Die Temperaturen sinken, und damit steigt auch der Heizbedarf. Wer jetzt unnötige Heizkosten vermeiden will, der sollte über die Dämmung der Fassade nachdenken. Das lohnt sich. Durch eine schlecht gedämmte Hausfassade geht erfahrungsgemäß am meisten Wärme verloren. Eine fachmännische Fassadendämmung könnte in diesen Fällen bis zu 40 Prozent Heizkosten sparen.
Bis zu 40 Prozent Heizkostenersparnis mit staatlicher Förderung
"Mit einer hochwertigen Fassadendämmung lassen sich die Heizkosten um bis zu 40 Prozent senken", weiß Oliver Berg, Leiter Fassaden-Dämmtechnik beim deutschen Markenhersteller Caparol. "Das spart bares Geld, das sonst ungenutzt als Wärme über die Außenwände verschwindet." Eine Fassadendämmung macht sich durch die Einsparungen also schnell bezahlt.
Mit öffentlichen Fördermitteln amortisiert sich eine Dämmung der Hauswand noch schneller. Über die KfW-Bank erhalten Hausbesitzer zinsverbilligte Kredite und Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Bis einschließlich 2014 stehen dafür jährlich 1,5 Mrd. Euro Fördermittel bereit.
Besseres Raumklima durch Fassadendämmung
Eine Fassadendämmung schafft auch ein besseres Raumklima. Im Winter bleibt die Kälte draußen. Selbst an frostigen Tagen haben die Innenwände beinahe Raumtemperatur. Das hat gleich zwei Vorteile: "Mit einer gedämmten Fassade bildet sich an den Innenwänden kein Kondenswasser. Damit hat der Schimmel keine Chance", erläutert Oliver Berg. "Und ist die Hauswand gut gedämmt, geht auch keine unangenehme Zugluft durch das Haus."
Auch im Sommer macht sich eine Fassadendämmung bezahlt: Die gedämmte Außenwand verhindert, dass hohe Außentemperaturen durch die Wände in den Wohnbereich dringen können. Auf Ventilatoren und Klimaanlagen kann dann in der Regel verzichtet werden.
Fassadendämmung vom Wandaufbau abhängig
Grundsätzlich unterscheidet man bei einer Wärmedämmung die
Die Fassade ist dabei von baulichen unterschieden bestimmt. Während in weiten Teilen Deutschlands ein einschaliger Fassadenaufbau aus tragenden und wärmedämmenden Baustoffen gängige Bauweise ist, gibt es sowohl einen zweischaligen Wandaufbau mit vorgesetzter Dämmschicht und insbesondere in Norddeutschland einen dreischaligen Wandaufbau, der dann häufig mit einer Kerndämmung ergänzt wird. Bei der energetischen Altbausanierung einer zweischaligen Fassadenkonstruktion wird oft ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) angewendet.