Zwischen den beiden Ortsteilen, An den Nussbäumen 6, öffnete am 06. Januar der neue Wertstoffhof seine Tore. Und bereits am 25. Januar war BERM-SOLAR-15, die 15. Photovoltaik-Anlage der BürgerEnergieRheinMain eG (BERMeG), auf dem Dach des Wertstoffhofes betriebsbereit. Der Netzanschluss durch den Netzbetreiber steht noch aus, soll aber in naher Zukunft erfolgen.
Mit einer Modulfläche von 445,5 m2 und einer Leistung von 89,8 kWp ist sie die bisher größte unter den Photovoltaik-Anlagen der BERMeG. Die kalkulierte Stromproduktion liegt bei 82.400 kWh pro Jahr, was den jährlichen Verbrauch von 25 statistischen Musterhaushalten deckt. Damit werden jährlich CO2-Emissionen in Höhe von 49.400 kg vermieden.
Als dem Vorstand der BERMeG die Pläne für den neuen Wertstoffhof und dessen Auslegung bekannt wurden, erkannte er sofort das Potenzial der großen Dachfläche. So kontaktierte die BERMeG schon frühzeitig den Betreiber des Wertstoffhofes, die AbfallWirtschafts-Service GmbH (AWS) des Kreises Groß-Gerau. Der AWS wurde der Vorschlag unterbreitet, den Neubau im Sinne der Energiewende und des damit verbundenen Klimaschutzes zu nutzen und dafür mit der BERMeG einen Dachmietvertrag für die Installation einer Photovoltaikanlage abzuschließen.
Diesem Vorschlag gegenüber zeigte sich die AWS sehr aufgeschlossen und sehr kooperativ, wodurch dem Projekt nichts mehr im Wege stand. Auch Thomas Winkler, Bürgermeister der Stadt Mörfelden-Walldorf, zeigt sich erfreut über die Initiative der BERMeG. „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn sich möglichst viele Menschen beteiligen. Genossenschaften wie die BERMeG sind dafür natürlich prädestiniert“, so der Verwaltungschef.
Weiter erinnert Thomas Winkler daran, dass die Stadt zu den Gründungsmitgliedern der Energie-Genossenschaft zählte. „Wir kooperieren bereits lange und gerne mit der in Mörfelden-Walldorf gegründeten BERMeG. Auf und in städtischen Gebäuden laufen viele ihrer Anlagen und es können gerne noch mehr werden“. Denn der Bürgermeister sieht die Zusammenarbeit als einen zentralen Beitrag der lokalen Klimaschutzstrategie.
Die Anlage wird mit Volleinspeisung in das Stromnetz betrieben. Zwar war die BERMeG bisher darauf bedacht, mit den jeweiligen Eignern der Gebäude einen Contracting Vertrag zur teilweisen Direktabnahme des produzierten Stroms abzuschließen, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. Für die dafür notwendige kostenintensive technische Einrichtung erweist sich der Strombedarf im Wertstoffhof aber als viel zu geringfügig.
Die deutlich gesunkenen Preise für Solarmodule reduzieren inzwischen allerdings die Investitionen in Anlagen dieser Größenordnung so weit, dass allein die EEG-Vergütung für die Einspeisung ins Stromnetz für einen wirtschaftlichen Betrieb ausreichend sein wird.
Nach Inbetriebnahme von BERM-SOLAR-15 steigerte sich die Gesamtleistung der von der BERMeG betriebenen Photovoltaik-Anlagen auf 409 kWp und der durchschnittlich jährlich produzierte saubere Solarstrom auf rund 387.000 kWh.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 1264 | |
Objekt: Solaranlage auf städtischem Wertstoffhof | |
Ort: Mörfelden-Walldorf | |
Beteiligte Unternehmen: BürgerEnergieRheinMain eG (BERMeG) | |
Elektrische Leistung: 90,00 kW | |
Baujahr: 2021 |
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Projektnummer: 1264 | |
Objekt: Solaranlage auf städtischem Wertstoffhof | |
Ort: Mörfelden-Walldorf | |
Beteiligte Unternehmen: BürgerEnergieRheinMain eG (BERMeG) | |
Elektrische Leistung: 90,00 kW | |
Baujahr: 2021 |