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Letzte Aktualisierung: 29.07.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Richtig lüften – das heißt: die Luft zwischen Innenräumen und Außenwelt so auszutauschen, dass in den Räumen sauerstoffreiche und schadstoffarme (Kohlendioxid, Radon, Formaldehyd) Raumluft herrscht. Auch Feuchtigkeit wird beim regelmäßigen Lüften von innen nach außen abgeführt, so dass innen die Gefahr für Schimmelbildung sinkt. Richtig lüften kann man manuell oder mit Hilfe von Lüftungsanlagen, die dezentral oder zentral betrieben werden.
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Doch es sind nicht nur die menschlichen Ausdünstungen, die die Luftqualität in Räumen beeinträchtigen: Unser Lifestyle produziert auch jede Menge Dampf - beim Waschen, Duschen, Baden, Kochen, Putzen. Ein durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt kommt so auf etwa drei bis sieben Kilogramm Wasserdampf täglich.
Nicht selten sorgen auch unsere Lebensräume selbst (Bausubstanz) oder deren Einrichtung (Möbel) für eine weitere Luftverschmutzung mit Schadstoffen, die sie stetig ausdünsten.
Das Vorgeschriebene belegt, wie schnell aus gesunder ungesunde Raumluft werden kann. Wer keine gesundheitliche Beeinträchtigung davon tragen möchte und auch keine Schäden an Mobiliar und Bausubstanz riskieren will, die sich unweigerlich einstellen, weil zu viel Feuchtigkeit Bildung und Wachstum von Schimmel fördert, der muss regelmäßig für frische Luft sorgen: mit richtigem Lüften.
Experten-Wissen: Ein Luftwechsel gibt an, wie oft ein Raumvolumen Luft in einer Stunde durch Frischluft ausgetauscht wird. Die Luftwechselrate wird mit 1/h angegeben. Dies bedeutet, dass der Volumenstrom der Zuluft gerade ein Raumvolumen pro Stunde beträgt. Die Energieeinsparverordnung (§ 6 Abs. 2, EnEV 2009) und die DIN 4108-2 (Mindestwärmeschutz) fordern die Einhaltung eines Mindestluftwechsels. 0,5 h-1, d.h. alle zwei Stunden ein vollständiger Luftwechsel, gilt inzwischen als anerkannte Regel der Technik.
Gesunde Raumluft ist sauerstoffreich und enthält nur wenige Schadstoffe. Sobald wir uns innerhalb eines Raums in seiner Luft unwohl fühlen, weil diese zu trocken, zu feucht, zu warm, zu kalt, zu leicht, zu schwer, zu dünn oder zu dick empfunden wird, sollte die Luft gewechselt werden.
Auch unsere Nase ist ein guter Warnmelder für schlechte Luft, wobei anzumerken ist, dass sie uns häufig nur kurzzeitig warnt, wenn wir einen Raum mit schlechter Luft betreten. Allzu schnell tritt ein Gewöhnungseffekt ein, der uns Mief nicht mehr als solchen wahrnehmen lässt. Doch zum Glück sendet unser Körper weitere Anzeichen für ungesunde Luft: Müdigkeit, allgemeine Abgeschlagenheit, Leistungsabfall und Konzentrationsstörungen, gegebenenfalls gar Kopfweh und Augenbeschwerden.
Tätigkeit | Luftbedarf pro Person |
---|---|
Schlafen | 17 bis 20 m3/h |
Lesen | 20 bis 26 m3/h |
Büroarbeit | 32 bis 42 m3/h |
Haushaltsarbeit | 55 bis 72 m3/h |
Wissen müssen Sie, dass sich nicht alle Schadstoffe mit der Nase riechen lassen. Hierfür gibt es aber kleine technische Helfer, die anzeigen, wann Sie lüften sollten. Wie z. B. den Rauchwarnmelder Twinguard mit Luftgütesensor von Bosch (UVP 149,95 €). Der Twinguard überprüft die Luftqualität bei Ihnen Zuhause und erinnert Sie per Push-Mitteilung auf Ihrem Handy oder durch das Aufblinken einer Lampe, sobald Sie lüften sollten.
Der Twinguard misst dazu:
Um im Winter nicht zu viel Energie durchs Lüften zu verlieren, können Sie smarte Heizkörper-Thermostate verwenden: Tür- und Fensterkontakte melden dann offene Fenster an das Heizkörper-Thermostat, welches sich dann automatisch herunterregelt. Nach dem Lüften fährt die smarte Heizung dann wieder selbstständig hoch.
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Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Wärmepumpen-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.Das Umweltbundesamt (UBA) nennt auf seiner Internetseite folgende Grundregel für richtiges Lüften: „Feuchtigkeit und Schadstoffe sollten möglichst am Entstehungsort und während oder unmittelbar nach ihrer Entstehung durch Lüften entfernt werden.“
Dazu empfiehlt das UBA folgende Lüftungsregeln – aufgeschlüsselt nach Räumlichkeiten und Lüftungsmethoden, freies Lüften und Lüften mit Belüftungsanlagen.
Schlafraum: Größtmöglicher Luftaustausch gelinge hier mit angekipptem oder ganz geöffnetem Fenster. Sei dies nicht möglich, sollte der Schlafraum zumindest zwei Mal täglich, vor dem Zubettgehen und nach dem Aufstehen, richtig gelüftet werden: mit einer intensiven Stoßlüftung.
Wohnraum: Wohnräume sind Lebensräume. Darin hält man sich auf, isst, trinkt. Sind auch Pflanzen im Raum oder gar ein Zierbrunnen oder wird dort auch Wäsche getrocknet, entsteht jede Menge Feuchtigkeit. Die muss raus. Ein regelmäßiges Stoßlüften ist auch hier ratsam - spätestens dann, wenn sich die Raumluft schlecht anfühlt oder die Fenster beschlagen und sich daran Wassertröpfchen absetzen. Dreimaliges Stoßlüften pro Tag wird empfohlen.
Küche/Bad/Hauswirtschaftsraum (HWR): In Küche, Bad und HWR kommt es neben einer Grundbelastung mit Feuchtigkeit auch zu regelmäßiger Höchstbelastung (sogenannte Feuchtespitzen). Denen sollten Sie, wenn möglich, mit stets geöffnetem Fenster (auf Kipp) begegnen oder zumindest mit intensivem Stoßlüften. Ist Ihre Lüftungsmöglichkeit im Bad beschränkt, wird zum manuellen Entfernen von Wasser an Wänden und auf dem Boden nach jeder feuchten Höchstbelastung geraten. Auch textile Vorhänge seien von Amts wegen diesbezüglich ungünstig.
Keller: Die Außenwände von Kellern sind meist recht kalt. Dringt dort im Sommer die saisonal typische feuchtwarme Luft ein, schlägt sich die Feuchtigkeit an den Wänden nieder und befördert dort das Wachstum von Schimmel & Co. Daher rät das UBA, im Sommer Keller besser nachts oder frühmorgens als tagsüber richtig zu lüften. Im Winter dagegen könnten Sie demnach Ihren Keller jederzeit richtig lüften.
Tipps zum richtigen Lüften an heißen Sommertagen:
Richtig lüften, heißt, die Raumluft mit gezielten Maßnahmen regelmäßig auszutauschen. Was im Sommer gut machbar ist, wird im Winter schon schwieriger: Denn dann wird geheizt und keiner will über die Lüftung unnötig viel Heizenergie und daraus resultierend Energiekosten / Heizkosten zum Fenster raus verlieren.
Insofern unterscheiden sich die Lüftungsmaßnahmen nach der Jahreszeit beziehungsweise nach dem Temperaturunterschied zwischen innen und außen. Grundsätzlich gilt: Je größer die Temperaturdifferenz ist, desto schneller lässt sich der Luftaustausch realisieren – wenn man denn auf das effektive Stoßlüften setzt.
Stoßlüften heißt, die Fenster und Innentüren komplett zu öffnen, so dass möglichst ein Durchzug zustande kommt. Wichtig: In den Wintermonaten sollten Sie die Heizung zum Lüften unbedingt drosseln! An den folgenden Richtwerten können Sie sich zum richtigen Lüften orientieren:
Monat | Lüftungsdauer |
---|---|
Januar | 5 Minuten |
Februar | 5 Minuten |
März | 10 Minuten |
April | 15 Minuten |
Mai | 20 Minuten |
Juni | 25 Minuten |
Juli | 25 Minuten |
August | 25 Minuten |
September | 15 Minuten |
Oktober | 20 Minuten |
November | 10 Minuten |
Dezember | 5 Minuten |
Sie sehen: In den hochsommerlichen Monaten sollten Sie dreimal so lange richtig lüften wie im Winter! Da reichen kurze Stoßlüftzeiten, da andernfalls zu viel Heizwärme verloren ginge oder auch die Laibungen der Fenster allzu stark auskühlen würden, was die Schimmelgefahr erhöht.
Auch zum richtigen Lüften mit Belüftungsanlagen gibt es Regeln.
So gilt beim Einsatz von ventilatorgestützen Lüftungsanlagen für die komplette Wohnung laut UBA, dass man
Gebe es dagegen nur in bestimmten Räumen Lüftungsanlagen wie
müsse man die übrige Wohnung wie gewohnt über die Fenster richtig lüften.
Eine beliebte Zwischenlösung sind sogenannte Fensterlüfter. Sie sind mit dem Fenster verbundene Lüftungssysteme, mit dessen Hilfe der Innenraum be- und entlüftet werden kann, ohne dafür das Fenster öffnen zu müssen. Fensterlüfter stellen dabei über die Lüftungsklappen bei freier Querlüftung einen konstanten Luftaustausch sicher. Dabei werden Wind und Temperaturunterschiede genutzt, um die Luft einer Wohnung auszutauschen. Durch die Lüftungsklappen strömt frische Luft kontinuierlich auf einer der Fassadenseiten ein und verbrauchte auf einer anderen wieder hinaus.
Aerosole sind ein möglicher Übertragungsweg des neuartigen Corona-Virus. Aerosole verteilen sich insbesondere in geschlossenen Innenräumen schnell im gesamten Raum. Richtiges Lüften durch Stoß- und Querlüften oder über Lüftungstechnik in den Räumen kann das Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 deutlich reduzieren. Dies beschreibt eine Stellungnahme der Kommission Innenraumlufthygiene (IRK) am Umweltbundesamt.
Die IRK empfiehlt, in Innenräumen bei der virologischen Kenntnislage 2020 für eine möglichst hohe Zufuhr von Frischluft zu sorgen. Dies ist notwendig ungeachtet anderer Schutzmaßnahmen wie dem Einhalten von Mindestabständen oder dem Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.
Bei Fensterlüftung ist eine Querlüftung optimal, die über einen Durchzug über möglichst gegenüberliegende weit geöffnete Fenster Raumluft schnell gegen Frischluft austauscht. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass es durch die Lüftung nicht zu einer Verbreitung infektiöser Aerosole in andere Räume kommt.
Als wirksam gilt auch eine Stoßlüftung bei weit geöffnetem Fenster (besser mehrere in einem Raum gleichzeitig) über einige Minuten Dauer. Bei Husten und Niesen einzelner Personen, egal ob zu Hause, im Büro oder in der Schule, sollte sofort eine Stoßlüftung durchgeführt werden. In stark belegten Räumen ist das bloße Ankippen der Fenster kaum wirksam, auch wenn dies dauerhaft erfolgt.
Die IRK hält den Einsatz von mobilen Luftreinigern zu Hause für nicht geeignet, da sie das aktive Lüften nicht ersetzen, sondern allenfalls in Einzelfällen flankieren können. Chemische Zusätze wie Ozon zur Zuluft oder dem Raum wieder zugeführter Umluft lehnt die IRK aus gesundheitlichen Gründen ab. Das gilt auch für UV-C Lampen im nicht gewerblichen Einsatz.
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