So finden Sie das beste Wärmepumpen-Angebot
Das neue Gebäude auf dem Campus Minden heizt mit zwei Wärmepumpen (Foto: Kopterwork)
Am 13. November 2015 wurde der Neubau auf dem Campus Minden offiziell eröffnet. Nach 21 Monaten Bauzeit entstand so das deutschlandweit zweite Hochschulgebäude der Energieeffizienzklasse A: Hierfür tragen u.a. zwei Wärmepumpen Rechnung, die sowohl Geothermie als auch Serverabwärme nutzbar machen.
Der Bau, der sich auf dem Campus als "Gebäude D" in das Ensemble der ehemaligen Artilleriekaserne einfügt, beherbergt die neue Campus-Bibliothek, Lehr- und Arbeitsräume für die Studiengänge des Bereichs Technik sowie künftig die neue Mensa. Es ist bundesweit das zweite Hochschulgebäude, das dank einer intelligenten rechnergestützten Gebäudetechnologie die komplexen Anforderungen an die Energieeffizienzklasse A erfüllt.
Gemäß der Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2014 dürfen Gebäude der Energieeffizienzklasse A pro Quadratmeter und Jahr nicht mehr als 50 Kilowattstunden Endenergie in Form von Strom und Wärme verbrauchen. Um dies in öffentlichen Neubauten - hier liegt das Gros in der Effizienzklasse C - wurde in eine gut gedämmte Gebäudehülle und in die Nutzung von Computerabwärme und Geothermie investiert.
Die Erdwärmesonden der geothermischen Anlage entziehen dem Erdreich Wärme und geben sie an eine Wärmepumpe weiter, die die niedrige Temperatur der Erdwärme steigert und für die Heizung nutzbar macht. Durch den Umkehrbetrieb der Wärmepumpe werden die Bibliothek, der Speiseraum, das Foyer, die Meeting-Points sowie die Werkstatt mit Hilfe der Fußbodenheizung und über die Deckenstrahlplatten gekühlt – und die hierbei entzogene Energie zur Regeneration des Erdsondenfelds genutzt.
Eine zweite Wärmepumpe ist in den Speicherverbund der Serverkühlung/Geothermie eingebunden und wird ebenfalls für das Heizungsverbundsystem genutzt. Für die Warmwasserbereitung und für Spitzenlasten wird ein Gas-Brennwertkessel vorgehalten. Die Kühlspitzen werden über zwei Kältemaschinen abgefahren. Zusätzlich ist eine freie Kühlung in das Kälteverbundsystem integriert. Die komplette Anlagentechnik ist auf die Minimierung des Primärenergiebedarfs ausgelegt.
Die zentrale Rolle bei der Anlagen- und Raumautomatisierung spielen BACnet/IP-Steuerungen des WAGO-I/O-SYSTEMs 750. Insgesamt 21 dieser Systeme wurden im neuen Campusgebäude installiert. Sieben Steuerungen bilden dabei die klassischen Informationsschwerpunkte für die Heizungs-, Klima- und Kältetechnik, 14 Einheiten übernehmen die Automatisierungsfunktionen in den Etagen. Alle Controllereinheiten sind über ein ETHERNET-Netzwerk miteinander vernetzt.
Besonderheit: Die FH hat rund 800.000 Euro aus Eigenmitteln für die Geothermieanlage und die Gebäudeautomation aufgebracht. Diese Investition will die Hochschule durch geringere Bewirtschaftungskosten wieder einsparen.
Ein weiterer Vorteil: Das Gebäude kann selbst als Forschungsobjekt dienen, wie Professor Dr. Oliver Wetter, Dekan des Campus Minden, in seinem Grußwort erklärte: "Unsere Studierenden können hier live erleben, wie bestimmte Steuerungen funktionieren und sie auch selbst programmieren". Intelligente Gebäudetechnologien sind ein Schwerpunkt in der Forschung auf dem Campus Minden. "Der Neubau trägt dazu bei, dieses Thema als Schwerpunkt auf dem Campus zu festigen", so Wetter.
Nötig geworden war die bauliche Erweiterung, weil der Hochschulstandort Minden in den letzten Jahren stark gewachsen ist: Im Rahmen des Ausbauprogramms der Fachhochschulen in NRW erhielt die FH Bielefeld im Jahr 2008 den Zuschlag, 500 zusätzliche Studienplätze bis 2015 an ihrem Standort Minden zu schaffen. Das Soll wurde bereits 2013 erfüllt. Inzwischen sind gut 1.000 Studierende mehr in Minden immatrikuliert, als noch 2008: Insgesamt sind es jetzt etwa 1.600.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 1704 | |
Objekt: Hochschulgebäude der Fachhochschule Bielefeld | |
Ort: Minden | |
Baujahr: 2015 | |
Quelle: WAGO |
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Projektnummer: 1704 | |
Objekt: Hochschulgebäude der Fachhochschule Bielefeld | |
Ort: Minden | |
Baujahr: 2015 | |
Quelle: WAGO |