Das Mehrfamilienhaus der WEG Schwalbenstraße wurde gedämmt und mit einer Holzpelletheizung saniert. (Foto: Maren Reinker – Quelle: Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH)

Das Mehrfamilienhaus der WEG Schwalbenstraße wurde gedämmt und mit einer Holzpelletheizung saniert. (Foto: Maren Reinker – Quelle: Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH)

Mehrfamilienhaus in Bad Essen: Neue Dämmung und Holzpelletheizung prämiert

Für die gemeinsame Sanierung ihres Mehrfamilienhauses aus den 1970er Jahren erhielt die Wohnungseigentümergemeinschaft Schwalbenstraße 24 aus Bad Essen, einer Gemeinde im Osten des Landkreises Osnabrück in Niedersachsen, den ersten Preis „Grüne Hausnummer 2021“ in der Kategorie Sanierung. Der Altbau wurde energetisch saniert und baulich instandgesetzt, die Wärmeversorgung erfolgt heute mit einer Holzpelletheizung. Auch optisch wurde das Gebäude modernisiert, es erreicht nun einen KfW-Effizienzhausstandard 70.

Energieberatung initiierte umfassende energetische Sanierung

Das 1970er-Jahre Mehrfamilienhaus der WEG war in die Jahre gekommen, Plattenfassade und Dach sanierungsbedürftig. Das nahm die Gemeinschaft zum Anlass, eine Energieberatung für das Gebäude in Anspruch zu nehmen.

Mit Hilfe eines Architekten haben die Eigentümerinnen und Eigentümer schließlich eine umfassende energetische Sanierung des gesamten Gebäudes umgesetzt, es erreicht nun den KfW-Effizienzhausstandard 70. Die Wärmeversorgung ist komplett auf eine Holzpelletheizung umgestellt, Dach und Fassade sind gedämmt und die Fenster erneuert.

KfW-Effizienzhausstandard 70 mit wenig Bau- und Dämmmaterial

Auch architektonisch ist das Gebäude nun auf dem neusten Stand. Das oberste Geschoss wurde in der Fassade anders gestaltet und somit optisch abgesetzt. So wirkt das Gebäude niedriger und in der Umgebung weniger dominant.

Die gute Planung führte nicht nur zu hoher Effizienz, es konnten auch Ressourcen eingespart werden. Da beispielsweise ein detaillierter Wärmebrückennachweis bei der Berechnung des Gebäudes geführt wurde, konnte der Effizienzstandard mit vergleichsweise wenig Bau- und Dämmmaterial erreicht werden.

Jury: Rundum sehr gelungene Sanierung

"Die rundum sehr gelungene Sanierung dieses typischen Mehrfamilienhauses aus den 1970er Jahren hat die Fachjury des Landespreises zur Grünen Hausnummer in Niedersachsen überzeugt. Die Jury würdigt, dass in einer WEG ein Konsens für eine solch umfassende Sanierung erzielt wurde. Das Projekt ist außerdem ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Bestandsgebäude wie auch deren räumliches Umfeld im Zuge einer energetischen Sanierung auch optisch deutlich aufgewertet werden können."

Die „Grüne Hausnummer" ist eine Auszeichnung der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und ihrer regionalen Partner. Sie zeichnet Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer aus, deren Neubau mindestens dem Standard „KfW-Effizienzhaus 40" (bis 2020: „KfW-Effizienzhaus 55") entspricht oder die ihren Altbau besonders energieeffizient saniert haben.

Erfolgreiche Bewerber erhalten eine hochwertige Grüne Hausnummer für die Hausfassade. Inzwischen gibt es die Auszeichnung in 22 Regionen Niedersachsens. Über 1.300 Hausnummern wurden bereits vergeben. Einmal jährlich wird an herausragende Projekte der „Landespreis Grüne Hausnummer" verliehen. Aus den teilnehmenden Regionen werden Vorschläge eingereicht, die Auswahl trifft eine Fachjury.

Steckbrief
Projektnummer:
2875
Objekt:
Mehrfamilienhaus aus den 1970er Jahren
Ort:
Bad Essen
Baujahr:
2020
Quelle:
www.klimaschutz-niedersachsen.de


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Projektnummer:
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Mehrfamilienhaus aus den 1970er Jahren
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2020
Quelle:
www.klimaschutz-niedersachsen.de

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