Letzte Aktualisierung: 20.02.2024

Energetische Sanierung - Grundlagenwissen zu Konzept, Maßnahmen und Wirtschaftlichkeit

Was versteht man unter einer energetischen Sanierung? Warum ist sie für das Gelingen der Energiewende unerlässlich? Welche Vor- und Nachteile bringt eine energetische Sanierung? Welche Sanierungsmaßnahmen gibt es?

Die Energiewende ist nötig, um den fortschreitenden Klimawandel aufzuhalten und so das Weltklima zu erhalten. Die energetische Gebäudesanierung gilt als eine Stellschraube der Energiewende, da Gebäude einen wesentlichen Anteil am Gesamtenergiebedarf und mit mehr als 100 Millionen Tonnen CO2-Emissionen auch an den Treibhausgasemissionen Deutschlands haben. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die energetische Sanierung als grundlegendes Konzept zum Klimaschutz vor. Sie erfahren dabei, welche Maßnahmen Sie vornehmen können, um Ihr Haus, sei es von vornherein oder im Nachhinein, energetisch zu sanieren. Außerdem informieren wir über die Wirtschaftlichkeit der energetischen Sanierung.

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Warum die energetische Sanierung wichtig ist

Ziel aller Bemühungen um den Klimaschutz ist die deutliche Reduzierung der weltweitweiten Treibhausgasemissionen: Soll der globale Temperaturanstieg bis 2050 auf maximal zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden, müssen die derzeitigen Treibhausgasemissionen um mindestens die Hälfte reduziert werden. Laut aktuellem Wissensstand geht es sogar um eine Reduktion von bis zu 95 Prozent. Misslingt die Minderung der Treibhausgase, wäre eine Erwärmung des Erdklimas um sechs Grad und mehr die Folge. Und die hätte verheerende Auswirkungen auf alle Erdbewohner, auch auf uns Deutsche.

Die Energiewende ist der Fahrplan in Richtung Klimawende. Sie umfasst neben einer Stromwende eine Wärmewende, eine Verkehrswende und eine Rohstoffwende. Sie bedeutet ein Weg von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas und Kohle und stattdessen ein Hin zu Erneuerbaren Energien aus Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasser und Biomasse.

Noch entfallen hierzulande etwa 40 Prozent des Endenergieverbrauchs auf den Gebäudebereich. Aus diesem kommt demzufolge etwa ein Drittel unserer Treibhausgasemissionen. Allein diese beiden Zahlen belegen das Einsparpotential an Energie, das der Gebäudesektor hat. Schaut man genau hin, verbrauchen wir den größten Batzen Energie dort fürs Heizen: Zum einen für das Beheizen unserer Wohn- und Arbeitsräume (Wärmebereitstellung), zum anderen für das Beheizen unseres Brauchwassers zum Waschen, Duschen, Baden und Kochen (Warmwasserbereitstellung).

Das große Einsparpotential im Gebäudesektor resultiert nicht allein aus einem zu hohen Energie-Verbrauch, weil wir es gerne warm haben. Es ist auch einer veralteten Heizungstechnik geschuldet, die in den Gebäuden steckt, sowie einer mangelnden Wärmedämmung der Gebäude selbst. Deutsche Heizungen sind im Schnitt älter als 17 Jahre! 75 Prozent der Altbauten hierzulande stammen aus Baujahren, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1979 liegen. Die Häuser sind bislang Großteils gar nicht oder kaum energetisch saniert. Von einem klimaneutralen Gebäudestand sind wir in der Bundesrepublik damit weit entfernt.

Klimaneutrale Gebäude tragen einen beachtlichen Anteil zum Klimaschutz bei. Um sie entsprechend auf- und auszurüsten, braucht es eine energetische Sanierung. Dazu gehören Maßnahmen, die zum effizienten Verbrauch von Energie beitragen. Zum Beispiel:

Was die energetische Sanierung dem Verbraucher bringt

Verbraucher mit eigenem Dach über dem Kopf, sei es in Form eines eigenen Hauses oder einer Eigentumswohnung, fürchten noch oft die Kosten, die die energetische Sanierung verursacht. Doch sie sollten nicht vergessen, dass auch der Verzicht darauf ins Geld geht. Langfristig betrachtet müssen sie sogar tiefer in die Tasche greifen: Denn selbst dann, wenn die Preise für fossile Brennstoffe über kurz schwanken und dabei günstig ausfallen, steigen sie über lang doch stetig.

Und in Sachen Klimaschutz helfen auch neuste technische Errungenschaften wie die ach-so-sparsame Ölheizung des Herstellers X, Y oder Z uns nicht wirklich: Wer heute innerhalb einer energetischen Sanierung in eine moderne Ölheizung investiert, manifestiert den Verbrauch von fossilen Brennstoffen erneut und für die nächsten 20 bis 30 Jahre, selbst wenn er weniger davon verbraucht als mit der alten Heizungsanlage. Öl bleibt Öl. Der Umstieg auf Erneuerbare Energien und damit die Energiewende wird so nicht nur verzögert, sondern ausgebremst.

Die Investition in Wärmeerzeugungstechnik, die mit erneuerbaren Energien heizt, Wärmedämmung und erneuerbare Wärmeenergiequellen zahlt sich für den Verbraucher aus:

Ökonomische Vorteile

  • Energetische Sanierungen können enorme Einsparpotenziale heben. Laut einer Dena-Studie zu Verbrauchskennwerten ergaben Sanierungsmaßnahmen Reduzierungen des Energieverbrauchskennwertes beim Endenergieverbrauch um etwa 70%, die durchschnittliche Reduktion des Primärenergieverbrauchs lag bei rund 80 Prozent!
  • Wer erneuerbare Energien nutzt, spart an deren Beschaffungskosten, denn Sonne, Wind und Wasser sind Energiequellen, die gratis genutzt werden können. Die Investition in die zur Nutzung nötige Technologie kann so als Geldanlage gewertet werden, die Rendite einbringt.
  • Das energetisch sanierte Gebäude gewinnt an Wert auf dem Immobilienmarkt.

Ökologische Vorteile

  • Dank der energetischen Sanierung produziert das Gebäude im Betrieb weniger Treibhausgasemissionen.
  • Betrachtet man die CO2-Bilanz des gesamten Lebenszyklus kann der energetisch sanierte Altbau bei Berücksichtigung der grauen Emissionen sogar insgesamt besser abschneiden als ein Niedrigenergie- oder Passivhaus-Neubau.

Weitere Vorteile

  • Die Wohnbehaglichkeit in einem energetisch sanierten Haus steigt, das Wohnklima verbessert sich. Eine fachmännisch ausgeführte Wärmedämmung bringt spürbare Nebeneffekte wie Schallschutz und Feuchtigkeitsschutz mit sich. Sie verbessert außerdem oft den Brandschutz und die Lebenszeit der Bausubstanz.

Selbstverständlich gibt’s die energetische Sanierung nicht für lau. Je nach Gebäudezustand, Größe, Beschaffenheit, erforderlichen Sanierungsmaßnahmen, dafür notwendigen Materialien und so weiter kommt man unter dem Strich auf eine andere Summe an Kosten für die energetische Sanierung.

Die gute Nachricht: Es lassen sich oft erhebliche Kosten für die energetische Sanierung sparen, wenn man sie mit Sanierungsmaßnahmen kombiniert, die sowieso auf dem Plan standen (Ohnehinmaßnahmen). Beispielsweise spart man sich bei einer Dachdämmung gemäß den Anforderungen des aktuell geltenden Gebäudeenergiegesetzes (GEG) (früher: Energieeinsparverordnung (EnEV)) die hohen Kosten für ein Gerüst, wenn man die Dämmmaßnahmen mit einer Neueindeckung des Daches verbindet. Zu zahlen ist dann nur das Ohnehin-Gerüst.

Experten-Wissen: Prognos habe laut der Deutschen Umwelthilfe im Auftrag der KfW berechnet, dass die Energieeinsparung bei einer mit einer energetischen Sanierung kombinierten Ohnehin-Sanierung oft so groß sei, dass damit die Hälfte der Ohnehin-Sanierungskosten gedeckt werden könne.

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Verbreitete Mythen zur energetischen Sanierung – und wie man ihnen faktisch begegnet

Betrachtet man die Bemühungen seitens des Staates, die Energiewende voranzutreiben, lassen sich Missverhältnisse ausmachen. Seit langem wird besonders die Stromwende buchstäblich gefördert, während Wärmewende und Rohstoffwende eher vernachlässigt werden. Entsprechend unaufgeklärt sind viele Verbraucher bezüglich der energetischen Sanierung im Gebäudebereich. Gegner der Energiewende sorgen sogar für bewusste Fehlinformation. Kein Wunder, das sich so mancher Mythos darüber verbreitet. Im Folgenden stellen wir den einen oder anderen davon vor und entlarven ihn als solchen.

Wärmedämmung erhöht die Brandgefahr

Immer wieder ist die Rede oder Schreibe davon, insbesondere in den Medien, dass wärmedämmende Maßnahmen an Gebäuden deren Brandschutz gefährden. Brände werden dabei auf Dämmmaterialien zurückgeführt, die bei der Dämmung des Gebäudes angebracht wurden, zum Beispiel in Form einer Fassadendämmung wie sie in einem WDVS, also einem Wärmedämmverbundsystem zum Einsatz kommen. Leider lässt eine differenzierte Betrachtung solcher Brandbeispiele oft zu wünschen übrig, sodass auch die Fassadendämmung als energetische Sanierungsmaßnahme in Verruf geraten ist.

Fakt ist: Wärmedämmverbundsysteme sind streng genormte, geprüfte und - weil für normgemäß befunden - zugelassene Konstruktionen. Häufig kommt in ihnen der Dämmstoff Polystyrol (oft als BASF-Handelsmarke Styropor) zum Einsatz, der einfach ausgedrückt brennbar ist. Wird das WDVS fachgerecht installiert, geht von ihm keine Brandgefahr aus. Im Brandfall allerdings kann das Styropor den Brand fördern. Deshalb muss ein entsprechendes WDVS den deutschen Brandschutzgesetzen gerecht werden.

Außerdem legt man heute mehr und mehr Wert auf nicht brennbare Dämmmaterialien wie Mineralwolle in Form von Stein- oder Glaswolle und verbaut diese zunehmend in WDVS. Sie tragen zur Feuersicherheit bei.

Experten-Tipp: Wer auf zugelassene Dämmmaterialien bei einer energetischen Sanierung setzt und diese fachgerecht anbringen lässt, schließt Brandschutz weitgehend ein.

Wärmedämmung birgt ein Schimmelrisiko

Ein weiteres Argument, das häufig gegen Wärme dämmende Maßnahmen innerhalb energetischer Sanierungen gebracht wird, ist, dass sie Feuchtigkeitsprobleme und im Zuge dessen eine Schimmelbildung fördern.

Fakt ist, dass in bewohnten Räumen wie Wohnungsräumen, Arbeitsräumen oder Aufenthaltsräumen, Feuchtigkeit gebildet wird, die sich, wenn sie nicht abgeführt wird, im Raum niederschlagen kann. Zum Beispiel an kalten Wänden, in Ecken und im Fensterbereich. Dort fördert sie die Schimmelbildung und zerstört auf Dauer auch die Bausubstanz.

Alte, undichte Fenster sorgen oft für einen unkontrollierten Luftaustausch, der den positiven Nebeneffekt hat, dass die feuchte Luft aus dem Raum nach draußen verschwindet und die Raumluft so trockener wird. Der negative und energetisch schwerwiegendere Nebeneffekt ist aber der, dass auch die teuer erzeugte Wärme unkontrolliert aus dem Gebäude verschwindet und auch das Gebäude kälter wird.

Werden im Rahmen einer energetischen Sanierung Gegenmaßnahmen ergriffen, zum Beispiel neue Fenster eingebaut und die Außenwände gedämmt, setzt man dem unkontrollierten Energieverlust ein Ende. Die Fenster sind dicht, die gedämmten Wände wärmer. Beides mindert die Schimmelbildung, wenn man nach der energetischen Sanierung optimal lüftet und heizt.

Dämmstoffe sind nicht ökologisch

Wer sämtliche heute einsetzbaren Dämmstoffe über einen Kamm schert und ihnen eine schlechte Ökobilanz zuschreibt, urteilt fehl. Denn es gibt neben Dämmstoffen mit einer negativen Ökobilanz auch solche, deren Bilanz ausgeglichen ist. Differenzierte Betrachtung und entsprechender Einsatz der Dämmstoffe sind angesagt, wenn eine energetische Sanierung ansteht.

Weit verbreitete Dämmstoffklassiker aus fossilem Erdöl wie das bereits erwähnte Styropor haben eine schlechte Klimabilanz. Der fossile Rohstoff, dessen Gewinnung und Verarbeitung, beides energieintensiv und teuer, sind Gründe dafür. Doch das lange konkurrenzlose Dämmmaterial Styropor hat in jüngster Zeit ökologischere Dämmstof als Konkurrenz zu fürchten lernen müssen, darunter anorganische mineralische oder organische, nachwachsende. Deren Fertigung ist umwelttechnisch betrachtet noch nicht immer optimal, aber immerhin ökologischer als die des Schaumkunststoffes Styropor.

Bezieht man die Einsatzdauer der Dämmmaterialien und ihre Recyclingfähigkeit in die Rechnung mit ein, ergibt sich für manchen Dämmstoff als auch für eine energetische Sanierung eine ausgeglichene Klimabilanz. Zur Beurteilung der Ökologie eines Dämmstoffs kann man auch die energetische Amortisationszeit heranziehen. Damit meint man den Zeitraum, von dem an der Dämmstoff mehr an Energie einspart, als verbraucht wurde, um ihn zu fertigen.

Experten-Wissen: Laut einer Untersuchung des Karlsruher Instituts für Technologie und anderen betrage die energetische Amortisationszeit eines Dämmstoffs weniger als zwei Jahre. Das heißt, dass ein Dämmstoff im Laufe seines Einsatzes - und der ist bei moderner und fachgerechter Sanierung heutzutage eine Sache von Jahrzehnten – deutlich mehr Energie einspart, als er für seine Produktion benötigt wurde.

Nicht zu vergessen: Als Verbraucher hat man Macht. Die Macht der Kaufkraft. Man kann mit einer gezielten Nachfrage nach ökologischen Dämmstoffen Einfluss auf das Angebot nehmen. Und sein Interesse an ökologischen Dämmstoffen für die energetische Sanierung der eigenen vier Wände mit einer Kaufentscheidung untermauern, indem man besiegelte Öko-Qualität kauft.

Lebensdauer der Außendämmung ist zu kurz

Ein häufig genanntes Argument gegen die Fassadendämmung als eine Form der energetischen Sanierung ist ihre angeblich kurze Lebensdauer. Dem kann man mit Fakten begegnen, die das Gegenteil belegen: So habe das Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) laut der Deutschen Umwelthilfe beispielsweise in einer Langzeitstudie herausgefunden, dass Wärmedämmverbundsysteme hinsichtlich ihrer Lebensdauer nicht schadensanfälliger seien als ungedämmte Fassaden. Ebenso hätten demnach Tests widerlegt, unter anderem seitens des Instituts für Bauforschung e.V., dass gedämmte Fassaden bei mechanischer Einwirkung leichter Schaden nähmen als konventionell verputzte Außenwände.

Energetische Sanierung lohnt sich nur im Neubau

Wir haben es eingangs bereits erwähnt: Drei von vier Altbauten in Deutschland wurden vor 1979 gebaut – dem Jahr der ersten Wärmeschutzverordnung. Es geht hier um 75 Prozent der etwa 20 Millionen Bestandsgebäude! Der Großteil von ihnen braucht eine energetische Sanierung. Ihnen gegenüber steht die Zahl 130.000. Nicht mehr als 130.000 neue Gebäude werden jährlich hierzulande neu gebaut. Ganz klar, welches Potential die energetische Sanierung auf Seiten der Bestandsgebäude hat, oder?

Bis zu 85 Prozent beträgt die mögliche Energieeinsparung eines mit modernster Technik energetisch sanierten Altbaus. Wenn wir einerseits neue Gebäude energetisch optimiert errichten, müssen wir andererseits auch das energetische Einsparpotential der Bestandsbauten sehen und es mittels geeigneter energetischer Sanierung heben.

Experten-Wissen: Auch Mieter profitieren! Modellrechnungen des Projekts "Sozial-ökologische Wärmewende in Berlin" zeigen, dass die eingesparten Heizkosten die Modernisierungsumlage einer energetischen Sanierung auf die Miete übertreffen können, wenn ambitioniert saniert wird und Fördermittel eingesetzt werden. So könnten die Warmmieten sogar geringer ausfallen als in unsanierten Gebäuden, was insbesondere für Haushalte mit geringem Einkommen wichtig ist.

Energetische Sanierung ist Voraussetzung für nachhaltigen Gebäudebestand

Fazit: Die energetische Sanierung eines Gebäudes ist Voraussetzung für dessen ökologischen Betrieb und nachhaltigen Bestand. Sie ist eine Maßnahme, um die Energiewende im Gebäudebereich voranzubringen und als solche unerlässlich. Zu groß ist das Energiesparpotential in den vor Neubauten diesbezüglich in die Diskussion zu bringenden Bestandsbauten, als dass wir es ignorieren könnten.

Wer energetisch saniert, braucht anschließend weniger Rohstoffe, um zu heizen und sein Brauchwasser zu erwärmen. Er spart Brennstoffe und die dafür aufzuwendenden Kosten. Zugleich bedeutet die Abkehr von fossilen Brennstoffen eine Kostenersparnis, denn erneuerbare Energiequellen liefern ihre Energie gratis. Die Investition in Technik, um sie zu „ernten“, lohnt sich als Geldanlage, da sie Rendite verspricht – und ist eine Investition in eine nachhaltigere Zukunft.

Bei der Entscheidung für energetische Sanierungsmaßnahmen sollte der Bauherr von Politik und Wirtschaft mehr als bis dato unterstützt werden, damit das energetische Sanierungspotential bestmöglich gehoben werden kann. Da die energetische Sanierung gesamtgesellschaftliches Ziel und Aufgabe ist, müssen Staat und freie Wirtschaft hier noch stärker an einem Strang ziehen und den Sanierungsweg für private Hausbesitzer entsprechend ebnen. Dazu gehören eine sachliche Informationspolitik, eine zielführende Förderpolitik, eine unterstützende Finanzierungspolitik, eine hinsichtlich Rohstoffen und Energien transparente Produktion von Energietechnik, deren transparente Qualitätsprüfung und entsprechende Qualitäts-Label und vieles mehr.

Denn nur dann, wenn der Hausherr Kosten und Nutzen der Maßnahmen nachvollziehen kann und von ihrer Unabdingbarkeit überzeugt ist, wird er auch den persönlichen Aufwand einer energetischen Sanierung seines Eigenheimes in Kauf nehmen.

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Häufige Fragen

Was gehört zur energetischen Sanierung?

Eine energetische Sanierung umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, die darauf abzielen, den Energieverbrauch eines Gebäudes zu reduzieren und damit den Ausstoß von CO2 zu senken. Dazu gehören u. a. die Dämmung der Außenwände, des Dachs, der Kellerdecke, Erneuerung der Fenster, Erneuerung der Heizungsanlage oder der Einbau einer Lüftungsanlage.

Warum sollte man energetisch sanieren?

Mit einer stärkeren Wärmedämmung, wärmeisolierenden Fenstern oder einer effizienteren Heizung spart man nicht nur Heizkosten ein, sondern tut etwas für den Klimaschutz und reduziert die Abhängigkeit von ausländischen Energieimporten. Außerdem steigert sich neben dem Wohlfühlcharakter auch der Wert einer Immobilie.

Was kostet eine energetische Sanierung?

So pauschal lässt sich das nicht sagen, weil die Kosten für eine energetische Sanierung von vielen Faktoren, wie beispielsweise Alter des Gebäudes, Umfang und Art der Maßnahmen, abhängen. Daher ist es sinnvoll, zunächst einen Sanierungsfahrplan erstellen zu lassen, der alle wirtschaftlich sinnvollen Maßnahmen entsprechend der Kosten und Nutzen erfasst.

Ist eine energetische Sanierung Pflicht?

Ja, eine energetische Sanierung ist in Deutschland verpflichtend. Die energetischen Vorgaben für eine Immobilie regelt das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Das Gesetz enthält Vorgaben zur Heizungs- und Klimatechnik sowie zum Wärmedämmstandard und Hitzeschutz von Gebäuden. Die genauen Bedingungen und Voraussetzungen für die Sanierungspflicht können jedoch variieren.

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