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Letzte Aktualisierung: 09.10.2025
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Lass Dir jetzt von unseren Experten in wenigen Minuten Dein ideales Wärmepumpen-Angebot zusammenstellen!Die Bemessung von Flächenkollektoren wird in der VDI-Richtlinie 4640 detailliert beschrieben. Die wichtigsten Einflussfaktoren für die Auslegung eines Flächenkollektors sind:
Grundsätzlich gilt, dass die Effizienz von Wärmepumpen-Kollektoren stark von der Bodenbeschaffenheit und solaren Einstrahlung abhängt. Ideal sind unbeschattete, feuchte Lehmböden mit guter Wärmeleitung.
Auch die klimatischen Bedingungen beeinflussen die Wärmegewinnung: Je milder die Winter, desto kleiner kann der Kollektor ausgelegt werden.
Faustregel: Herkömmliche horizontale Flächenkollektoren erstrecken sich schätzungsweise über das 1,5- bis 3-Fache der zu beheizenden Wohnfläche.
Zur Auslegung der Wärmepumpe sollte zunächst der Wärmepumpenhersteller zu Rate gezogen werden, um die Leistungszahl der ermittelten Heizleistung und Betriebsart zuzuordnen. Danach errechnet sich die Kälteentzugsleistung aus folgenden Zusammenhang:
Kälteentzugsleistung = Heizleistung x (Leistungszahl-1) / Leistungszahl
Die spezifische Entzugsleistung des Erdreichs hängt von der Geologie und der Jahresbetriebsdauer ab. Bei 1800 h beträgt die spezifische Entzugsleistung von nichtbindigem Boden z. B. 10 W/m2 und wassergesättigtem Boden 40 W/m2. Daraus folgt:
Kollektorfläche = Kälteentzugsleistung in W / Entzugsleistung in W/m2
Die Rohrdimensionierung des Flächenkollektors hängt von der möglichen Entzugsleistung des Erdreichs ab. Je größer die Entzugsleistung sein soll, desto größer sollte bei gegebener Temperaturspreizung der erforderliche Volumenstrom sein, und ergo der notwendige Rohrquerschnitt. Die VDI 4640 empfiehlt einen Abstand zwischen den Flächenkollektorrohren von 50-80 cm. Die benötigte gesamte Rohrlänge errechnet sich dann aus folgendem Zusammenhang:
Rohrlänge = Kollektorfläche in m2 / Abstand in m
Um für eine Wärmepumpe mit einer Heizleistung (Q) von 9 kW und einer elektrischen Leistungsaufnahme (Pel) von 2 kW die nötige Kollektorfläche (A) bei bindig, feuchtem Boden mit einer spezifischen Entzugsleistung des Erdreichs (E) von 25 W/m2 zu berechnen, muss zunächst die Kälteentzugsleistung (O) berechnet werden:
O = Q - Pel = 9 kW - 2 kW = 7 kW
Dann wird auf Grundlage der Kälteentzugsleistung und der Entzugsleistung des Erdreichs die Fläche des Kollektors berechnet:
A = O / E = 7000 W / 25 W/m2 = 280 m2
Bei einem Abstand der Kollektorrohre (S) von = 0,8 m beträgt die Mindestlänge der Kollektorrohre (L):
L = A / S = 280 m2 / 0,8 m = 346 m
In diesem Fall werden 4 Sole-Kreise mit jeweils 100 m Kollektorrohr verlegt.
Wichtig ist, dass die Entzugsleistung nicht überschritten wird, da sonst die Vereisung der Rohrleitungen zu groß wird (Eine Vereisung ist sonst unproblematisch bzw. erwünscht) und die vereisten Rohrleitungszonen zusammen wachsen könnten. Bei Tauwetter im Frühjahr ist dann die Versickerung von Regen- und Schmelzwasser, die auch wesentlich zur Erwärmung des Bodens beiträgt, erheblich behindert.
Um die Entzugsleistung des Flächenkollektors zu erhöhen, gibt es verschiedene Optionen:
Weil durch den Flächenkollektor das Temperaturniveau im Erdreich verändert wird, sollten die Rohre mit ausreichender Entfernung von Bäumen, Sträucher und empfindlichen Pflanzen verlegt sein. Der empfohlene Abstand zu anderen Versorgungsleitungen und Gebäuden beträgt 70 cm. Wird dieser Abstand unterschritten, so müssen die Rohrleitungen isoliert werden.
Sollen Flächenkollektoren auch zum direkten Kühlen von Gebäuden eingesetzt werden, so sollte fließendes Grundwasser und die Grundwassertemperatur berücksichtigt werden. Spitzenkühllasten können aber auch über spezielle Kältemaschinen abgedeckt werden. Wegen der Gefahr eines Druckverlustes sollte generell die Rohrstranglänge nicht zu groß werden und in der Regel 100 Meter nicht überschreiten.
Flächenkollektoren sollten nach der VDI 4640 in 1,2 - 1,5 Metern Tiefe und mit einem Abstand von 50-80 cm eingebaut werden.
Da die Regeneration von Erdwärmekollektoren hauptsächlich durch Sonneneinstrahlung und Niederschlag erfolgt, sollten die Kollektoren auch grundsätzlich nicht überbaut werden oder unter versiegelten Flächen liegen.
Eine Ausnahme ist z.B., wenn ein Erdkollektor sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet wird und somit jede Betriebsart zur Regeneration des Bodens beiträgt.
Bei der Verlegung unter Gebäuden muss beachtet werden, dass die Betriebstemperatur nicht die Frostgrenze erreicht, da sonst das Bauwerk durch Eisbildung und Erdhebungen etc. beschädigt werden könnte.
In einigen Bundesländern und Gemeinden kann eine Baugenehmigung erforderlich sein, insbesondere bei großen Anlagen. Wenn das Grundwasser betroffen ist oder in bestimmten Wasserschutzgebieten gearbeitet wird, ist eine wasserrechtliche Erlaubnis notwendig.
Flächenkollektoren können sowohl in Gräben als auch natürlich flächig in z. B. einer Baugrube verlegt werden. Bei einer Grabenverlegung wird mit einem Bagger eine Grabenseite erstellt, die Rohre verlegt und dann mit dem Erdreich der weiteren Grabenseite wieder verfüllt. Grundsätzlich sollte dabei der genannte Abstand der Rohre berücksichtigt werden.
Bei einer Flächenverlegung wird die zukünftige Kollektorfläche zunächst planiert. Das vorhandene Bodenmaterial sollte nur bei Verwendung spezieller PE-Rohre wieder verwendet werden, ansonsten muss für den Einbau von PE-100 Rohren Sand verwendet werden. Die Kollektorrohre sollten nicht in Kies oder Schotter verlegt werden, da Lufteinschlüsse die Leitfähigkeit des Erdreichs behindern.
Auch aus diesem Grund sollte bei solchen Böden um die Rohre feiner Sand Verwendung finden, der eine bessere Feuchtigkeitsaufnahme gewährleistet. Bei steinigem Boden sollte darauf geachtet werden, dass diese vom Kollektor entfernt werden, um spätere Beschädigungen zu vermeiden.
Üblicherweise werden Flächenkollektoren als Schnecke, Mäander oder Tichelmann verlegt (siehe Abbildungen). Während die Verlegeart Schnecke bei einer planierten Flächen angewandt werden kann, eignen sich die Verlegeart Doppelmäander und Tichelmann besonders für die Grabenverlegung. Der Flächenkollektor sollte so ausgelegt werden, dass jeder Rohrstrang gleich lang ist. Damit wird ein aufwendiges Regeln der Hydraulik am Verteiler vermieden und ein gleichmäßiger Durchfluss gewährleistet.
Eine weitere mögliche Verlegetechnik eines Flächenkollektors sind sogenannte „Slinkys“ Dabei werden die PE HD-Rohre in einem etwa 1,50m bis 1,80m tiefen und 1,50m breitem Graben in Schlaufen verlegt. Unter www.hausbauen24.eu/grabenkollektor-pe-hd-rohre-verlegt/ gibt es Praxis-Tipps, wie man genau Slinkys verlegt.
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Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Komplett-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.Um den Kollektor im Boden zu verlegen, können entweder Gräben für einzelne Rohrleitungen bis auf eine Tiefe von rund 1,50 m manuell ausgehoben oder mit entsprechendem Gerät geschlitzt werden. Daneben kann auch die gesamte Kollektorfläche abgetragen werden.
Zunächst sollte die Kollektorfläche von größeren Steinen befreit werden. Ist ein Wurzelbewuchs möglich oder der ausgehobene Boden sehr steinig, sollte eine Sandschicht auf die Kollektorfläche aufgetragen werden. Dann können bereits die Rohre des Flächenkollektors bereit gestellt werden.
Die Rohre des Flächenkollektors werden ausgelegt, ausgerichtet und mit Erdnägeln im Boden fixiert. Um den Abstand zwischen den Rohren zu fixieren, können die Rohre an quer verlegten z. B. Rohrstücken mit Kabelbindern befestigt werden. Die Biegeradien der PE-Rohre sollten bei der Planung der Verlegung unbedingt beachten werden.
Die Erdnägel werden mit Sand bedeckt, sodass dieser nach dem Entfernen der Erdnägel die Rohre fixiert. Danach werden die Rohre weiter mit Sand abgedeckt. Unter bestimmten Bedingungen können die Rohre auch mit dem vorhandenen Erdreich eingeschlemmt werden.
Der Verteiler sollte an der höchsten Stelle des Flächenkollektors installiert werden. Der Verteiler kann in Beton- oder Kunststoff-Schächten oder unter einer Lichthaube installiert werden. Lichtschächte sind allerdings vor Sonneneinstrahlung zu schützen, da die Rohrleitungen sonst langfristig geschädigt werden könnten. Die Rohrleitungen des Flächenkollektors werden an den Verteiler und Sammler nach Tichelmann angeschlossen.
Die Rohrleitungen werden dann mit bereits vorgemischtem Wärmeträgermedium befüllt. Als Faustformel gilt, dass der Frostschutz um 7 K unter der minimalen Verdampfertemperatur liegen sollte. Dann werden die Rohrleitungen über einem offenen Gefäß durchgespült bis sie luftfrei sind. Die Rohrleitungen, der Verteiler und die Anschlussleitungen müssen dann mit 1,5-fachem Betriebsdruck abgedrückt werden. Erst nach erfolgreicher Druckprüfung sollte der Flächenkollektor vollständig mit Erde bedeckt werden.
Flächenkollektoren gehören zu den beliebtesten Möglichkeiten, Erdwärme für die Beheizung eines Hauses zu nutzen. Sie werden großflächig und relativ flach im Garten verlegt und entziehen dem Erdreich mithilfe eines geschlossenen Rohrsystems Wärme. Wer sich für diese Technologie interessiert, stellt sich schnell die Frage: Was kostet so ein System – und lohnt es sich im Vergleich zu anderen Lösungen wie Grabenkollektoren oder Erdwärmekörben?
Die Gesamtkosten eines Flächenkollektors hängen von mehreren Faktoren ab:
In der Praxis werden ca. 40 m² Fläche je Kilowatt (kW) Entzugsleistung benötigt. Das bedeutet: Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 7 kW Heizleistung muss ein Flächenkollektor mit rund 280 m² Fläche eingeplant werden.
Die reinen Verlegekosten liegen je nach Region, Anbieter und Bodenbedingungen bei etwa 15 bis 25 Euro pro Quadratmeter. Daraus ergeben sich Investitionskosten von etwa 600 bis 1.000 Euro pro Kilowatt Entzugsleistung. Im Vergleich zu Tiefenbohrungen ist das sehr günstig – allerdings braucht man ausreichend unbebaute und nicht versiegelte Fläche.
Neben dem klassischen Flächenkollektor gibt es auch kompaktere Systeme wie Grabenkollektoren, Erdwärmekörbe oder Spiralkollektoren. Diese unterscheiden sich vor allem im Platzbedarf, in der Bauweise – und eben auch in den Kosten pro kW nutzbarer Wärmeleistung.
| System | Entzugsleistung | Fläche / Einheiten je kW | Kosten pro m² oder Einheit | Investition pro kW Entzugsleistung |
|---|---|---|---|---|
| Flächenkollektor | 25 W/m² | 40 m² | 15–25 €/m² | 600 – 1.000 € |
| Grabenkollektor | 30 W/m² | 33 m² | 10–20 €/m² | 330 – 660 € |
| Erdwärmekorb | 150–300 W/Korb | 4–7 Körbe | 400–800 €/Korb | 2.000 – 4.000 € |
| Spiralkollektor | 200–300 W/Stk. | 4–5 Spiralen | 500–1.000 €/Stk. | 2.000 – 5.000 € |
Wer ausreichend Grundstücksfläche zur Verfügung hat, fährt mit einem Flächenkollektor wirtschaftlich und zuverlässig. Die Investitionskosten je Kilowatt gewonnener Wärme sind vergleichsweise niedrig, was das System besonders für Neubauten mit gutem Zugang zum Erdreich interessant macht. Kompaktere Alternativen sind zwar deutlich teurer, bieten dafür aber Lösungen bei beengten Platzverhältnissen.
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Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Wärmepumpen-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.Flächenkollektoren werden im Gegensatz zu den weitverbreiteten Erdsonden in rund 1,2 bis 1,5 Metern tiefe frostfrei im Erdboden verlegt. Da sie sehr oberflächennah platziert werden, unterliegen sie deutlich stärkeren Temperaturschwankungen als Erdwärmesonden.
Die Größe eines Flächenkollektors hängt von der benötigten Heizleistung und der spezifischen Entzugsleistung des Bodens ab. Bei wassergesättigtem Boden und einer Entzugsleistung von 40 W/m2 können Sie mit rund 100 m2 Fläche etwa 4 kW Entzugsleistung bereitstellen.
Flächenkollektoren sind deutlich günstiger als Erdwärmebohrungen. Zudem bieten sie die Möglichkeit, auch Eigenleistungen beim Verlegen mit einzubringen. Der Preis pro m2 beläuft sich daher auf rund 15 bis 25 Euro pro m2.
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