So finden Sie das beste Wärmepumpen-Angebot
Weleda baut in Schwäbisch Gmünd ein neues Logistikzentrum mit hohen Nachhaltigkeitsstandards. Die Anlage verzichtet zum Beispiel komplett auf den fossilen Energieträger Gas und setzt auf Erdwärme und Photovoltaik. (CAD-Zeichnungen: Michelgroup GmbH)
In Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg, etwa 50 km östlich von Stuttgart liegt, hat die Weleda AG, Hersteller bekannter Cremes und Lotions, im örtlichen Industriegebiet Gügling Nord IV ein neues Logistikzentrum mit drei individuellen Gebäuden gebaut. Nachhaltige Besonderheit: Die gesamte Anlage kommt ohne fossile Energieträger aus, die Heiz- und Kühlleistung wird zu 100 Prozent durch Erdwärme und Solarstrom gedeckt.
Der Neubau umfasst ein Verwaltungsgebäude, einen Zwischenbau mit Pausenraum, ein Funktionsgebäude für Wareneingang bis Warenausgang und ein innovatives Hochregallager mit Regalanlagen aus Holz.
Da die Rohstoffe für Weleda Produkte aus der Natur stammen, wurde mit natürlichen Werkstoffen wie Glas, Holz und Stampflehm gebaut, die bei Bedarf wieder in der Materialkreislauf zurückgeführt werden können. Geothermie und eigene Solaranlagen heizen und befeuchten die neuen Gebäude.
Der Logistik-Campus am Standort Schwäbisch Gmünd, wo insbesondere Cremes, Badezusätze und Körperöle für unser Naturkosmetiksortiment produziert werden, benötigt zum Beheizen und Kühlen 800 MWh pro Jahr. Indem erneuerbare Energien den gesamten Bedarf decken, lassen sich hochgerechnet 207 Tonnen an Kohlenstoffdioxid einsparen.
Diese Lösung bedeutet allerdings rund 50 Prozent Mehrkosten gegenüber dem Bau einer konventionellen Versorgung, etwa in Form eines Gasanschlusses. Nach geschätzt 12 bis 14 Jahren soll sich die Investition amortisieren.
Daniela Trah, Projektleiterin Logistik, und Karl-Heinz Türk, Bereichsleiter Infrastruktur, sind sich sicher: „Unsere konsequente Entscheidung für erneuerbare Energien erweist sich als richtig und zukunftsweisend – auch in Anbetracht der momentan angespannten Versorgungslage.“
Das Verfahren der Gebäudeversorgung durch Erdwärme und Solarstrom ist nicht neu. Bisher war ein solcher Ansatz allerdings mit erheblichem finanziellem Mehraufwand verbunden. Weleda beschloss bei Planungsbeginn im Jahr 2018, dennoch zu 100 Prozent auf regenerative Quellen zu setzen.
Schon damals stand im Vordergrund, so umweltschonend und nachhaltig wie möglich bauen zu wollen. Seit dem jüngsten Anstieg der Energiekosten erweist sich dieses Vorgehen nun auch als wirtschaftlich interessant.
Bei Weleda zapfen künftig 48 Erdwärmesonden in 140 Metern Tiefe die im Erdreich gespeicherte Wärme an. Im Sommer regeneriert die Abwärme der Kühlanlage das im Boden befindliche Wärmefeld.
Den Strom für den Betrieb der Wärmepumpen – etwa 196 MWh im Jahr – liefert ein ausgeklügeltes System von Solaranlagen. Rund 10.000 PV-Module befinden sich auf den Dachflächen der Gebäude und an den Fassaden.
Daniela Trah erklärt: „Die Anordnung der Gebäude haben wir so geplant, dass sie den Sonnenverlauf am Standort optimal ausnutzen.“
Die vorliegende Lösung setzten drei Dienstleister aus Süddeutschland gemeinsam um: die Transsolar Energietechnik GmbH aus Stuttgart, die Ingenieurgesellschaft für Versorgungstechnik und Reinraumsysteme mbH, IP – Innovatives Planen aus Neckartenzlingen und die Ott Ingenieure GmbH & Co. KG aus Langenau.
Als Weltmarktführerin für zertifizierte Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel wollte Weleda den Logistikneubau zum Leuchtturm für Nachhaltigkeit und Achtsamkeit machen. Der Weleda Logistik-Campus hat bereits frühzeitig das Vorzertifikat zum DGNB-Platin-Standard erhalten.
Es handelt sich bei dieser Auszeichnung um die höchste Bewertungsstufe der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Weleda, Weltmarktführerin für zertifizierte Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel, zentralisiert mit dem neuen „Logistik-Campus“ ihre internationale und nationale Vertriebs- sowie Teile der Produktionslogistik.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 3392 | |
Objekt: Logistikzentrum | |
Ort: Schwäbisch Gmünd | |
Beteiligte Unternehmen: Michelgroup GmbH Germany (Ulm), Transsolar Energietechnik GmbH (Stuttgart), Büro Hink (Schwaigern), Ingenieurgesellschaft für Versorgungstechnik und Reinraumsysteme mbH, IP – Innovatives Planen (Neckartenzlingen), Ott Ingenieure GmbH & Co. KG (Langenau) | |
Produzierte kWh elektrisch pro Jahr: 1.300.000,00 kWh | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 207,00 | |
Baujahr: 2023 |
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Mehr erfahrenSteckbrief | |
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Projektnummer: 3392 | |
Objekt: Logistikzentrum | |
Ort: Schwäbisch Gmünd | |
Beteiligte Unternehmen: Michelgroup GmbH Germany (Ulm), Transsolar Energietechnik GmbH (Stuttgart), Büro Hink (Schwaigern), Ingenieurgesellschaft für Versorgungstechnik und Reinraumsysteme mbH, IP – Innovatives Planen (Neckartenzlingen), Ott Ingenieure GmbH & Co. KG (Langenau) | |
Produzierte kWh elektrisch pro Jahr: 1.300.000,00 kWh | |
Eingesparte Tonnen CO2 pro Jahr: 207,00 | |
Baujahr: 2023 |