Letzte Aktualisierung: 06.10.2023

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1KOMMA5° baut 5 GW-Solarmodul-Produktion in Ostdeutschland

Das Hamburger Energie-Startup 1KOMMA5° gab heute bekannt, im kommenden Jahr mit dem Bau einer eigenen Modul-Fertigung in Brandenburg oder Sachsen zu beginnen. Bis 2030 soll dann eine Produktionskapazität von bis zu 5 GW und bis zu 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Gefertigt werden die neuesten TOPCon-Module mit Polysilizium aus Bayern und Sachsen!

Das im Jahr 2021 gegründete Startup hat bereits Ende 2022 ein eigenes Solarmodul auf den Markt gebracht, das ausschließlich mit Polysilizium aus Deutschland produziert wird. 2024 soll nun eine 5 GW-Fertigung mit bis zu 1.000 Arbeitsplätzen in Brandenburg oder Sachsen folgen. (Foto: 1KOMMA5°)

Das ist schon ein Paukenschlag! Das junge Hamburger Start-Up, das sich bislang mit vielen Unternehmenszukäufen und einem schillernden Show-Room in der Hamburger Innenstadt einen Namen gemacht hat, geht jetzt voll ins Risiko und will bis 2030 in den neuen Bundesländern, entweder in Brandenburg oder Sachsen, eine 5 GW-Fabrik für TOPCon-Solarmodule „Made in Germany“ aufmachen.

Damit geht das Unternehmen von Ex-Tesla und Ex-Sonnen-Manager Philipp Schröder einen wichtigen Schritt, um sich selbst als auch die deutsche Energiewende ein stückweit unabhängiger vom chinesischen Markt zu machen, von dem wir mehr als 90% unserer Module beziehen.

Denn die Dominanz Chinas auf dem Silizium-, Solarzellen- als auch Modulmarkt schafft nicht nur wirtschaftliche Abhängigkeiten – aktuell brechen die Modulpreise durch große Mengen günstiger Module aus China ein. Es schafft auch politische Abhängigkeiten. Denn mit den Fertigungskapazitäten in Europa selbst ist der politisch angestrebte Ausbaubedarf an Solaranlagen nicht zu decken.

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Das Polysilizium soll aus Bayern und Sachsen kommen

Dennoch überrascht der Schritt. Denn noch kürzlich äußerte sich Schröder eher wohlwollend über das Angebot chinesischer Module, das so auch die Kosten letztlich für die Verbraucher senkt, sich eine Photovoltaikanlage aufs Dach montieren zu lassen. Es entstand der Eindruck, dass 1KOMMA5° die gute und günstige Modulversorgung aus China nicht missen möchte.

Zu begrüßen ist aber auch, dass 1KOMMA5° in seiner Pressemitteilung hervorhebt, dass die eigene Modulproduktion auch Polysilizium aus Bayern und Sachsen nutzen will. Denn gerade der Bezug von Polysilizium aus denen die Wafer und letztlich die Solarzellen gefertigt werden, bedingt auch das Risiko, Zwangsarbeit in der XUAR zu begünstigen.

Aus wirtschaftlicher Sicht darf man allerdings gespannt sein, ob das junge Unternehmen diese Investitionen wirklich stemmen kann. Denn jüngst hat sich erst Meyer Burger, der aktuell bekannteste deutsche Hersteller von Solarmodulen, für einen neuen Standort in den USA entschieden. Wohl auch aufgrund der besseren Förderbedingungen.

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Bis 2030 ist eine Verfünffachung auf fünf Gigawatt geplant

Start ist jedenfalls 2024. Dann will 1KOMMA5° mit dem Aufbau einer lokalen Solarmodul-Produktion in Brandenburg oder Sachsen beginnen. Die Fertigung soll dann bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen. In der ersten Ausbaustufe soll die Fertigung PV-Module mit einer Gesamtkapazität von jährlich einem Gigawatt produzieren. Bis 2030 ist eine Verfünffachung auf fünf Gigawatt geplant.

1KOMMA5° plant im kommenden Jahr zudem die Eröffnung eines Entwicklungsstandorts in Berlin mit über 100 Arbeitsplätzen. In diesem Tech-Lab wird dann die eigene Energiemanagement Software „Heartbeat“ sowie der dynamischen Stromtarif „Dynamic Pulse“ konsequent weiterentwickelt und zusätzlich am Design sowie den Qualitätsanforderungen rund um die Solarmodul-Fertigung gearbeitet.

„Wir wollen langfristig die Wertschöpfung erhöhen und die Hardware-Produktion nachhaltiger gestalten, sodass für 1KOMMA5° eine eigene Modulfertigung der nächste logische Schritt ist. Allein für unsere Kundinnen und Kunden benötigen wir jährlich rund 5 GW, wenn wir unser Ziel erreichen und dann 500.000 Gebäude pro Jahr auf klimaneutrale Stromerzeugung, Wärme und Mobilität umrüsten können,“ sagt Philipp Schröder.

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