So finden Sie die ideale Solarwärme-Anlage
Im Münchner Viertel Ackermannbogen können sich die Bewohner zu 45 Prozent mit solarer Energie versorgen. Der hier beschriebene dritte von vier Bauabschnitten besteht aus vier großen Wohnblocks sowie acht kleineren Stadthäusern – insgesamt ergeben sich daraus 319 Wohnungen auf 30.400 m2 Geschossfläche. Eine Gruppe verschiedener Bauherren errichtete die Solarsiedlung, welche in ihrer Funktion auf der Nutzung von Nahwärme basiert.
Die Bewohner erfreuen sich an einem Leben in ausgezeichneter Lage unweit des gründerzeitlichen Schwabings und dem Olympiapark. 9,2 h umgebende Grünfläche runden das Quartierskonzept ab. Hier ist Platz für eine bunte Nachbarschaft, zu der sowohl Senioren und Familien als auch Öko-Pioniere und Singles zählen.
Die montieren Solarkollektoren bilden eine beständige Dacheindeckung und erfüllen den Zweck einer Dachhaut. Darüber hinaus sammeln die Paneele bekanntlich die einstrahlende Sonnenenergie. Drei der Wohnblocks übernehmen mit ca. 3000 m2 Kollektorfläche die Versorgung für das Viertel.
Herzstück der Anlage ist die Energiezentrale, die direkt neben dem saisonalen Speicher errichtet wurde. Letzterer weist ein Fassungsvermögen von 6.000 m3 auf, hat einen Durchmesser von 26 cm sowie eine Höhe von 16 m. Seine Schale ist aus Beton gefertigt, als Material für die innere Auskleidung wurde Edelstahl verbaut.
Das von den Solarkollektoren erwärmte Wasser wird hier gespeichert, um anschließend verteilt zu werden. Aus ästhetischen Gründen wurden beide Komponenten (Speicher und Zentrale) in einem Erdhügel errichtet. Um die Produktivität des Gesamtkonzepts zu steigern, kommt bei zu niedrigen Wassertemperaturen eine moderne Absorptionswärmepumpe zum Einsatz.
Für die zusätzlichen 55 Prozent des Bedarfs an Wärmeenergie kommt die Fernwärme der Stadtwerke München auf. Dass Letztere bekannt für ihre vorbildlichen Emissionswerte, die sie mittels Kraft-Wärme-Kopplung erreichen, sind, schafft hier einen weiteren ökologischen Aspekt. Um im Allgemeinen den Wärmebedarf zu senken, legten die Bauherren Wert auf einen hohen Wärmedämmstandard der Gebäude.
Verglichen mit Wohngebäuden, die ausschließlich durch Fernwärme versorgt werden, sparen die Gebäude des dritten Bauabschnitts im Münchner Ackermannbogen jährlich etwa 160 Tonnen CO2.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 56 | |
Objekt: Solarsiedlung | |
Ort: München | |
Beteiligte Unternehmen: Architekten Vogel und Brunninger, Landschaftsplanerin Rita Lex-Kerfers | |
Größe/ Fläche Solarthermie-Anlage: 3.000,00 m2 | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 160,00 | |
Baujahr: 2006 | |
Quelle: München Ackermannbogen |
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Mehr erfahrenSteckbrief | |
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Projektnummer: 56 | |
Objekt: Solarsiedlung | |
Ort: München | |
Beteiligte Unternehmen: Architekten Vogel und Brunninger, Landschaftsplanerin Rita Lex-Kerfers | |
Größe/ Fläche Solarthermie-Anlage: 3.000,00 m2 | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 160,00 | |
Baujahr: 2006 | |
Quelle: München Ackermannbogen |