Mit dem Solarmodul Plug & Save hat Sun Invention Ltd. ein Solarmodul entwickelt, das neben einem Wechselrichter und einem Controller auch gleichzeitig einen Speicher enthält. Das Komplettsystem ist auch von Laien schnell und einfach installierbar und sorgt dafür, dass der heimische Stromzähler durch Einspeisung des gewonnenen Stroms ins Hausnetz langsamer läuft oder in besonders sonnigen Momenten zum Stillstand kommt.
Balkonkraftwerke decken ein Viertel des Jahresbedarfs
Das Solarmodul mit eingebautem Wechselrichter und Controller ist in Ausführung mit und ohne integriertem Stromspeicher erhältlich. Mehrere Module können dabei zu einem System kombiniert werden, das Strom mit einem Stecker über eine gewöhnliche Steckdose ins Hausnetz einspeist. Besonders beliebt ist das Anbringen der Plug & Save-Solarsysteme am Balkon, was ihnen auch den Namen "Balkonkraftwerke" einbrachte. Ein einzelnes Modul erzeugt rund 160 kWh pro Jahr. Mit einem Solarsystem aus fünf Plug & Save-Modulen kann ein durchschnittlicher Haushalt etwa ein Viertel des Jahresbedarfs an Strom selber produzieren.
Ohne EEG-Vergütung wirtschaftlicher Betrieb möglich
Eine Anmeldung im Sinne des EEG ist überdies nicht nötig, da der Betrieb der Solar-Systeme ohne EEG-Vergütung bereits heute in der Anfangszeit dieser neuen Produktgattung wirtschaftlich möglich ist. "Der Eigenverbrauch in Verbindung mit der lokalen Zwischenspeicherung des Stroms ist in Deutschland in fast allen Anwendungsfällen lukrativ geworden", berichtet Holger Laudeley, der die Plug & Save-Solarmodule in Zusammenarbeit mit Sun Invention entwickelte und zur Marktreife gebracht hat. Damit entfallen auch die Anschlusskosten für den Elektriker ohne der mit einer Stromeinspeisung verbundene Verwaltungsaufwand.
Balkonkraftwerke stärken dezentrale Stromversorgung
Die Solarmodule Sun Invention Plug & Save können in Zukunft auch zur Stabilisierung der Netze beitragen. Denn der mithilfe eines Balkonkraftwerks erzeugte Solarstrom wird sofort oder am Abend verbraucht und muss nicht aus dem Stromnetz bezogen werden. Je mehr Bürger mitmachen und einen Teil ihres Stroms auf diese Weise autark produzieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass weniger neue Stromleitungen gebaut werden müssen. Zudem könnte ein höherer Eigenverbrauch helfen, den Anstieg der EEG-Umlage, aus der wiederum die Einspeisevergütung bezahlt wird, zu reduzieren.