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Letzte Aktualisierung: 16.12.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Warmes Wasser ist uns hierzulande eine – auch chemisch betrachtet - reine Selbstverständlichkeit, die beim Öffnen des Wasserhahns aus diesem strömt. Es bedingt unseren Wohnkomfort und Lifestyle. Technisch gibt es eine Vielzahl an Geräten, die warmes Wasser bereitstellen können. Sie alle laufen unter dem vagen Begriff Warmwasserbereiter. Vage ist er, weil damit Gerätetechnologien bezeichnet werden, die unterschiedlicher nicht sein können. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel auf, welche Geräte Warmwasserbereiter genannt werden, was sie können und wie sie funktionieren. Wir erklären ihre wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Außerdem erfahren Sie, welcher Warmwasserbereiter für welchen Einsatz geeignet ist – oder nicht. Ganz wichtig: Wir informieren Sie auch darüber, wie Sie mit Warmwasserbereitern Energie und damit Energiekosten einsparen können.
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Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Wärmepumpen-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.Der Begriff Warmwasserbereiter ist in seinem Gebrauch ziemlich unklar. Fest steht nur, dass es sich dabei um ein technisches Gerät, besser: eine Art Heizgerät, handelt, mit dessen Hilfe man Warmwasser bereit stellen kann. Meist ist die Warmwasserbereitung schnell und in großer Menge möglich. Solche warmes Wasser zubereitende Geräte gibt es unzählige in unterschiedlichen Varianten:
Beiden Gerätegruppen gemeinsam ist, dass die Geräte vor Ort im Haushalt stehen. Wobei man sie noch nach Geräten
unterscheiden kann: Während Boiler, Badeofen & Co., die strombetrieben oder selten auch befeuert werden, dezentrale Warmwasserbereiter sind, handelt es sich bei den puffernden Geräten um solche, die in zentralen Systemen arbeiten.
Folgende verschiedene Systeme zur Warmwasserbereitung sind heute üblich:
Bei der zentralen Warmwasserbereitung wird das Warmwasser über die Zentralheizung oder die Etagenheizung (z.B. Gastherme) mit erzeugt. Damit immer ausreichend warmes Wasser zur Verfügung steht, wird das erwärmte Wasser meist in einem Warmwasserspeicher zwischengespeichert.
Dezentrale Warmwasserbereiter werden in der Nähe der Wasserhähne installiert und erfolgen meist elektrisch über Warmwasserboiler oder Durchlauferhitzer. Alternativ können auch gasbetriebene Durchlauferhitzer eingesetzt werden.
Aus technischer Sicht unterscheidet man vor Allem elektrisch betriebene Warmwasserbereiter in offene und geschlossene Warmwasserbereiter.
Warmwasserbereiter, die offen betrieben werden wie Kochendwassergeräte, Kleinspeicher oder Duschboiler, versorgen unabhängig vom Druck der Kaltwasseranlage eine Zapfstelle. Offene Warmwasserbereiter sind zur verbrauchsnahen Versorgung einer Zapfstelle gedacht (z. B. Waschtisch, Spüle) und stehen nicht unter Wasserleitungsdruck. Mit einem offenen Gerät darf nur eine Zapfstelle versorgt werden. Des Weiteren sind für den offenen Betrieb spezielle Armaturen nötigt. Eine Standard-Armatur darf nicht verwendet werden.
Warmwasserbereiter wie Durchlauferhitzer oder Wandspeicher, die geschlossen betrieben werden, versorgen mehrere Zapfstellen, indem der Leitungsdruck (10 bar) das warme Wasser zur Entnahmestelle drückt. Daher benötigen z. B. Warmwasserwandspeicher eine Sicherheitsventilkombination, die das Ausdehnungswasser in einen separaten Abfluss führt und das Gerät vor Überdruck schützt. Geschlossene Geräte können mit allen handelsüblichen Druckarmaturen betrieben werden.
Direkt erwärmte Warmwasserbereiter sind 2-in-1-Geräte: Sie erzeugen eigenständig Wärme und speichern diese in Form warmen Wassers. Mit der wachsenden Zahl energieeffizienter(er) Niedertemperatur-Heizgeräte und Brennwerttechnik-Heizgeräte verliert der Einsatz direkt erwärmter Warmwasserbereiter an Sinn, da sie ursprünglich vor allem im Sommer bei der Warmwasserbereitung einspringen sollten, wenn der zentrale Wärmeerzeuger im Haushalt Sommerpause hatte.
Indirekt erwärmte Warmwasserbereiter sind Geräte, die von der Hitze des zentralen Wärmeerzeugers profitieren, indem sie diese abgreifen, um damit das Trinkwasser zu erwärmen, das sie anschließend puffern. Die Wärmeübergabe von Heiz- auf Trinkwasser erfolgt auf verschiedenen Wegen.
Ist im Zusammenhang mit dem Begriff Haushalt von Warmwasser die Rede, geht es um das warme Wasser, das aus den Zapfstellen eines Haushalts fließt, also aus Wasserhähnen, Duschköpfen und Wasseranschlüssen für Waschmaschine & Co. in Küche, Bad und Gäste-Klo, Hauswirtschaftsraum und Waschküche. In Deutschland handelt es sich dabei - wie übrigens auch beim WC-Spülwasser, aber das nur nebenbei – um reines Trinkwasser in streng geprüfter Qualität. Man nennt es alternativ auch Brauchwasser oder Betriebswasser.
Wasser ist warmes Wasser, wenn es mit 30 bis 60 Grad Celsius aus der Zapfstelle fließt, alles was höhere Temperaturen hat, heißt Heißwasser und birgt die Gefahr, sich daran zu verbrühen. Ein Grund, warum man im Haushalt eine möglichst unter 55 Grad Celsius liegende Warmwassertemperatur als Normal einstellen sollte. Die hygienische Reinheit ist das A und O wenn es ums warme Wasser geht. Die Gefahr, das sich in lauwarmen, zeitweise stehenden Wasser Legionellen bilden, die insbesondere über den Wasserdampf inhaliert zu einem Risiko für die Gesundheit werden, ist groß. Gerade im Trinkwasser-Temperaturbereich von 20 bis 55 °C können Legionellen sich auf gesundheitlich bedenkliche Konzentrationen vermehren, wobei lange Aufenthaltszeiten des Wassers von einigen Stunden bis Tagen in Installationsrohren und Wasserspeichern die Vermehrung der Bakterien begünstigen.
Neben der Nutzung von Zirkulationsleitungen, die eine Stagnation des warmen Wassers verhindern sollen und in Großanlagen - DVGW-Arbeitsblatt W 551 sind dies alle Anlagen mit Leitungsinhalten von mehr als drei Litern erwärmtem Trinkwasser oder Speichern für erwärmtes Trinkwasser von mehr als 400 Liter Inhalt - vorgeschrieben sind, kommt insbesondere dem Warmwasserbereiter diesbezüglich eine hygienische Bedeutung zu, indem dieser das Warmwasser kurzzeitig auf hohe Temperaturen erhitzt, so dass die Keime abgetötet werden. Eine solche Legionellenschaltung ist sowohl bei Speicherwarmwasser- als auch bei Durchlaufwarmwasserbereitern möglich und auch vielfach technisch so vorgesehen.
Was schon lange für die Wahl eines energieeffizienten elektrischen Großgerätes im Haushalt wie Kühlschrank und Gefriertruhe gilt, ist seit 2013 auch maßgeblich für die Wahl des energieeffizienten Warmwasserbereiters.
Laut Verordnung (EG) Nr. Nr. 814/2013 vom 2. August 2013 zur Durchführung der Richtlinie 2009/125/EG werden erhöhte Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung im Hinblick auf das Inverkehrbringen und/oder die Inbetriebnahme von Warmwasserbereitern mit einer Wärmenennleistung ≤ 400 kW und von Warmwasserspeichern mit einem Speichervolumen ≤ 2000 Litern festgelegt, einschließlich Geräten in Verbundanlagen aus Warmwasserbereitern und Solarthermischen Anlagen gestellt.
Zudem gelten gemäß Verordnung (EU) Nr. 812/2013 strengere Vorschriften für die Energieeffizienzkennzeichnung von Warmwasserbereitern mit einer Wärmenennleistung von höchstens 70 kW, Warmwasserspeichern mit einem Speichervolumen von höchstens 500 Litern und Verbundanlagen aus Warmwasserbereitern mit einer Wärmenennleistung von höchstens 70 kW und Solareinrichtungen sowie für die Bereitstellung zusätzlicher Produktinformationen für diese Geräte festgelegt.
So werden seit dem 26. September 2015 Warmwasserbereiter und Warmwasserspeicher mit Etiketten einer Energieeffizienzklasse A, B, C, D, E, F und G zugeordnet. Ab 26. September 2017 fällt dann G weg - diese Geräte dürfen dann nicht mehr im Handel vertrieben werden - und die höchste Effizienzklasse A+ eingeführt. Verbundanlagen kommen sogar auf höhere Effizienzklassen, maximal auf A+++. Heute möglicherweise noch anzutreffende Warmwasserbereiter der Energieffizienzklasse D und niedriger sollen ab dem genannten Datum nicht mehr zulässig sein.
Die Effizienz der Warmwasserbereiter wird auf dem Energielabel mit dem Symbol eines Wasserhahns abgebildet. Die Bewertung der Energieeffizienz ist je nach benötigter Menge an Warmwasser unterschiedlich. Die Angaben beziehen sich auf sehr kleine (3XS) bis sehr große (4XL) Abnahmemengen. Ein Einpersonenhaushalt kommt etwa mit der Größe „S“ (small) aus, ein Vierpersonen-Haushalt vermutlich eher mit „L“ (large) oder „XL“ (extra large). Wichtig ist deshalb eine angepasste Größe bzw. Leistung des Warmwasserbereiters. Das Energielabel von Warmwasserspeichern bewertet nur die Warmhalteverluste des Speichers.
Grundsätzlich gilt, dass dezentral mit Strom arbeitende Warmwasserbereiter in Sachen Energieeffizienz und damit Nachhaltigkeit meist schlechter abschneiden, als Warmwasserbereiter, die über die Zentralheizung versorgt werden. Denn der Strom wird zwar sehr effizient in Wärme umgesetzt, ist aber selbst höchst ineffizient produziert worden. Ausnahme: Es handelt sich um Strom aus haushaltseigener beziehungswiese haushaltsnaher erneuerbarer Energie, wie sie z. B. eine Solarstromanlage oder ein kleines Mini-BHKW liefert.
Folgende Tipps können helfen, auf einfache Art und Weise Energie zu sparen:
Prüfen Sie zunächst, welche Art von Warmwasserbereiter zu Ihrem Gebäude passt und wie viel Warmwasser Sie verbrauchen.
Experten-Tipp: Lassen Sie sich vor der Anschaffung eines neuen Warmwasserbereiters unabhängig beraten. Dies gilt insbesondere bei neuen Systemen mit hohen Investitionskosten wie zum Beispiel Luft-Wärmepumpen.
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