Letzte Aktualisierung: 14.03.2016

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Teilspeicherheizung: Technik, Verbrauch und Systeme im Vergleich

Wie funktioniert eine Teilspeicher-Elektroheizung? Welchen Verbrauch hat eine Teilspeicherheizung? Welche Kosten kommen auf mich zu? Wie sind die Erfahrungen anderer Nutzer?

Eine Teilspeicherheizung wird zu rund 80% als Ersatz für Nachtspeicheröfen eingesetzt. Eine Teilspeicher-Direktheizung stellt dabei eine Kombination aus Konvektionsheizung und Strahlungsheizung dar. Die Aufheizzeit ist kürzer als bei herkömmlichen Speicherheizungen und das Speichervolumen größer.

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Aufbau und Heizprinzip von Teilspeicher-Elektroheizungen

Konstruktion

Eine Teilspeicher-Heizung ist ein Elektroheizkörper, der über Wärmespeichersteine, in dem die Heizwiderstände (Edelstahlheizwendel) luftdicht eingebettet sind, den sie umgebenden Heizkörper aus Stahlblech erwärmt. Speichersteine und Stahlblech sind dabei mit einer Silikonmasse voneinander getrennt, um ein Verkratzen der auf dem Stahlblech anschließenden Heizfläche zu vermeiden. Die Kontakte im Inneren sind mit Schrumpfschläuchen isoliert, je Segment sind Überhitzungsschutze platziert und eine Pulverlackbeschichtung gewährleistet, dass keine Korrosionsschäden entstehen.

Speichersteine

Die Wärmespeichersteine bestehen in der Regel aus Schamotte (Ton und Kaolin). Einige Hersteller mischen zudem Speckstein (Stealit) bei, sodass Periklas bzw. Koalit entsteht. Da die Speicherplatten von innen die gesamte Heizfläche abdecken, ist auch die Wärmeverteilung über die gesamte Oberfläche des Elektro-Heizkörpers gleichmäßig. Hat eine Teilspeicherheizung die voreingestellte Temperatur erreicht, so kann die Wärmeabgabe für bis zu 45 Minuten ohne Strom erfolgen.

Bauformen

Teilspeicherheizungen gibt es als Rippenheizkörper oder auch als Flachheizkörper aus Stahlblech oder aus Aluminium. Je nach der Form des Heizkörpers variieren die Anteile an Konvektions- und Strahlungswärme. Durch die Erwärmung des Speichersteines wird kältere Luft von unten angesaugt und im oberen Teil der Teilspeicherheizung als Warmluft abgegeben. So entsteht ein Sog, der die Luft über dem Elektroheizkörper umwälzt, sodass ein ständiger Austausch von Kalt- und Warmluft herrscht.

Strahlungswärme

Durch die Aufwärmung des Teilspeicherheizkörpers wird zudem eine für den Menschen angenehme Strahlungswärme abgegeben. Überschlägig kann gesagt werden, dass elektrische Teilspeicherheizungen je zur Hälfte Wärme über die Luft und zur Hälfte über Strahlungswärme übertragen.Dabei gilt, je größer die Fläche des Heizkörpers z. B. durch eine gerippte Bauform, desto höher ist der Strahlungswärmeanteil.

Steuerung

Wie z. B. auch bei Infrarotheizungen können Teilspeicherheizungen manuell an einem Raumthermostaten gesteuert werden. Komfortablere Modelle bieten auch eine Regelung mittels funkgesteuertem Thermostat mit einer Basis und Zimmerstationen. So kann die Temperatur in mehreren Räumen zentral überwacht und gesteuert werden.

Stromverbrauch von elektrischen Teilspeicherheizungen

Eine der wichtigsten Entscheidungskriterien für oder wider eine Teilspeicher-Direktheizung ist die Höhe des zu erwartenden Stromverbrauchs. Grundsätzlich ist zuzugestehen, dass eine Kilowattstunde Strom teurer ist als die äquivalente Energiemenge aus Erdgas oder Heizöl. Demgegenüber punktet eine dezentrale Elektro-Teilspeicherheizung dadurch, dass keine Verteilungsverluste und weniger Wärmeverluste gegenüber trägen Zentralheizungen entstehen, da der Strom am Verbrauchsort direkt 1:1 in Wärmeenergie umgewandelt wird.

Je nach programmierter Einstellung und der Bausubstanz, werden im Durchschnitt 3 bis 5 Stunden Elektrizität für 24 Stunden Wärmeabgabe benötigt.

Der Verbrauch einer Teilspeicherheizung ist zudem geringer als der Verbrauch einer Nachtspeicherheizung, da weniger Wärmeverluste bei der Speicherung entstehen. Überdies müssen Teilspeicherheizungen im Gegensatz zu Nachspeicheröfen nicht mit 380 Volt Starkstrom betrieben werden, sondern können auch mit 230 Volt über eine gewöhnliche Schuko-Steckdose oder einen Festanschluss an das Stromnetz versorgt werden. Je nach Einsatz und Nutzungsumfang der Teilspeicherheizung kann dann ein günstiger Zweitariftstrom oder ein normaler 230V Wechselstromtarif gewählt werden. Zudem entfällt bei einer Teilspeicherheizung der Stromverbrauch für das Gebläse wie bei einer Nachtspeicherheizung.

Teilspeicherheizungen besitzen zudem den Vorteil einer elektronischen Steuerung, die wiederum den Verbrauch an Strom optimiert. Die Taktung der Heizung bewirkt, dass die Stromaufnahme vorzeitig unterbrochen wird und sich mithilfe eines Raumtemperatursensors im unteren Teil der Speicherheizung schrittweise an die eingestellte Solltemperatur herantastet. Einer Überhitzung der Räume und unnötiger Verbrauch der Teilspeicherheizung wird somit vorgebeugt.

Beispiel-Berechnung des Stromverbrauchs einer Teilspeicherheizung bei unterschiedlichen Nutzungszenarien und einem durchschnittlichen Strompreis von 0,20 Euro/kWh (50% HT/ 50 % NT)
Heizungseinsatz Alleinige Heizung (Einfamilienhaus) Zusatzheizung
Verbrauchsmenge 20.000 kWh 5.000 kWh
Verbrauchskosten 4.000 € 1.000 €

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Teilspeicher-, Nachtspeicher- und Infrarotheizungen im Vergleich

Im Vergleich der gängigen Elektroheizungssysteme Teilspeicher-, Nachtspeicher- und Infrarotheizungen muss hinsichtlich des Stromverbrauchs zunächst herausgestellt werden, dass alle drei E-Heizungen den eingesetzten Strom nahezu zu 100% in Wärme umwandeln.

Während die Infrarotheizung jedoch keinerlei Speichermöglichkeiten anbietet, ist es mit einer Teilspeicher- und vor Allem mit einer Nachtspeicherheizung möglich, Wärme zunächst zu erzeugen und diese dann später abzugeben. Dies macht vor Allem dann Sinn, wenn man hieraus einen entsprechenden finanziellen Nutzen bei den Stromkosten bzw. Heizkosten zieht.

Richtig ist, dass eine Teilspeicherheizung den Stromverbrauch gegenüber einem Nachtspeicherofen ggf. etwas senken kann, wenn sie über eine bessere Steuerung verfügt.

Der Ersatz von Nachtspeicheröfen durch Teilspeicherheizungen kann für den Verbraucher jedoch je nach Nutzung zu deutlich höheren Stromkosten führen, weil die Teilspeicherheizungen nur eine geringe Speicherkapazität aufweisen. Bei plötzlich auftretendem Wärmebedarf am Tag muss man dann nämlich einen höheren Anteil an Tagstrom einsetzen, während Nachtspeicheröfen einen weitaus größeren Anteil des preisgünstigeren Nachtstroms nutzen können.

Fazit: Möglicherweise ist der Stromverbrauch einer Teilspeicherheizung etwas geringer, die Strom- bzw. Heizkosten können je nach Einsatzfall auch höher ausfallen.

Hierzu finden Sie weitere Informationen in unserem Ratgeber: "Heizstrom – Überblick zu Tarifen, Tarifmodellen und Zählern"

Leistung und Kosten von Teilspeicher-Direktheizungen

Teilspeicherheizungen sind in unterschiedlichen Baugrößen und Heizleistungen erhältlich. Kleinere Teilspeicherheizungen gibt es ab 400 Watt Heizleistung und kosten etwa 700 bis 800 Euro. Große Teilspeicherheizkörper mit bis zu 3000 Watt Heizleistung kosten rund 1500 Euro. Da mit der Leistung auch die Anzahl der Speichersteine zunimmt, variiert auch das Gewicht von rund 8 bis 80 kg pro Heizkörper. Bei einer Raumgröße von rund 25 m2 ist vielfach eine mittelgroße Teilspeicherheizung mit etwa 1500 Watt für eine Beheizung ausreichend.

Beispiele für Leistung, Abmessungen und Gewicht von Teilspeicher-Heizkörpern
Elektrische Heizleistung in Watt Breite x Höhe x Tiefe in mm Gewicht pro Teilspeicher-Heizkörper in kg
500 380 x 630 x 70 22
1000 680 x 630 x 70 36
1200 680 x 630 x 70 36
1500 980 x 630 x 70 50
1800 980 x 630 x 70 50
2000 1280 x 630 x 70 62
2400 1280 x 630 x 70 62
2800 1580 x 630 x 70 82

Moderne und etwas kostenintensivere Teilspeicherheizungen verfügen zudem über energiesparende Sonderfunktionen, mit denen sich wiederum Kosten für das Heizen mit Strom einsparen lassen. So gibt es z. B. Teilspeicherheizungen mit Schnellheizsystematik, bei der innerhalb kurzer Zeit hohe Konvektionswärme entwickelt wird und dann automatisch in einen Stromsparmodus über den Speicherkern umgeschaltet wird.

Test auf Sicherheit und Qualität

  • TÜV-Sicherheitstests
  • werksseitige Sicherheitstests (z. B. Tests nach DIN EN 60335-1 VDE 0700 Teil 1)
  • Spritzschutzklasse IP 24 in Bädern

Nutzer-Erfahrungen mit Teilspeicherheizungen

In Internetforen werden die unterschiedlichsten Nutzererfahrungen mit Teilspeicher-Direktheizgeräten ausgetauscht. Unter den geschilderten Erfahrungen gibt es häufig sehr positive Stimmen als auch immer sehr negative Bewertungen. Dabei muss jedoch zunächst angemerkt werden, dass nicht immer nur Nutzer ihre Erfahrungen dort teilen, sondern auch häufig Anbieter von Heizungssystemen, die hier versuchen, den Interessenten vom eigenen Heizungssystem zu überzeugen.

Allen wirklichen Erfahrungsberichten ist jedoch gemein, dass Teilspeicherheizungen immer dann interessant sind, wenn in dem zu beheizenden Raum kein Anschluss einer Warmwasser-Heizung zur Verfügung steht (z. B. bei einem Ersetzen von Nachtspeicherheizungen) und bei Kosten-Nutzen-Betrachtung den reinen Anschaffungskosten einer Teilspeicherheizung auch die Kosten des Heizungsanschlusses und wiederum ein oder mehrerer Heizkörper gegenübergestellt werden müssen.

Erfahrungen zeigen, dass sich gerade bei wenig genutzten Räumen, bei denen ein Anschluss an die Zentralheizung überdurchschnittlich teuer werden würde, auch angesichts des Stromverbrauch der Elektroheizung eine Teilspeicherheizung in einer Gesamtkostenbetrachtung dennoch lohnen kann.

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