergangenen Monaten und Jahren geschaffenen Arbeitsplätze nicht nur kurzfristig erhalten, sondern dauerhaft gesichert werden können", so Dr. Kai Schiefelbein, Vorsitzender der Geschäftsführung.

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