Das Bild zeigt das sanierte Gebäude von ROCKWOOL in Gladbeck.

Gut gerüstet für den Brandfall: das frisch sanierte Bürogebäude der DEUTSCHEN ROCKWOOL in Gladbeck (Foto: DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG)

Gladbeck: ROCKWOOL saniert Bürogebäude mit eigenen Dämmstoffen brandschutzsicher

Das Bürogebäude der DEUTSCHEN ROCKWOOL GmbH & Co. KG am Standort Gladbeck wurde umfassend saniert. Das Unternehmen, welches auf fortschrittliche Dämmsysteme spezialisiert ist, setzte dabei auf die eigenen, nicht-brennbaren Dämmstoffe. Durch die Sanierungsarbeiten konnte nicht nur der Standard des baulichen und organisatorischen Brandschutzes verbessert werden, sondern auch der Primärenergiebedarf um 84 % gesenkt werden. ROCKWOOL gibt mit diesem Projekt einen Einblick in die Relevanz zur Vorbeugung des Brandschutzes.

Einsatz der eigenen ROCKWOOL Steinwolle-Dämmstoffe zur Verbesserung des baulichen Brandschutzes

Die Sachverständigen Ralf Laarmann M.Eng. und Dipl.-Ing. Gerd-Ulrich Krause berieten ROCKWOOL bereits in der Entwurfsphase der Sanierung zum Thema Brandschutz und übernahmen anschließend auch die Baubegleitung. Laut Laarmannn präsentiert sich das Bürogebäude nach der Sanierung „modellhaft gut“ mit Blick auf den Brandschutz, was unter anderem auch bei der Zielsetzung im Vorhinein diskutiert wurde.

Durch den Einsatz von ausschließlich nicht-brennbaren Steinwolle-Dämmstoffen hat sich die Situation hinsichtlich des Brandschutzes bereits erheblich verbessert. Und das ist laut Laarmann bereits „die halbe Miete“.

Bei den verwendeten Dämmstoffen handelt es sich um die bewährten Steinwolle-Systemen von ROCKWOOL: So kamen für die Raumtrennwände der Dämmstoff „Sonorock“ zum Einsatz, für die Fassade „Coverrock“ und „Fixrock“ und für das Flachdach „Hardrock“ und „Megarock“. Die Stahlträger wurden mit „Conlit Steelprotect Board“ bekleidet, Leitungen und Rohre mit „Teclit“ bzw. der Rohrschale „Rockwool 800“ gedämmt.

Sinnvolle Planung der Brandabschnitte spart Kosten und zusätzlichen Aufwand

„Niemand kommt an der Sicherung z. B. von Brandabschnitten gemäß Landesbauordnung LBO vorbei und die wird teurer, wenn nicht von vornherein die Raumaufteilung im Gebäude entsprechend geplant wird“, berichtet Laarmann.

Daher bezog ROCKWOOL die Brandschutzplaner bereits in der Entwurfsphase mit ein und konnte somit unnötige Kosten für nachträgliche Brandschutzkonstruktionen einsparen. ROCKWOOL konnte im Zuge sogar neue, offenere Grundrisse mit größeren Gruppenbüros gestalten.

Alle Räume mit Elektrounterverteilung mussten zudem brandschutztechnisch komplett abgekapselt werden. Daher erhielten die betreffenden Räume selbst schließende t30rs Türen. Eine Entscheidung, die tatsächlich im Büro-Alltag sehr relevant ist. So können die Türen zu den Kopierer-Räumen immer geöffnet bleiben, ohne dass dies ein Risiko im Brandfall wird. Die Mehrkosten pro Tür belaufen sich auf rund 1.000 € - eine Investition, die sich für ROCKWOOL in jedem Fall lohnt, denn das Unternehmen ist sich der Bedeutung des baulichen Brandschutzes und dessen Gefahren bewusst.

Planung des Fluchtsystems im Vorhinein mit Absprache der örtlichen Feuerwehr

Im Falle eines Notfalls ist ein organisierter Fluchtplan und entsprechende Rettungsmaßnahmen das A und O. Die Absprache mit der örtlichen Feuerwehr in der ersten Planungsphase konnte dessen Ausrüstung bei der weiteren Planung berücksichtigen: Eine zusätzliche, außen liegende Fluchttreppe wurde daher umgesetzt. Denn die zuständige Feuerwehr wäre ansonsten nicht in der Lage alle in dem Gebäude befindlichen Menschen innerhalb der Vorgabe von nur 30 Minuten zu retten.

Die Gladbacher Feuerwehr kann zudem jederzeit auf einen Zentralschlüssel zurückgreifen, mit dem sich alle Türen im gesamten Gebäude öffnen lassen. Unter den Mitarbeiter:innen der DEUTSCHEN ROCKWOOL befinden sich auch ausgebildete Brandschutzhelfer, für die spezielle Feuerlöscher an zahlreichen Punkten im Gebäude bereit stehen.

„30 % aller Brände entstehen durch einen Elektrobrand“, berichtet Laarmann. „Deshalb ist es wichtig, dass man im Unternehmen darauf vorbereitet ist, den Brand z. B. einer Unterverteilung schnell selbst zu löschen. Aus den Aussagen von Laarmann, der im Übrigen auch ehrenamtlich im Deutschen Institut für vorbeugenden Brandschutz e.V. (DIvB) tätig ist, lässt sich die Notwendigkeit des frühzeitigen Hinzuziehens von Vertretern der Gebäudefeuerversicherung mit dem verantwortlichen Brandschutzplaner erkennen.

„Es gibt noch viel zu tun im Bereich der Aufklärung von Architekten, Unternehmern und Gebäudeeigentümern“, glaubt Laarmann. „Wir im DIvB ebenso wie ROCKWOOL werden aber nicht darin nachlassen, zu informieren und aufzuklären. Der Schutz von Menschenleben und hohen Sachwerten ist möglich und sinnvoll.“

Steckbrief
Projektnummer:
3224
Objekt:
Saniertes Bürogebäude mit 5 Stockwerken
Ort:
Gladbeck
Beteiligte Unternehmen:
DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG
Baujahr:
2022
Quelle:
Rockwool


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Steckbrief
Projektnummer:
3224
Objekt:
Saniertes Bürogebäude mit 5 Stockwerken
Ort:
Gladbeck
Beteiligte Unternehmen:
DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG
Baujahr:
2022
Quelle:
Rockwool

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