Letzte Aktualisierung: 23.08.2023

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Solar-Experte warnt: „Stromspeicher lohnt sich aktuell erst unter 900-Euro-Grenze!“

Photovoltaikanlagen sind finanziell lukrativ, machen unabhängiger vom schwankenden Strompreis und helfen dem Klima. Immer mehr Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer schaffen sich zusätzlich auch einen Solarstromspeicher an. Sie erhöhen den lukrativen Eigenverbrauch des Stroms vom eigenen Dach. 70% der neuen Photovoltaik-Anlagen im Heimsegment werden daher auch gleich mit einer Batterie ausgestattet. Doch wirtschaftlich sind sie damit meist nicht. Ein Energie-Experte verrät, wann sich beim aktuellen Strompreis ein Stromspeicher lohnt!

Mit dem Einsatz eines Batteriespeichers lässt sich nicht immer Geld sparen: Nur, wenn der summierte Preisvorteil gegenüber dem Verkauf (Netzeinspeisung) des überschüssigen Solarstroms über die geschätzte Lebensdauer höher ist als die Anschaffungskosten der Batterie, ist er rentabel. Ein PV-Experte warnt: Dazu müssten sie bei dem derzeitigen Strompreis unter die 900-Euro-Grenze pro Kilowattstunde Speicherkapazität fallen! (Foto: energie-experten.org)

Eine Solarstromanlage macht sich bezahlt. Sie erzeugt günstigen Strom für die Waschmaschine, den Kühlschrank und sogar das Elektroauto. Was nicht selbst verbraucht werden kann, wird gegen eine Vergütung in das Stromnetz eingespeist.

Insgesamt führt dies trotz noch recht hoher Anlagenpreise zu einer ordentlichen Rendite. Mit der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach - die meisten neuen Solaranlagen werden hierzulande auf Wohngebäuden installiert - wird man zudem unabhängiger vom Stromversorger und leistet einen Beitrag zur Energiewende.

Die Nachfrage ist in den vergangenen Monaten deshalb nochmals deutlich gestiegen. Und bis Ende des Jahres werden wahrscheinlich Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt zwölf Gigawatt errichtet – ein Plus von knapp 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022! Damit ist Deutschland aktuell das Zugpferd in Europa, was den Ausbau der Solarstromleistung angeht.

Die finanziellen Aspekte spielen beim Kauf meist aber nur eine geringe Rolle. Die Absicherung vor steigenden Strompreisen, die höhere Unabhängigkeit vom Stromversorger, ein Beitrag zum Klimaschutz und Technologieaffinität sind die Motive für die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer.

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Solarstrom ist unschlagbar günstig

Eine der wichtigsten Regeln für Eigentümerinnen und Eigentümer neuer Photovoltaikanlagen lautet: Möglichst viel Solarstrom selbst nutzen, statt einzuspeisen. Das verspricht eine deutlich höhere Rendite.

Der Grund: Aktuell kostet eine Kilowattstunde Strom aus dem Netz bei bestehenden Verträgen rund 35 Cent. Die Kilowattstunde Solarstrom vom Dach ist dagegen mit rund 13 Cent deutlich günstiger. Wer seinen Solarstrom selbst verbraucht, spart also auf jeden Fall über 20 Cent pro Kilowattstunde.

Doch obwohl sich ein hoher Eigenverbrauch besonders lohnt, können durchschnittlich nur 15 bis 30 Prozent des Solarstroms von den Bewohnenden selbst genutzt werden. Der Rest wird gegen eine Vergütung in das Netz eingespeist.

„Dass die Eigenverbrauchsquote häufig nicht höher ausfällt, hat einen einfachen Grund“, erklärt Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg. „Eine nach Süden ausgerichtete Anlage auf dem Dach erzeugt den meisten Strom am Mittag, wenn viele bei der Arbeit sind und weniger Strom brauchen, als erzeugt wird.“

Am Abend hingegen, wenn der Strombedarf am höchsten ist, liefern Solaranlagen wenig bis gar keinen Strom – klar, denn die Sonne scheint nicht mehr so intensiv.

Oft unterschätzt werden nach Osten und Westen ausgerichtete Anlagen. Sie liefern kaum weniger Sonnenstrom als südorientierte Anlagen und das sogar besser über den Tag verteilt. So können Anlagenbetreiberinnen und -betreiber einen größeren Teil des Solarstroms selbst verbrauchen.

Wann rentiert sich ein Solarbatteriespeicher?

Um den Eigenverbrauch weiter zu erhöhen, bieten sich Solarstromspeicher an: „Mit einem Batteriespeicher lässt sich der Strom vom Dach selbst dann nutzen, wenn die Sonne nicht scheint“, so Bürkle. „Die Akkus bewahren Stromüberschüsse vom Mittag für die Abend- und Nachtstunden auf.“

Egal ob Lampen, Haushaltsgeräte oder Fernseher – sie alle lassen sich dann mit dem Strom vom Dach betreiben. Mit einem Speicher kann der Eigenverbrauch auf bis zu 70 Prozent steigen.

Lange Zeit waren Solarspeicher aber so teuer, dass sich ihr Einsatz für Privathaushalte finanziell nicht lohnte. Doch die Preise der Geräte sind in den vergangenen Jahren stark gesunken. Lagen die Kosten 2013 noch bei rund 2.500 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität, kosten sie zurzeit im Durchschnitt mit etwa 1.250 Euro pro kWh nur noch rund die Hälfte. Wirtschaftlich sind sie damit aber meist immer noch nicht. Dazu müssten sie bei dem derzeitigen Strompreis unter die 900-Euro-Grenze fallen (siehe auch "Kosten von Stromspeichern").

Erst dann ist die Ersparnis höher als der Kaufpreis. Für eine entsprechende Berechnung sollte der Strombedarf, der selbst produzierte Sonnenstrom, der Strompreis inklusive möglicher Strompreissteigerung und die zu erwartende Lebensdauer des Speichers zugrunde gelegt werden.

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Wirtschaftlichkeit hängt stark von der Größe des Speichers ab

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät dazu, für einen wirtschaftlichen Betrieb des Stromspeichers beim Kauf unbedingt auf seine Größe zu achten, dass bei der Anschaffung nicht überdimensioniert wird.

Zur groben Einordnung hilft eine Faustformel, nach der jeweils 1.000 Kilowattstunden (kWh) des Jahresstrombedarfs eine Kilowattstunde Speicherkapazität rechtfertigen. Als Jahresstrombedarf gilt der zu erwartende Verbrauch von Haushaltsstrom, ohne Wärmestrom und ohne Strom für E-Mobilität.

Aber auch die Größe der PV-Anlage kann ein begrenzender Faktor für die angemessene Speicherkapazität der Batterie sein. Eine kleine PV-Anlage wird nur selten ausreichend überschüssigen Strom produzieren, um eine zu große Batterie auszulasten.

Tipp: Weitere Informationen finden Sie hierzu in unserem Ratgeber: "Optimale Speicher-Größe berechnen"

Alternative zum Stromspeicher: PV-Anlage mit Wallbox kombinieren

Wer noch nicht auf einen Stromspeicher setzen möchte, dem bieten sich günstige Alternativen: Interessant für Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos ist auch die Kombination Photovoltaikanlage und Elektroauto via Wallbox.

Wer ein Elektroauto besitzt und oft tagsüber zuhause ist oder ohne Auto zur Arbeit fährt, kann mittags den günstigen Solarstrom vom Dach tanken und damit seinen lukrativen Eigenverbrauch erhöhen. Dazu ist eine Ladestation, eine sogenannte Wallbox, erforderlich.

Um genug Solarstrom für das Elektroauto zur Verfügung zu haben, sollte die Solaranlage nicht zu klein sein: Für eine durchschnittliche Fahrleistung von 20.000 Kilometern pro Jahr benötigt man drei bis vier Kilowatt installierter Photovoltaikleistung. Für den Energiebedarf der weiteren elektrischen Geräte sind noch einmal drei bis vier Kilowatt Leistung erforderlich.

Damit man auch bei schlechtem Wetter genügend Leistung für alle elektrischen Verbraucher zur Verfügung hat, sollte die Anlage noch etwas größer ausgelegt werden. Rund zwölf Kilowatt müssten meist ausreichen. Pro Kilowatt installierter Leistung braucht man rund fünf Quadratmeter Dachfläche, für zwölf Kilowatt also rund 60 Quadratmeter.

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Solarstrom wirtschaftlich laden: Niedrige Ladeleistung erhöht den Gewinn

Günstig für einen größeren Solarstromanteil im Tank ist eine niedrigere Ladeleistung der Wallbox. „Liegt diese bei etwa drei bis sechs Kilowatt, ist das optimal. Allerdings sind längere Ladezeiten die Folge“, sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau, ein vom Umweltministerium Baden-Württemberg gefördertes Informationsprogramm.

„Der Vorteil: Die Photovoltaikanlage kann so einen höheren Anteil der ans Auto gelieferten Energiemenge bereitstellen. Wer dagegen mit 22 Kilowatt lädt, der braucht zum Laden auch mittags in der Regel Strom aus dem Netz.“

Künftig könnte das E-Auto nicht nur Strom aus dem Haus aufnehmen, sondern auch an dieses wieder abgeben. Dann spricht man von „bidirektionalen“ Batteriespeichern. Wenn Autos auf den Markt kommen, deren Batterie auch Strom ins Hausstromnetz liefern kann, könnten die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer Solarstrom aus dem Elektroauto auch abends im Haus nutzen. Auf dem Markt sind solche Batteriespeicher aber noch nicht.

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