Glas-Glas-Module für die PV-Anlage: Effizienz, Preis und Montage

Dennoch gibt es Unterschiede bei Glas-Glas Modulen zu beachten.

• Gewicht: Je nach Hersteller und Bauart können Glas-Glas-Module schwerer oder leichter sein. Manche PV-Module, wie von DAS Solar und Lyxor wiegen nur knapp über 20 kg. Das ist nicht viel mehr als ein Glas Folie Modul. Andere Ausführungen mit rahmenlosen Modulen sind deutlich schwerer, aber auch mit Abstand die langlebigsten.
• Langlebigkeit: Bis zu 40 Jahre Lebensdauer geben Produktionsfirmen wie Solarwatt an, Meyer Burger schwört sogar auf einen Wirkungsgrad von 95 % nach 30 Jahren. Andere Mitbewerber wie Centrosolar kommen „nur“ auf 87 %, bei ebenfalls 30-40 Jahren Produktstabilität.

Zum Einsatz kommt Dünnglas, das im Gussglas- oder Floatglas-Verfahren hergestellt wird.

• Häufig hat das Solarglas eine Antireflex-Beschichtung (AR-Beschichtung) zur Reduzierung der Reflexionsverluste an der Grenzfläche von Luft und Glas.
• Glas-Glas-PV-Module müssen höhere Sicherheitsanforderungen an Verglasungen in der Gebäudehülle erfüllen. Deshalb werden sie auch mit PVB-Einkapselungsfolien hergestellt.
• Andere Glas-Glas-Module werden als teiltransparente Module hergestellt. Bei diesen bifazialen Solar Panels scheint das Sonnenlicht zwischen den Zellen hindurch. Sie eignen sich u. a. für Überdachungen von Terrasse, Balkon oder Carport.

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Kosten waren in der Vergangenheit ein häufig genannter Nachteil von Glas-Glas-Modulen. Doch die Preise fallen seit 2022 kontinuierlich, bei Glas-Glas ebenso wie bei Glas-Folie. Die zuvor starken Unterschiede im Pricing sind deshalb heute kaum noch spürbar. Besonders im Eigenheim, wo die PV-Anlagen-Größe auf die Maße der Dachfläche begrenzt ist, kommt es nicht auf die letzte Nachkommastelle im Preis an, sondern mehr auf die Modulleistung.

Zum Preis sei dennoch gesagt, die Technologie spiegelt sich darin wider:

• Glas-Glas ist beliebt für die relativ neuartigen N-Type-Zellen mit hohen bifazialen Eigenschaften.
• Auch die effiziente TOPCon Technologie wird hier verbaut und immer mehr zum Standard.
• Module-Varianten gibt es auch mit p-Type PERC-Zellen. Die haben ähnliche Leistungswerte, aber einen höheren Preis pro Watt.

Aktuelle Module können zu diesen Preisen im Großhandel erworben werden:

_{*Achtung: Preise können je nach Online-Shop und Angebot variieren. Preis-Beispiele sind nicht rabattiert dargestellt.}

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Solarmodule aus Doppelglas bieten gegenüber den Glas-Folien Modulen Vor- und Nachteile. Ein aktueller Blick auf die beiden Modul-Arten zeigt ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Ein wesentlicher Punkt der aktuellen Solarmodul-Forschung ist die Steigerung der Effizienz. Die Wirkungsgrade von TOPCon, HJT und PERC liefern sich seit Jahren Schlagzeilen. Denn: Je besser die Leistung, desto mehr unabhängigen Strom produziert das Einfamilienhaus-Dach für den Eigenbedarf. Ehemals unrentable Projekte können durch transparente PV-Module wirtschaftlich werden. Selbst die Nordseite muss nicht mehr pauschal ausgeschlossen werden.

Es lässt sich also festhalten zu den Nachteilen von Glas-Glas-Modulen, wie:

• Gewicht
• Montage
• Preis

Hier ist ein genauer Blick auf Mythos und Wahrheit wichtig!

Bis vor einigen Jahren galt die Glas-Glas-Technik noch als ineffizient. Der Hauptgrund dafür war, dass die Glasmodule viel zu dick und schwer waren. Sie zeigten sich auch anfällig und unrentabel, da die Kosten für Transport und Montage im Vergleich zu den Glas-Folie-Solarmodulen zu hoch waren. Hier haben die Hersteller erhebliche Verbesserungen erzielt.

Der Hauptschwachpunkt, nämlich die Dicke des Solarglases wurde mit bestehender Sicherheitsglas-Technik beseitigt. Die Dicke der Glasscheiben ist heute auf 2 mm je Glasscheibe beschränkt, sodass das Gewicht zu einem Glas-Folie-Modul mit einem 4 mm Frontglas vergleichbar ist.

In der Regel weisen Glas-Glas-Module mit 60 Zellen ein Gewicht von etwa 20 kg auf. Allerdings zeigt sich nun ein weiterer Schwachpunkt, da die neue Verglasungstechnik die Module an den Seiten teilweise etwas anfälliger machte.

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Eine Verbesserung der Haltbarkeit der Solarmodule bietet auch wirtschaftliche Vorteile& für PV-Anlagenbetreibende. Denn mit den jüngsten Reformen des EEG und der schrittweisen Absenkung der Einspeisevergütung hat sich die Rentabilität von PV-Anlagen reduziert.

Eine Verlängerung der Lebens- bzw. Nutzungsdauer der Solaranlage durch den Einsatz von Glas-Glas-Modulen bis zu 30 Jahre bedeutet, dass auch durchschnittlich 5 Jahre länger Solarstrom produziert werden kann.

Rechnet man, dass mit einer Solaranlage und Speicher derzeit ca. 70 % des Stromverbrauchs im Jahr gedeckt werden können, ergibt sich für einen vierköpfigen Haushalt ein weiteres Plus von 4.550 Euro für diese Anlage.

Berechnung:
5.000 kWh/a * 0,26 Euro = 1.300 Euro Stromkosten pro Jahr

70 % * 1.300 Euro = 910 Euro Stromersparnis durch Solarenergie pro Jahr

910 Euro * 5 Jahre = 4.550 Euro

Die höhere Einsparung von Stromkosten bietet einen größeren Anreiz, in eine Solaranlage mit Glasmodulen zu investieren. So können Anlagebeitreibende ihre Investitionskosten über den Nutzungszeitraum amortisieren und sogar ein Plus machen – während sie CO₂-neutrale Energie für sich erzeugen.

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Weil das Gewicht von Glas-Glas-Modulen durch den Einsatz dünnerer Glasscheiben tendenziell abnimmt, verschwindet auch dieser Nachteil zunehmend. Moderne Glas-Glas-Module nutzen fortschrittliche Herstellungsverfahren, um die Glasscheiben so dünn wie möglich zu halten, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen.

Ein Beispiel hierfür ist das Verwenden von gehärtetem Glas, das bei gleicher Dicke deutlich widerstandsfähiger ist als herkömmliches Glas. Dadurch kann das Gewicht der Module reduziert werden, was die Montage erleichtert und die Notwendigkeit für zusätzliche Dachhaken verringert.

Wie aufwendig die Montage ist, hängt ansonsten vom einzelnen Modul, dem verwendeten Montagesystem und der Aufbausituation der Modulfläche ab:

• Zum Beispiel kann die Installation von Modulen auf einem Schrägdach, das bereits eine passende Neigung und Ausrichtung hat, weniger komplex sein als die Installation auf einem Flachdach, das erst durch zusätzliche Konstruktionen in den richtigen Winkel gebracht werden muss.
• Ebenso spielt die Art des Montagesystems eine Rolle: Ein Klicksystem, das Module schnell und ohne Werkzeug einrasten lässt, kann die Installationszeit erheblich verkürzen im Vergleich zu traditionellen Verschraubungssystemen.
• Knifflig ist vielleicht die Montage auf industriellen Flachdächern, bei denen große zusammenhängende Flächen zur Verfügung stehen. Hier müssen speziell entwickelte Montagesysteme eingesetzt werden, die eine schnelle und effiziente Installation ermöglichen.

Zusammengefasst zeigt sich, dass die Entwicklung leichterer Glas-Glas-Module und fortschrittlicher Montagesysteme die Herausforderungen bei der Installation zunehmend verringern. Dabei hängt der genaue Aufwand von den spezifischen Bedingungen und dem verwendeten System ab, was in der Praxis oft zu sehr unterschiedlichen Installationsszenarien führt.

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