Letzte Aktualisierung: 12.10.2023

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Anschlag auf Balticconnector-Gaspipeline? HVK-Chef vermutet Absicht!

Seit dem Stopp der Erdgas-Importe aus Russland im Mai 2022 ist die Balticconnector-Gaspipeline zwischen Finnland und Estland die einzige Leitung, über die Finnland Gas importieren kann. Ein Anschlag wäre daher besonders brisant. Die Behörden bestätigen nun: Es handele sich um eine mechanische Beschädigung von außen, die laut der Agentur für Notfallversorgung HVK, absichtlich herbeigeführt wurde.

Die Balticconnector-Erdgaspipeline zwischen Inkoo in Finnland und Paldiski in Estland wurde von außen beschädigt und stillgelegt. Der Chef der finnischen Agentur für Notfallversorgung HVK vermutet Absicht. Besonders Brisant: Die Pipeline ist die einzige Leitung, über die Finnland Gas importieren kann. (Grafik: Gasgrid Finland)

Am 8. Oktober 2023 bemerkten Gasgrid Finland und der estnische Gasfernleitungsnetzbetreiber Elering AS kurz vor 2 Uhr morgens einen ungewöhnlichen Druckabfall in der Offshore-Gaspipeline Balticconnector zwischen den beiden Ländern. Daraufhin wurden die Ventile in der Offshore-Pipeline geschlossen und das Leck gestoppt.

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Inspektion bestätigt Schäden an Balticconnector-Pipeline

Aufgrund des ungewöhnlichen Druckabfalls bestand die begründete Vermutung, dass die Ursache des Vorfalls eine Beschädigung der Rohrleitung und ein daraus resultierendes Leck waren.

Gasgrid Finland und Elering haben daraufhin am 10. Oktober eine Untersuchung der Ursache des vermuteten Lecks mit Echolot und Videoaufzeichnung gestartet. Die vollständige Inspektion der Rohre wird voraussichtlich ein paar Tage dauern. Die Inspektionsmaßnahmen haben aber bereits Schäden an der Offshore-Pipeline Balticconnector bestätigt.

Gasgrid Finland hat das Ausmaß des durch das mutmaßliche Leck freigesetzten Gases bewertet und wird die Ergebnisse den Umweltbehörden gemäß dem Umweltschutzgesetz melden, sobald die Ergebnisse bestätigt sind.

Reparatur wird bis Anfang April 2024 dauern

Das durch den nachgewiesenen Schaden in der Pipeline verursachte Gasleck wurde durch die Isolierung der Pipeline und das Schließen der Ventile gestoppt. Derzeit ist der Gastransport zwischen Finnland und Estland eingestellt. Der Zustand des finnischen Gassystems sei aber stabil und die Gasversorgung über das schwimmende Inkoo LNG-Terminal gesichert.

Aufgrund vorläufiger Gutachten kann davon ausgegangen werden, dass die Planung der Reparaturarbeiten, die Mobilisierung der erforderlichen Unterwasserausrüstung und die eigentlichen Reparaturmaßnahmen einschließlich der Inspektion des reparierten Rohrabschnitts und der Inbetriebnahme mindestens fünf Monate dauern werden. Der frühestmögliche Inbetriebnahmetermin der Balticconnector-Pipeline wäre daher Anfang April 2024.

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Schäden "höchstwahrscheinlich absichtlich herbeigeführt“

Über die genaue Ursache des Lecks wird spekuliert. Klar sei aber, dass die Pipeline laut finnischer Behörden durch eine "mechanische Krafteinwirkung" beschädigt wurde. Eine Explosion bzw. Sprengung sei hingegen unwahrscheinlich. Dennoch solle "nichts ausgeschlossen", so der Polizeivertreter Risto Lohi.

Janne Känkänen, Chef der Agentur für Notfallversorgung HVK, vermutet aber, dass die Schäden an der für Finnland entscheidenden Energie-Infrastruktur absichtlich herbeigeführt wurden: „Die absichtliche Zerstörung unserer kritischen Infrastruktur sei eine ernste Angelegenheit“, sagte Känkänen auf der offiziellen Webseite der Huoltovarmuuskeskus.

„Huoltovarmuuden näkökulmasta tilanne on vakaa ja palvelut toimivat tällä hetkellä normaalisti. Kriittiseen infrastruktuuriimme kohdistuneet tahalliset tuhot ovat kuitenkin vakava asia, sanoo HVK:n toimitusjohtaja Janne Känkänen.“

Diese Vermutung ist nicht ganz unbegründet. Denn, wenn Dritte Finnland schaden wollten, so wäre die Balticconnector-Pipeline zumindest ein lohnendes Ziel. Denn seit dem Stopp der Erdgas-Importe aus Russland im Mai 2022 infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine ist sie die einzige Gasleitung, über die Finnland Gas importieren kann.

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