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Letzte Aktualisierung: 29.07.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Die "Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz bei Gebäuden (Wärmeschutzverordnung - WärmeschutzV)" wurde am 11. August 1977 als erste Verordnung auf der Grundlage des Energieeinsparungsgesetzes vom 22. Juli 1976 erlassen und trat am 1. November 1977 in Kraft.
Die Wärmeschutzverordnung 1977 ist die erste öffentlich-rechtliche Vorschrift ("Erste Wärmeschutzverordnung") Deutschlands, die einen energiesparenden Wärmeschutz von Gebäuden vorschreibt und baut in Teilen auf das technische Regelwerk (DIN 4108) auf.
Wärmeschutzverordnung | Einführung | Wesentliche Inhalte |
---|---|---|
WSchVO 1977 | 01. November 1977 | Begrenzung des Wärmedurchgangs durch Einführung max. Wärmedurchgangskoeffizienten und der Wärmeverluste durch Undichtheiten |
WSchVO 1982 | 01. März 1982 und 1. Januar 1984 | Verschärfung der WärmeschutzV 1977, "Bedingte Anforderungen" für bestimmte bauliche Änderungen im Bestand (Anlage 1 Nr. 9), Anforderungen zum Wärmeschutz im Sommer (Anlage 1 Nr. 7) |
WSchVO 1995 | 01. Januar 1995 | Verschärfung der Anforderungen der WärmeschutzV 1982/ 84, methodische Änderungen, Bilanzierung solarer Gewinne durch Verwendung "äquivalenter Wärmedurchgangskoeffizienten", Wärmebilanz berücksichtigt nun Lüftungswärmeverluste über Wärmerückgewinnung |
Im Jahr 1982 und 1984 wurde dann die WärmeschutzV 1982/ 84 eingeführt, die im Wesentlichen Verschärfungen der WärmeschutzV 1977 einführte. Die letzte Novelle der WärmeschutzV erfolgte 1995. Neben weiteren Verschärfungen wurden methodische Änderungen eingeführt sowie solare Wärmegewinne und Lüftungswärmeverluste differenzierter berücksichtigt.
2002 wurde die WSchVO 1995 dann von der Energieeinsparverordnung (EnEV) abgelöst, die auch die Regelungen der Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV) übernommen hat. Die EnEV mündete schließlich im Gebäudeenergiegesetzt, das seit November 2020 in Kraft ist und wiederum das Energieeinsparungsgesetz (EnEG), die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zusammenfasst.
Aktuelle rechtliche Relevanz besitzt die Wärmeschutzverordnung noch im Gebäudeenergiegesetz. Hier wird die Einhaltung des Anforderungsniveaus der Wärmeschutzverordnung 1977 (wie auch in der EnEV) als Kriterium dafür herangezogen, inwiefern für Wohngebäude mit weniger als fünf Wohnungen Energieausweise auf der Grundlage des Verbrauchs ausgestellt werden dürfen.
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F/V in m- 1 | km, max in W/(m2K) | km, max in kcal/(m2hK) |
---|---|---|
≤ 0,24 | 1,40 | 1,21 |
0,30 | 1,24 | 1,07 |
0,40 | 1,09 | 0,94 |
0,50 | 0,99 | 0,85 |
0,60 | 0,93 | 0,80 |
0,70 | 0,88 | 0,76 |
0,80 | 0,85 | 0,73 |
0,90 | 0,82 | 0,71 |
1,00 | 0,80 | 0,69 |
1,10 | 0,78 | 0,67 |
≥ 1,20 | 0,77 | 0,66 |
* F/V ist der Quotient aus der errechneten wärmeübertragenden Umfassungsfläche F eines Gebäudes geteilt durch das von dieser Umfassungsfläche eingeschlossene Bauwerksvolumen V
Die steigenden Anforderungen der Wärmeschutzverordnung an die Wärmedämmung führten dazu, dass das Warmdach mit seiner Dämmschicht in den 80er-Jahren häufiger das in den Jahrzehnten davor gängige Kaltdach ersetzte. Dies hatte nun auch ganz praktische Konsequenzen: Bislang als Stauraum oder Wäscheboden genutzte Dachgeschosse werden nun zur Wohnfläche und sind baulich entsprechend ausgestattet.
Die häufiger auftretende Dachterrasse erweist sich allerdings oft als Schwachstelle bei starkem Regen sowie starker Sonneneinstrahlung. Weitere Schwachstellen sind bei dieser Gebäudegeneration häufig Erdgeschossaußenwände und Wohnungstrennwände, Fensterleibung und Rollladenkästen.
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