Das Centurion Commercial Center hat sieben Stockwerke (Foto: BWP)

Hamburger Centurion Commercial Center bekommt Energie aus der Erde

Das Büro- und Geschäftshaus Centurion Commercial Center in der Hamburger Hafencity, das sich unweit der Elbphilharmonie befindet, setzt seit dem Jahr 2011 beim Heizen und Kühlen auf eine Erdwärmepumpe. Das Grundwasser wird dabei von drei Aktivsonden aus der Erde geholt und versorgt das Gebäude im Sommer mit Kühle und im Winter mit der notwendigen Wärme. Die drei Wärmepumpen erbringen eine Leistung von 170 kW (170 kW Heizen, 90 kW Kühlen). Der Clou dabei: Wenn das Wasser im Winter wieder abgekühlt in die Erde geleitet wird, fließt es in ein Kaltwasserreservoir.

Die Technik der Aktivsonde ermöglicht es, dass das Grundwasser nur bis zu einem im Bohrloch verborgenem Wärmetauscher gepumpt wird, ehe es durch das koaxial angebrachte Außenrohr wieder in den Grundwasserleiter zurückgeführt wird. Das Grundwasser verlässt zu keinem Zeitpunkt den Erdboden und zirkuliert unter der Bodenplatte des Gebäudes.

Das kalte Wasser kann dann im Sommer wieder genutzt werden. Ein Projekt-Kniff, den sich das Unternehmen Geo-En entwickelt hat Auf energietechnisch bedenkliche und teure Aggregate können die Betreiber des siebengeschossigen Gebäudes hier verzichten. Die Abluft, die im Gebäude besteht, wird wieder aufgefangen und wieder genutzt.

80 Prozent der Energie, die die Nutzung des Gebäudes auf einer großen Teilfläche benötigt kann so umwelt- und klimafreundlich bereitgestellt werden. Der Rest kommt vom Fernwärmenetz. Um 60 Prozent konnte der CO₂-Ausstoß reduziert werden. 13.000 Euro konnten außerdem gegenüber einer normalen Heizung eingespart werden.

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