Letzte Aktualisierung: 18.06.2024

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Solarwärme: Wann lohnt sich eine Solarthermieanlage?

  • Was ist Solarwärme? Unter Solarwärme versteht man die Nutzung von Sonnenenergie zur Erzeugung von Wärme, die für Heizung und Warmwasser verwendet wird. Dazu kommen Solarthermie-Kollektoren zum Einsatz, die über ein Sole-Wasser-Gemisch die Solarwärme zur Heizung transportieren.
  • Standorte Deutschland für Solarwärme: Solarwärme lohnt sich in ganz Deutschland, nicht nur im Süden. Auch in nördlichen Regionen, insbesondere in Küstennähe, gibt es ausreichend Sonneneinstrahlung, um Solarwärme wirtschaftlich zu nutzen. Die Amortisationszeit kann in weniger sonnigen Gebieten etwas länger sein, aber auch dort sind Solarwärme-Anlagen rentabel.
  • Anwendungen für Solarwärme: Solarwärme kann sowohl zum Duschen, Baden, Küche oder Waschmaschine als auch zur Unterstützung der Heizung eingesetzt werden. Typische Solarwärmeanlagen für Einfamilienhäuser bestehen aus Solarkollektoren und einem bzw. mehreren Wärmespeichern. In Großanlagen wird Solarwärme auch für Fernwärme eingesetzt.
  • Wann lohnt sich Solarwärme: Solarwärme-Anlagen sind besonders in Kombination mit fossil betriebenen Heizungssystemen wie Öl-, Gas- oder Pelletheizungen effizient einsetzbar, da sie einen Großteil des nötigen Brennstoffs im Sommer und Herbst einsparen. Im Sommer kann die Hauptheizung sogar komplett ausgestellt werden.
  • Vergleich Solarwärme und Wärmepumpe: Wärmepumpen profitieren weniger von einer Solarwärme-Unterstützung, da z. B. Luftwärmepumpen gerade im Sommer besonders effizient arbeiten. Dennoch machen sie dann Sinn, wenn die Wärmepumpe besonders klimafreundlich arbeiten soll.
  • Vergleich Solarthermie und Photovoltaik: Solarwärme-Kollektoren benötigen wegen ihres 3- bis 4-mal größeren Wirkungsgrades auf dem Dach viel weniger Platz als PV-Module, die Solarstrom erzeugen. Dennoch wird häufig der Photovoltaik der Vorrang eingeräumt, da sie letztlich wirtschaftlicher sind. Ein Kompromiss stellen sogenannte PVT-Module dar, die beide Techniken kombinieren.

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Typische Solarwärmeanlage für ein Einfamilienhaus für die Brauchwasserbereitung mit 2 Kollektoren. (Foto: energie-experten.org)

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Solarwärme lohnt sich fürs Klima & Kosten sparen!

Der erste Irrtum besteht darin, dass oft behauptet wird, Solarwärme lohne sich nicht. Richtig ist vielmehr, dass Solarwärme-Systeme in doppelter Hinsicht lohnen. Sie lohnen sich für das Klima, denn sie sparen viel Kohlendioxid ein und sie lohnen sich fürs Portemonnaie.

Langfristig macht sich die Investition in eine Solarwärme-Anlage nämlich bezahlt. Egal, ob die Solarwärme Öl bei der Ölheizung, Gas bei der Gasheizung, Pellets bei der Pelletheizung oder Strom bei der Wärmepumpenheizung einspart: Die Einsparung an Brennstoffkosten sorgt dafür, dass sich die Solarwärme-Anlage je nach Anlagengröße in 11 bis 16 Jahren amortisiert. Das entspricht einer Rendite von 2,8 bis 6,9 %.

In dieser Berechnung des Bundesverbandes Solarwirtschaft sind keinerlei Fördermittel berücksichtigt. Angesichts der aktuell besonders attraktiven Förderkonditionen sind die Amortisationszeiten zurzeit deutlich geringer.

Außerdem wird die CO2-Bepreisung, die ab 2021 fossile Brennstoffe teuer macht, die Amortisation der Solarwärme weiter verbessern. In der Rendite-Rechnung gehen die Experten von einer Lebensdauer der Solarwärme-Anlage von 20 Jahren aus. Solarkollektoren und Wärmespeicher halten nach allem, was man weiß, aber 30 Jahre und länger. Das treibt die Rendite weiter nach oben.

Im Vergleich zu Solarstromspeichern sind Solarwärme-Speicher deutlich günstiger und halten auch wesentlich länger. Während bei der Solarwärme der Speicherschon immer mit dabei ist, verteuert der Stromspeicher die Photovoltaik-Anlage gravierend. So gravierend, dass sich PV-Anlagen mit Stromspeicher gerade einmal an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit befinden, in vielen Fällen diese aber auch gar nicht erreichen.

Solarwärme lohnt sich in ganz Deutschland!

Viele behaupten, Solarwärme lohne sich nur im Süden Deutschlands. Das ist schlichtweg falsch. Zwar ist die Sonneneinstrahlung im Süden vielerorts größer als die im Norden, doch auch im Norden gibt es zum Beispiel in Küstennähe sehr sonnige Gegenden. In Dänemark gibt es sogar zahlreiche Nahwärmenetze, die mit Solarwärme ganze dänische Kommunen versorgen.

Und auch in den weniger sonnigen Regionen amortisiert sich Solarwärme, wenn auch nicht so schnell wie im Süden. Mit ein bis zwei Jahren längerer Amortisationszeit muss man rechnen.

Experten-Tipp: Ein wichtiger Faktor für das Sich-Lohnen einer Solarwärme-Anlage ist die Wahl des richtigen Installateurs. Nicht jeder Heizungsbauer hat heute noch ausreichend Kompetenz, um eine Solarwärme-Anlage fehlerfrei installieren zu können. Eine fehlerhafte Installation wird sich aber nie rentieren. Zudem muss natürlich der Preis stimmen: Ohne Preisvergleich und Referenzanlagen-Check geht es also nicht!

Solarwärme lohnt sich für kleine UND große Anlagen

Solarwärme-Experten unterscheiden zwischen Solaranlagen, die nur Warmwasser für Dusche, Bad und Küche bereitstellen, und Solarheizungen, die zusätzlich auch Heizwärme liefern.

Richtig ist, dass in vielen – aber nicht in allen – Modellrechnungen die Rendite von Warmwasser-Solarenergie besser ist als die von Solarheizungen. Das liegt daran, dass Solarheizungen mehr Wärmeleistung brauchen. Das hat zur Folge, dass sie im Sommer mehr Solarwärme produzieren, als der Haushalt abnehmen kann. Dieses nicht genutzte Potenzial kann negativ zu Buche schlagen.

Darum ist es bei jeder Solarthermieanlage wichtig, die Wärme im Sommer optimal zu nutzen. Haushaltegeräte, wie den Geschirrspüler oder die Waschmaschine, sollte man auf jeden Fall an die Warmwasser-Versorgungen anschließen. Denn nur so können sie kostenlose Solarwärme anstelle von teurem Strom nutzen.

Für die größeren Solarheizungen spricht aber, dass der Anteil der Speicherkosten und Installationskosten mit der Anlagengröße abnimmt. Und selbst, wenn die Rendite der größeren Anlage etwas geringer ausfällt als die der kleinen:

  • Die große Anlage spart 20 bis 30 Prozent der Brennstoffkosten ein.
  • Die kleine spart weniger als 10 Prozent.
  • In Summe lohnt sich die große thermische Solaranlage in jedem Fall mehr als die kleine, auch wenn deren Rendite etwas höher ist.

Aber auch große Solarwärme-Anlagen werden zunehmend gebaut: Immer häufiger erzeugen große Kollektorfelder umweltfreundliche Energie für Nah- und Fernwärmenetze in Städten, Gemeinden und Energiedörfern. Ebenfalls im Kommen ist die solare Prozesswärme. Mithilfe von Solarthermie lassen sich Prozesse in der Industrie und im Gewerbe dekarbonisieren.

Experten-Wissen: Es ist heute problemlos möglich, über 70 % der häuslichen Wärme mit Solarwärme abzudecken. Das geht sowohl im Neubau als auch bei der umfassenden Gebäudesanierung. Dank staatlicher Förderung lohnt sich das und sorgt für langfristig extrem geringe Heizkosten. Zusätzlich bedeutet eine Solarthermieanlage weitgehende Unabhängigkeit von Preisschwankungen der fossilen Brennstoffe und von politischen Regulierungen.

Solarwärme lohnt sich in allen Häusern!

Solarwärme soll sich Kritikern zufolge nur in gut gedämmten Häusern lohnen. Es ist zwar richtig, dass nur gut gedämmte Häuser auch einen großen Anteil ihrer Energie mit Solarwärme abdecken können. Bei schlecht gedämmten Häusern ist die benötigte Wärmemenge einfach so groß, dass die Solarwärmeanlage nur wenig im Verhältnis dazu beitragen kann. Wenn der solare Deckungsanteil bei einem gut gedämmten Haus bei 30 Prozent liegt, schafft die gleich leistungsstarke Solaranlage beim schlecht gedämmten Haus nur 10 Prozent.

Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht lohnt. Im Gegenteil: Sie spart sogar mehr Brennstoffkosten ein. Das liegt daran, dass moderne Gebäude in Monaten wie April und Mai, aber auch im September und Oktober praktisch keine Heizung benötigen. Gerade April und Mai sind aber Monate mit einer sehr hohen Sonneneinstrahlung. In diesen Zeiten kann Solarwärme das Haus optimal heizen.

Eine Kollektorfläche von 8 bis 12 m2 kann bei Einfamilienhäusern im Sommer die Warmwasser-Bereitung komplett abdecken und die Kosten aufs Jahr gerechnet um 15 bis 30 % reduzieren. Die Energiekosten liegen um bis zu 400 Euro niedriger als mit einer konventionellen Heizung. Ab einer Fläche von 7 m2 fließt zudem staatliche Förderung.

Tipp BAFA-Förderung: Solarwärme wird seit 2020 besonders gefördert. Der Fördersatz beträgt zurzeit 30 Prozent der Kosten. Wer in eine Erneuerbare Energien-Hybridheizung investiert und dabei eine alte Ölheizung ersetzt, erhält sogar 45 Prozent von Staat dazu. Damit amortisiert sich die Solarwärme-Anlage in weniger als zehn Jahren. Weitere Infos unter: "Solarthermie-Förderung"

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