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Letzte Aktualisierung: 16.09.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Das Mischerprinzip kennt jeder aus dem Bad: Dort mischt man heißes und kaltes Wasser mit Hilfe eines Reglers solange, bis das Wasser in der gewünschten Temperatur aus Wasserhahn oder Duschkopf strömt. Ähnlich arbeiten auch sogenannte Heizungsmischer. Ihre Aufgabe ist es, die Temperatur des Wassers im Heizungskreislauf (kurz Heizwasser genannt) so zu regeln, dass es den aktuellen Heizwärmebedarf deckt. Für diese Aufgabe ist der Heizungsmischer speziell gerüstet. Wir erklären in diesem Artikel, wie ein Heizungsmischer aufgebaut ist, wie er funktioniert und wann sein Einsatz sinnvoll ist. Sie lernen dabei die Vor- und Nachteile kennen, die ein Heizungsmischer mit sich bringt und, ob er sich auch im Nachhinein in den Heizkreislauf integrieren lässt. Nicht zuletzt informieren wir Sie über aktuelle Preise von Heizungsmischern.
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Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Wärmepumpen-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.Ein Heizungsmischer hat noch viele andere Namen. Er heißt zum Beispiel auch Mischventil, Dreiwegemischer, Dreiwegehahn, Brauchwassermischer, Mischautomat oder kurz: Mischer. Der Heizungsmischer hat innerhalb des Heizungskreislaufes (kurz: Heizkreises) einer Warmwasserheizung die Aufgabe, die Temperatur des zirkulierenden Heizwassers zu regeln, so dass es genau die Menge an Heizwärme liefert, die den Bedarf deckt, indem er an der betreffenden Stelle je nach Einstellung mehr oder weniger Wasser in den Kreislauf mischt, um die dort vorherrschende Wassertemperatur abzusenken bzw. gegebenenfalls auch zu erhöhen. Brauchwassermischer sorgen zudem für einen Verbrühungsschutz.
Der Heizungsmischer regelt also die Temperatur des Heizwassers im Vorlauf. Das geschieht, indem die im beheizten Raum herrschende Temperatur ermittelt wird und dann entsprechende Anpassungen geregelt werden. Bedient wird manuell am Mischventil oder elektrisch über einen Stellmotor. Wichtig dabei: Die Menge an Wasser im Heizungskreislauf ist gleichbleibend.
Notwendig ist der Einsatz eines Heizmischers zum Beispiel dann:
Ein Heizungsmischer ist klassischerweise als Dreiwegemischer beziehungsweise als Vierwegemischer ausgelegt:
Neben der klassischen Bauform gibt es jedoch weitere Bauformen von Heizungsmischern, zum Beispiel:
Die Funktionsweise eines Heizungsmischers lässt sich so veranschaulichen. Im Vorlauf des Heizkreises erfolgt die Messung der aktuellen Temperatur. Je nach Bedarf wird mit dem Messwert der Heizungsmischer mit einem Stellmotor angesteuert. Bei einfach ausgelegten Heizungen geschieht das mittels eines Thermostats (thermostatischer Mischer). Er hält die Temperatur konstant auf einem zuvor manuell eingestellten Niveau.
Der Dreiwege-Heizungsmischer kennt zwei extreme Einstellungen: Ist er „auf“, bekommt der Heizkreislauf zu 100 Prozent die Wärme der Wärmequelle. Die Stichleitung zum Rücklauf ist hierbei geschlossen. Steht der Heizungsmischer dagegen auf „zu“, läuft der Heizkreis zu 100 Prozent via Stichleitung komplett geschlossen.
In Zwischenpositionen zwischen „auf“ und „zu“ lenkt der Heizungsmischer den Volumenstrom der Wärmequelle stärker oder schwächer in den Heizungskreislauf und kann so mittels Mischung die Vorlauftemperatur nach der Heizkurve gemäß der Außentemperatur steuern. Die erreichte Vorlauftemperatur wird bei Verwendung eines Stellmotors (siehe nächster Abschnitt) mit Hilfe von Temperaturfühlern gemessen, die hinter der Umwälzpumpe sitzen. Der Messwert wird dann mit dem Sollwert nach Heizkurve verglichen.
Der Drehschieber, der in den Mischer eingebaut ist, wird auch „Küken“ genannt. Die Position des Kükens im Heizungsmischer wird entweder per Hand oder mit Hilfe eines elektrisch betriebenen Mischermotors beziehungsweise Stellmotors geändert. Der 3-Wege-Mischer sind typischerweise Umleitungsventile (auch Zonenventil, Magnetventil, oder Umschaltventil genannt), die mit einem Einlass (AB) und zwei Auslässen, A und B, wobei A normalerweise geschlossen ist. Wird der Motor in Betrieb (unter Spannung) gesetzt, öffnet sich der Weg A und B schließt sich.
Bei Motormischern wird die Vorlauftemperatur mittels Temperaturfühler hinter der Umwälzpumpe gemessen und mit dem Sollwert entsprechend der Heizkurve verglichen. Entspricht die gemessene Temperatur nicht dem Sollwert, so wird der Stellmotor des Mischers auf- oder zugeregelt. Je nach erforderlicher Vorlauftemperatur schaltet die Heizungsregelung den Stellmotor für einige Sekunden entweder in die "auf"- oder "zu"-Richtung. Die zwischenliegenden Pausenzeiten liegen im Minutenbereich und können von der Differenz zwischen der Soll- und der Ist-Temperatur abhängig gemacht werden, um ein Überschwingen der Temperaturregelung zu vermeiden.
Heutzutage gilt der Mischer als veraltet und wird nicht mehr häufig eingebaut, da man davon ausgeht, dass dieser bei einer richtigen Auslegung der Heizungsanlage im Grunde überflüssig wird. Jedoch gibt es auch bei modernen Heizungen Szenarien, in denen ein Überangebot an Wärme besteht, welches ein Mischer sinnvoll kompensieren könnte.
In einschlägigen Foren und Blogs im Internet wird daher heiß diskutiert, ob man einen Heizungsmischer einbauen lassen sollte oder nicht. Beziehungsweise ihn belassen sollte, gleichwohl der Heizungsbauer ihn ausbauen will. Insbesondere aus Gründen der Energieersparnis wird dort zumeist pro Heizungsmischer argumentiert. Nachfolgend die wichtigsten Argumente, die für den Einsatz von Heizungsmischern sprechen:
Je nach Auslegung und verwendetem Material sind die Preise von Heizungsmischern unterschiedlich. Drei- oder Vierwege-Modelle aus Messing gibt’s ab 50, 60 Euro aufwärts, passende Stellmotoren kosten ab 75 bis 100 Euro aufwärts. Mischer mit Stellmotoren im Set kosten etwa ab 100 bis 150 Euro je nach Modell.
Während bei einem Neueinbau im Zuge der Heizungsinstallation der Heizungsbauer nur einen geringen Mehraufwand hat, so kann der nachträgliche Einbau des Heizungsmischers durchaus etwas teurer werden. Insbesondere ist die richtige Einstellung und Anpassung an die Heizung zeit- und damit kostenintensiver.
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