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Für den ehemaligen Grünen-Bundestagsabgeordneten Hans-Josef Fell sind steigende Strompreise kein Thema mehr. Sein 1985 errichtetes Eigenheim produziert heute so viel Energie, dass er nicht länger auf das öffentliche Stromnetz angewiesen ist.
Strom aus Sonnenlicht: Das faszinierte den einstigen Physiklehrer schon eine ganze Weile. Die Abhängigkeit von ausländischen Energiequellen sowie die Argumente von Umweltschützern öffneten ihm schlussendlich die Augen. Er war bereit für die eigene Erzeugung von klimafreundlicher Energie.
Den ersten Schritt bildete der Bau eines ökologischen Holzhauses für seine Familie. Auf dem mit Pflanzen begrünten Dach entstand eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 1,8 kW. Die Bepflanzung sieht hierbei nicht nur schön aus, sondern hat einen weiteren positiven Effekt: Sie senkt die Temperatur der Solarmodule und steigert so die Effizienz der Paneele und folglich auch den Stromertrag.
Doch um vollkommen energieautark leben zu können, brauchte es eine wetterunabhängige Stromquelle. Hans-Josef Fell entschied sich für ein, mit klimaneutralem Rapsöl betriebenes, Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 5 kW.
Ein herkömmlicher Dieselmotor treibt den stromproduzierenden Generator des BHKWs an. Die dabei entstehende Abwärme heizt wiederum einen 800 Liter fassenden Speichertank, der für Heizung und Warmwasser sorgt.
Die finale Komponente auf dem Weg zur Unabhängigkeit bildet der Lithiumspeicher in Fells Keller, welcher 20 kWh Strom aufnehmen kann. Gesteuert und überwacht werden die einzelnen Bestandteile der Anlage durch modernste Computertechnik.
In Zukunft soll sogar die Wetterprognose in die technische Steuerung einfließen. Ist blauer Himmel zu erwarten, wird das Blockheizkraftwerk weniger Strom produzieren. Das schafft freien Platz im Batteriespeicher.
Beide Anlagen liefern mehr Energie, als Fell im Jahresmittel benötigt. Der überschüssige Solarstrom wird über das EEG vergütet. Der Strombezug stammt vom Ökostromhändler Naturstrom.
Auch das Wohlfühlklima im Inneren des Hauses ist gewährleistet. Die Energie für die Raumheizung und Warmwasser stammt von der Abwärme des Blockheizkraftwerks, einer 6 m2 großen solarthermischen Anlage und einem Holzgrundofen. Zusätzlich lässt der Wintergarten bei Sonnenschein viel Wärme ins Haus.
Beim Bau seines energieeffizienten Hauses spielten selbstverständlich auch effektive Maßnahmen zur Dämmung eine Rolle. Für die Außenwand wählte Fell den Baustoff Holz. Eine 18 cm dicke Wand aus massivem, aus der Region stammenden, Lärchenholz bildet das Grundgerüst. Die 2 cm bindemittelfreie Holzfaserplatte stellt die Winddichtigkeit der Gebäudehülle sicher.
Im Inneren wurde eine 3 cm dicke Lärchenholzverschalung im Blockbohlenprofil montiert. Die Dämmeigenschaften der Wand entsprechen zwar nicht ganz den bestmöglichen Eigenschaften einer hochgedämmten Außenwand. Dennoch gilt der errechnete k-Wert von etwa 0,4 als ausgezeichnete Isolierleistung gegenüber den 1985 noch üblichen Dämmwerten.
Der Baustoff Holz ist eine wichtige Maßnahme für eine erfolgreiche Energiewende, da Holz pro m3 etwa 700 kg der Atmosphäre entnommenes CO2 fest in der Wand bindet. Beton hingegen setzt bei seiner Herstellung pro m³ rund 700 kg CO2 aus fossilen Brennstoffen in der Atmosphäre frei.
Im Keller verbaute Hans-Josef Fell Ziegelsteine. Letztere sorgen auch im Inneren des Hauses für eine optimale Wärmespeicherung. Das 27° geneigte Grasdach auf der Holztragekonstruktion ist mit einer 1 cm dicken Folie, die den Nässe- und Durchwurzelungsschutz bildet, einer 20 cm dicken Erdschicht sowie einer nassverlegten Dämmschicht versehen. Auch das Graspolster selbst besitzt gute Wärme- und Schalldämmeigenschaften.
Zudem wurde das Dach in einzelnen Bereichen mit Schafwolle und Recyclingkork nachträglich 20 cm dick gedämmt. Auch der Efeu an der Nord- und Westwand punktet mit zusätzlichen Dämmeigenschaften. Die Außenwände und das Grasdach bieten einer Fülle von Pflanzen und Tieren ihren so wichtigen Lebensraum. Rosen und Wein bilden Nistplätze für Vögel. Succulenten, Klee, Majoran und Schafgarbe nähren wertvolle Insekten und Schmetterlinge.
Während seiner Zeit als Grünen-Bundestagsabgeordneter hat sich Hans-Josef Fell mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz verewigt, dessen wichtigster Vordenker er war. Heute nutzt er seinen Nachhaltigkeitsgedanken, um Zauderern und Zweiflern die entscheidenden Faktoren zum Klimaschutz aufzuzeigen.
Steckbrief | |
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Projektnummer: 2864 | |
Objekt: Holzhaus | |
Ort: Hammelburg | |
Elektrische Leistung: 6,80 kW | |
Elektrische Speicher-Kapazität: 20,00 kWh | |
Größe/ Fläche Solarthermie-Anlage: 6,00 m2 | |
Baujahr: 1985 | |
Quelle: Holzhaus von Hans-Josef Fell |
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Mehr erfahrenSteckbrief | |
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Projektnummer: 2864 | |
Objekt: Holzhaus | |
Ort: Hammelburg | |
Elektrische Leistung: 6,80 kW | |
Elektrische Speicher-Kapazität: 20,00 kWh | |
Größe/ Fläche Solarthermie-Anlage: 6,00 m2 | |
Baujahr: 1985 | |
Quelle: Holzhaus von Hans-Josef Fell |