So finden Sie das beste Wärmepumpen-Angebot
Ein Grüner Loop soll die Quartiere im geplanten Stadtteil Oberbillwerder miteinander verbinden (Stand: Januar 2019) (Foto-Credits: Adept mit Karresn + Brands / IBA Hamburg)
Oberbillwerder: Wärmepumpen sollen Hamburgs 105. Stadtteil beheizen
Oberbillwerder im Bezirk Bergedorf soll mit seinen rund 118 Hektar Fläche und bis zu 7000 geplanten Wohneinheiten zu Hamburgs 105. Stadtteil werden. Hamburgs zweitgrößtes Stadtentwicklungsprojekt soll zu 100 Prozent mit regenerativer Wärme versorgt werden. Die bislang in Hamburg weitgehend ungenutzte Abwasserwärme soll dabei mit Wärmepumpen für die regenerative Wärmeversorgung nutzbar gemacht werden und den überwiegenden Anteil der künftig genutzten Wärmeenergie in Oberbillwerder zur Verfügung stellen.
Wärmepumpen sollen Luft und Abwasser nutzen
Das Konzept der KpHG Kommunalpartner Hamburg GmbH, an die im April 2022 der Wärme- und Kältekonzessionsvertrag vergeben wurde, setzt zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien. Bis zu 90 Prozent davon lassen sich vor Ort erzeugen. Wichtiges Element sind Wärmepumpen, die sowohl die Umweltwärmequelle Luft sowie, in Zusammenarbeit mit dem städtischen Partner Hamburg Wasser, die verfügbare Abwasserwärme zur Versorgung der Haushalte nutzen werden.
Der Einsatz von Wärmepumpen ermöglicht darüber hinaus die Wärme-Kälte-Kopplung. Sie ist ein wichtiger Baustein der geplanten Kälteversorgung, durch die weitere ökologische Vorteile realisiert werden können.
Dächer sollen zur Wärme- und Stromversorgung genutzt werden
Aufgrund der Vielzahl an geplanten Anlagen ist ein modulares und flexibles Aufwachsen der Wärmeversorgung über die lange Realisierungsdauer von Oberbillwerder in enger Kopplung mit dem Städtebau möglich.
Auch das Thema der geringen Flächenverfügbarkeit, welches insbesondere in neu zu realisierenden Stadtentwicklungsprojekten immer wichtiger wird, wird durch die multicodierten (mehrfach genutzten) Flächen im Konzept der Wärmeversorgung berücksichtigt, z.B. auf den Dächern der Energiezentralen, wo neben den geplanten Anlagen für die Wärmeversorgung auch Grün- und Retentionsdächer möglich sind.
Auch die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf geeigneten Dach- und Freiflächen ist geplant. Biomethan-Kessel sowie eine Power-to-Heat Anlage werden dem Versorgungskonzept zur Redundanz- und Spitzenlastabdeckung hinzugefügt.
Umweltwärme soll bezahlbaren Wohnraum ermöglichen
Das Energieversorgungskonzept für Oberbillwerder stellt eine klimaneutrale und CO2-freie Wärmeversorgung für die zukünftigen Bewohner:innen von Oberbillwerder sicher.
Gleichzeitig stellt es sicher, dass die Wärme bezahlbar ist, denn ein Ziel in der Entwicklung von Oberbillwerder ist es, Wohnraum für Menschen mit unterschiedlichen Einkommen zu schaffen. Dies ist insbesondere durch das weitestgehend unabhängige und autarke Konzept möglich, welches zu 90 Prozent auf Umweltwärme, Abwärme und die Kopplung des Wärme- und Kältenetzes basiert und somit eine hohe Versorgungssicherheit und Preisstabilität garantiert.
Grüngürtel soll nachhaltige Mobilität fördern
Die IBA Hamburg entwickelt in enger Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bezirksamt Bergedorf Hamburgs neuen Stadtteil Oberbillwerder. Geplant sind fünf unterschiedliche Quartiere mit insgesamt bis zu 7.000 Wohnungen, bis zu 4.000 Arbeitsplätzen, neuen Schulen, Kitas und Sporteinrichtungen.
Ein Grüngürtel ("Grünes Loop") soll die fünf unterschiedlichen Quartiere miteinander verbinden. Dabei soll die Fortbewegung zu Fuß oder mit dem Fahrrad einfacher und schneller sein, als das eigene Auto zu benutzen. Das Wasser soll zum gestalterischen Element werden, der Stadtteil soll sich möglichst selbst mit Energie versorgen.
| Steckbrief | |
|---|---|
| Projektnummer: 3045 | |
| Objekt: Stadtteil mit fünf Quartieren | |
| Ort: Hamburg-Oberbillwerder | |
| Beteiligte Unternehmen: IBA Projektentwicklungs GmbH & Co. KG (IPEG), KpHG Kommunalpartner Hamburg GmbH |
Bilder
| Steckbrief | |
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| Projektnummer: 3045 | |
| Objekt: Stadtteil mit fünf Quartieren | |
| Ort: Hamburg-Oberbillwerder | |
| Beteiligte Unternehmen: IBA Projektentwicklungs GmbH & Co. KG (IPEG), KpHG Kommunalpartner Hamburg GmbH |
