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Das Bild zeigt die Photovoltaikanlage von CLASSEN

Die fast 7.000 Module generieren innerhalb eines Jahres etwa 4.234.000 kWh Strom (Foto: CLASSEN)

CLASSEN Gruppe erzeugt grüne Energie in Kaisersesch

Auf 35.000 m² Fläche produziert die CLASSEN Gruppe grüne Energie für ihren Produktionsstandort in Kaisersesch. Der riesige Solarpark erzeugt genug Strom, um jährlich etwa 1.300 zweiköpfige Haushalte für ein ganzes Jahr zu versorgen oder ein Fußballstadion bei rund 200 Spielen mit Energie zu beliefern.

Die fast 7.000 Module der modernen PV-Anlage erzeugen innerhalb eines Jahres etwa 4.234.000 kWh Strom. Der Solarpark befindet sich in direkter Nähe zum Werk in Kaisersesch und ist nahtlos an die Produktion angebunden. Er versorgt die energieintensiven Bereiche des Werks, das Granulatwerk und die Plattenproduktion, mit grünem Strom und bringt CLASSEN den ambitionierten Zielen in Sachen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft einen großen Schritt näher.

Autarkiegrad und effiziente Nutzung des Solarstroms

Bisher deckt die Solaranlage von CLASSEN einen Autarkiegrad von elf Prozent ab, ohne die eigenen Biomassekraftwerke und geplante Solarmodule mit einzubeziehen. Das bedeutet, dass mehr als ein Zehntel des Stromverbrauchs bereits durch die PV-Anlage gedeckt wird. Nur die nächtliche Produktion kann nicht mit Solarenergie betrieben werden und beeinträchtigt den ansonsten sehr guten Autarkiegrad.

Um den grünen Strom tagsüber effizient zu nutzen, arbeiten die Maschinen in einer versetzten Wochenplanung. Dadurch kann der Solarstrom direkt erzeugt und verbraucht werden. An Sommertagen wird der gesamte Betrieb in Kaisersesch sogar ausschließlich mit Solarstrom betrieben.

Investition in Nachhaltigkeit und zukünftige Pläne

Die Investition von rund drei Millionen Euro in Nachhaltigkeit und Selbstversorgung zeigt bereits Wirkung. Der Bodenbelagshersteller rechnet damit, dass sich das Investment innerhalb von 4,5 Jahren amortisieren wird.

CLASSEN setzt seit langem konsequent auf Nachhaltigkeit und arbeitet bereits an einem zweiten Solarpark am gleichen Standort. Das Unternehmen prognostiziert, dass beide PV-Anlagen zusammen etwa ein Viertel des Strombedarfs nur durch Solarenergie decken können.

Die Herausforderungen der Solaranlagenrealisierung: Risikobereitschaft und Erfolg

Die Realisierung der Solaranlage gestaltete sich als äußerst anspruchsvoll. Es dauerte fast zwei Jahre, von der Planung bis zur Inbetriebnahme, was deutlich länger war als erwartet. CLASSEN musste bereit sein, Risiken einzugehen, um das Projekt voranzutreiben.

Im Juli 2021 wurde das Projekt gestartet und der Bauantrag im Dezember eingereicht. Die Genehmigung verzögerte sich um weitere sechs Monate. Angesichts von Lieferzeiten von bis zu zwei Jahren drohte eine unsichere Wartezeit, die die Fortschritte in Richtung Energiewende im Unternehmen weiter verzögern würde. Dies war für das Familienunternehmen keine akzeptable Option.

Stefanie Quervel, CFO der CLASSEN Gruppe, betonte: "Wer echte Veränderungen bewirken möchte, muss handeln, anstatt zu warten."

CLASSEN entschied sich daher, auf eigenes Risiko Solarmodule und Trafostationen zu beschaffen, noch bevor die Baugenehmigung erteilt wurde. Dieser mutige Schritt zahlte sich aus, und im April wurde die PV-Anlage in Betrieb genommen.

Der Bodenbelagshersteller ist vom Erfolg des Projekts überzeugt und arbeitet bereits an einem zweiten Solarpark mit etwa doppelt so vielen Modulen (13.824). Diese zusätzliche PV-Anlage wird voraussichtlich 5.684.000 kWh Strom erzeugen und den Autarkiegrad der Solarenergie auf rund 25 Prozent steigern.

Steckbrief
Projektnummer: 3393
Objekt: Solarpark
Ort: Kaisersesch
Beteiligte Unternehmen: CLASSEN Gruppe
Größe/ Fläche Photovoltaik-Anlage: 35,00 m²
Produzierte kWh elektrisch pro Jahr: 4.234.000,00 kWh
Baujahr: 2023
Quelle: Photovoltaikanlage versorgt CLASSEN Werk

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