Letzte Aktualisierung: 17.02.2024

Anzeige

PV-Anlage: Bis zu 37% sparen!

Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!
Jetzt Preise vergleichen!

Wartung Wärmepumpe: Die wichtigsten Aufgaben, die ein Fachmann durchführen muss

Eine regelmäßige Wartung der Heizung sorgt dafür, dass die Anlage im idealen Betriebspunkt arbeitet. Dies ermöglicht einen wirtschaftlichen Betrieb und stellt eine optimale Funktionsweise weitestgehend sicher. Wärmepumpen sollten daher von einem Fachmann regelmäßig gewartet werden. Neben grundsätzlichen Wartungsaufgaben wie der Überprüfung des Kühlmittelkreislaufes gibt es auch spezielle Tätigkeiten, die beim Wärmepumpencheck nur Luft-, Erdwärme- oder Grundwasser-Wärmepumpen betreffen. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Aufgaben eine fachmännische Wartung umfassen sollte, was diese kostet und wie ein seriöser Wartungsvertrag aufgebaut ist.

Unsere Wartungsempfehlungen

  • Die meisten Hersteller empfehlen, zumindest alle zwei Jahre eine Wartung ihrer Wärmepumpe durchzuführen. Bei älteren Anlagen macht es Sinn, den Turnus auf 1 Jahr zu erhöhen.
  • Wir empfehlen, die Wärmepumpen-Wartung im Sommer vorzunehmen, da ein kurzer Ausfall i.d.R. unproblematisch ist. Auch der Herbst vor Beginn der Heizperiode kann sinnvoll sein, da die Wärmepumpe dann auf den Heizbetrieb angepasst werden kann.
  • Selber machen! Nehmen Sie selber Sichtprüfungen vor und dokumentieren, was Ihnen auffällt: Bekommt der Verdampfer genug Zuluft? Gibt es auffällige oder in Mitleidenschaft gezogene E-Anschlüsse? Nimmt der Druck im Solekreislauf ab?
  • Haben Sie ein Haus mit einer Wärmepumpe gekauft, fragen Sie frühzeitig das Unternehmen an, das die Wärmepumpe installiert hat, ob dieses eine regelmäßige Wartung durchführen kann. Evtl. lohnt sich der Abschluss eines Wartungsvertrages!
Anzeige

Wärmepumpe im Rundum-Sorglos-Paket!

Lass Dir jetzt von unseren Experten in wenigen Minuten Dein ideales Wärmepumpen-Angebot zusammenstellen!
Jetzt kostenloses Angebot anfordern!

Bis zu 5 Wärmepumpen-Angebote von SHK-Betrieben aus Ihrer Nähe anfordern!

Jetzt Ihre Fachbetriebe finden!

Warum sollte man eine Wärmepumpe warten lassen?

Im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen sind Wärmepumpen äußerst wartungsarm. Das hängt damit zusammen, dass Wärmepumpen ohne Verbrennung von fossilen Rohstoffen arbeiten und aus überschaubar vielen, sehr robusten Bauteilen konstruiert werden. Dennoch müssen bzw. sollten auch Wärmepumpen in definierten Zeitabständen überprüft werden.

Energie-Experten schätzen das Einsparpotenzial an Stromkosten einer ordnungsgemäßen und wiederkehrenden Wartung einer Wärmepumpe auf bis zu 25%. Auch langfristig ergeben sich finanzielle Vorteile, da das System länger hält und die Anlage oder auch Anlagenteile auch über die avisierte Betriebsdauer weiter betrieben werden können.

In vielen Gesprächen haben wir viele stolze Wärmepumpenbetreiber kennenlernen dürfen, die mehr als 30 Jahre mit derselben Wärmepumpe geheizt haben. Gründe hierfür waren eine regelmäßige Kontrolle und Prüfung der wesentlichen Funktionen der Wärmepumpe.

Es gibt aber keine fest vorgeschriebenen Wartungsintervalle für typische, privat genutzte Wärmepumpenheizungen. In regelmäßigen Abständen einen Wärmepumpencheck durchführen zu lassen und dabei wichtige Bauteile von einem Fachmann einer Sicht- und Funktionsprüfung zu unterziehen, ist aus vorgenannten Gründen aber dennoch sinnvoll.

Wann muss eine Wartung durchgeführt werden?

Eine Wartung ist aber auch Pflicht, wenn es um die geförderte Anschaffung einer Wärmepumpe geht: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) schreibt nämlich für vom BAFA geförderte Wärmepumpen vor, dass nach einem Jahr Betrieb die Wärmepumpe hinsichtlich der erreichten Jahresarbeitszahl (JAZ) überprüft werden muss.

Außerdem gibt es Garantiebedingungen bzw. auch verlängerte Garantieansprüche von Wärmepumpen-Herstellern, wenn ein Wartungsvertrag abgeschlossen wird oder innerhalb der Garantiezeit bestimmte regelmäßige Wartungsarbeiten durchgeführt werden.

Die F-Gase-Verordnung sieht zudem verpflichtende Prüfungen des Kältemittelkreislaufes bei größeren Wärmepumpen vor (siehe unten).

Was ist eine Wartung? Was eine Prüfung?

Im Grunde sind beide Begrifflichkeiten sehr ähnlich. Aber gerade bei der Beauftragung eines Fachbetriebes bzw. Abschluss eines langfristigen Wartungsvertrages sollte man schon wissen, worin sich Wartung und Überprüfung unterscheiden.

Die Wartung der Wärmepumpe wird regelmäßig durchgeführt und soll den Status quo sichern. Man spricht dann auch von einem Wärmepumpencheck. Eine Überprüfung wird hingegen eher sporadisch durchgeführt. Häufig dann, wenn Fehler aufgetreten sind und die Wärmepumpe wieder auf den Status Quo zurückgeführt werden soll.

Was muss bei einer Wartung gemacht werden?

Bei der Wartung einer Wärmepumpe werden verschiedene Arbeiten durchgeführt, um die Leistung und Effizienz der Anlage zu erhalten und eventuelle Probleme zu beheben.

Neben einer Dichtheitskontrolle gehören dazu auch die regelmäßige Prüfung der Sicherheitseinrichtungen, Ausdehnungsgefäße, Schmutzfänger, Anlagendruck und Einstellungen im Wärmepumpenregler.

Grundsätzlich sind die in den Betriebsanleitungen der Hersteller aufgeführten Hinweise für die Wartung und Betriebssicherheit zu beachten. Hier eine Checkliste mit den wichtigsten Todos:

  • Sichtkontrolle der Anlage auf Unregelmäßigkeiten
  • Funktionskontrolle
  • Kontrolle/ Reinigung der Schmutzfänger
  • Druck der Heizungsanlage/ Vordruck im Ausdehnungsgefäß prüfen
  • Prüfung des Trinkwasserausdehnungsgefäßes
  • Kontrolle der Opferanode
  • Schlammabscheider reinigen
  • Wasseraufbereiter prüfen
  • Prüfung der Temperaturdifferenzen am Verflüssiger/ Verdampfer
  • Überprüfung der Einstellung am Überstromventil
  • Kontrolle der Einstellungen an der Umwälzpumpe
  • Überprüfung aller elektrischen Verbindungen
  • Regelmäßige Datenerfassung (Stromzähler, Verdichter (Stromaufnahme), Betriebsstunden, JAZ, etc. und Vergleich mit dem Vorjahr)

Dichtheitsprüfung des Kältemittel-Kreislaufes

Kältemittelverluste sind relativ selten und, infolge kleiner Undichtigkeiten, nur schleichend zu identifizieren. Wenn größere Mengen Kältemittel entweichen, sollte es hingegen zur sofortigen Abschaltung kommen. Im Vergleich zu Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen, die durch die Bewegung des Autos stärker mechanisch beansprucht werden, ist die Wahrscheinlichkeit eines Kältemittelverlustes bei Wärmepumpen allerdings sehr gering.

Undichtigkeiten im Kältemittelkreislauf durch Leckagen und das Entweichen von Kältemittel können aber zu Treibhausgas-Emissionen, Effizienzverlusten und zu erheblich steigenden Heiz- bzw. Stromkosten führen.

Laut EU-Verordnung 517/2014 ist der Betreiber von Kälteanlagen, Klimaanlagen und Wärmepumpen, die fluorierte Treibhausgase in einer Menge von 5 Tonnen CO2-Äquivalent oder mehr enthalten, daher verpflichtet sicher zu stellen, dass die Einrichtung auf Undichtigkeiten regelmäßig kontrolliert werden. Für den Zeitpunkt der nächsten Dichtheitskontrolle ist dann das Datum der letzten Dichtheitskontrolle maßgeblich.

Tabelle: Prüfintervalle je nach Füllmengen und Kältemittelart gemäß F-Gase-Verordnung
Kältemittel und GWP Kleine Anlagen (nicht hermetisch) Kleine Anlagen (hermetisch) Mittlere Anlagen Große Anlagen
R 134a (GWP: 1430) 3,5 kg bis 35 kg 6,99 kg bis 35 kg 35 kg bis 350 kg ab 350 kg
R 404A (GWP: 3922) 1,27 kg bis 12,7 kg 2,55 kg bis 12,7 kg 12,7 kg bis 127 kg ab 127 kg
R 407C (GWP: 1774) 2,82 kg bis 28,2 kg 5,64 kg bis 28,2 kg 28,2 kg bis 282 kg ab 282 kg
R 410A (GWP: 2088) 2,39 kg bis 23,9 kg 4,79 kg bis 23,9 kg 23,9 kg bis 239 kg ab 239 kg
CO2-Äquivalent 5.000 kg bis 50.000 kg 10.000 kg bis 50.000 kg 50.000 kg bis 500.000 kg 500.000 kg
Kontrolle ohne Leckagesystem 12 Monate 12 Monate 6 Monate 3 Monate
Kontrolle mit Leckagesystem 24 Monate 24 Monate 12 Monate 6 Monate

Nach der Verordnung (EU) Nr. 517/2014 unterliegen auch Einrichtungen mit weniger als 3 kg Füllmenge ab dem 1.1.2017 Dichtheitskontrollen, sofern die Füllmenge mindestens 5 Tonnen ⁠CO2⁠-Äquivalenten (10 Tonnen CO2-Äquivalente im Falle hermetisch geschlossener Einrichtungen) entspricht.

Tipp: Viele weitere Infos zu "Dichtheitskontrollen & Emissionsvermeidung" finden Sie beim Umweltbundesamt.

Bei kleineren, privat genutzten Wärmepumpen, die als hermetisch abgeschlossenes System gekennzeichnet sind, ist eine Dichtheitsprüfung nicht nötig. Das ist häufig bei Wärmepumpen der Fall, deren Kältekreislauf komplett in der außen aufgestellten Wärmepumpe untergebracht ist. Bei der Installation werde keine Kälteleitung getrennt oder verbunden, sondern das innen aufgestellte Hydraulikmodul und die Wärmepumpe werden ausschließlich heizungswasserseitig und elektronisch verbunden.

Während Regelungen zur turnusmäßigen Dichtheitsprüfung daher vorwiegend für größere Wärmepumpen gelten, ist es daher dennoch sinnvoll, diese auch bei der Wartung einer "kleinen" Wärmepumpe durchführen zu lassen.

Eine Dichtheitskontrolle des Kältemittelkreislaufs einer Wärmepumpe erfordert spezielle Messgeräte und entsprechende Fachkenntnisse. Wird ein Kältemittelverlust erkannt, wird in aller Regel die gesamte Menge abgesaugt und der Kältemittelkreislauf neu befüllt. Dies wird nötig, da Wärmepumpen überwiegend mit Kältemittelgemischen gefüllt sind und man bei einem Leck nicht feststellen kann, welcher Stoffanteil verlorengegangen ist.

Wärmepumpen-Preise für Ihr Haus kostenlos abfragen & 30% sparen!

Jetzt Ihre Fachbetriebe finden!
Anzeige

PV-Anlage & Wärmepumpe kombinieren!

Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Komplett-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.
Jetzt kostenloses Angebot anfordern!

Einstellungen prüfen: Was kann man selber machen? Was der Fachmann?

Heizbetrieb optimieren

Beim Wärmepumpencheck sollten auch die Einstellungen geprüft werden. Sind Sie sich unsicher, sollten Sie Ihren Heizungsinstallateur fragen. Häufig lohnt es sich, die Heizkurve der Wärmepumpe zu prüfen und nach ein paar Betriebsjahren an die Bedürfnisse der Nutzer richtig anzupassen.

Eine optimale Anpassung der Heizkurve über den Fußpunkt (Anfangspunkt der Kurve) und die Steilheit (Neigung der Kurve) kann bares Geld sparen. Dazu sollte die Kurve sollte sukzessive in Abhängigkeit von der Außentemperatur und der Dämmung angepasst werden; max. 10 % Abweichung von der Ausgangseinstellung sind ein guter Richtwert.

Auch die Wärmepumpen-Regelung sollte überprüft werden: Schon wenige Grad zu viel beim Heiz- oder Brauchwasser – und Sie zahlen deutlich drauf.

Soll- / Ist-Vergleich

Auch der Datenabgleich kann helfen, Fehler beim Betrieb aufzudecken. Lesen Sie hierzu die Daten aus der Wärmepumpenregelung aus oder lassen Sie sich die Betriebsdaten unmittelbar am Regler über mehrere Monate anzeigen. Dies kann auch Fehler aufdecken, die schon längere Zeit bestehen, aber bislang nicht offensichtlich geworden sind.

Gerade ein Soll- / Ist-Vergleich

  • der JAZ,
  • der maximalen Vorlauftemperatur,
  • der minimalen Quellentemperatur,
  • der Betriebsstunden etc.

kann hilfreich sein. So kann man im besten Fall selber erkennen, wann eine zeitnahe Wartung bzw. Prüfung der Wärmepumpe nötig ist.

Bei der Auswertung und Visualisierung der Daten gehen die technischen Möglichkeiten je nach Wärmepumpen-Hersteller weit auseinander. Während man bei einigen Herstellern wichtige Daten, wie Verbräuche, Quellentemperaturen etc. über mehrere Monate selbst auslesen kann, sind hierzu bei anderen Herstellern entsprechend autorisierte Installateure über die Fachbetriebsebene zugelassen. Teilweise erlauben einige Hersteller eine Datenauswertung nur dem Werkskundendienst. Ein umfänglicher Wärmepumpencheck wird dadurch erschwert.

Wartungsarbeiten an Luft-, Sole- und Wasser-Wärmepumpen

Neben den generellen Wartungsarbeiten, die an jeder Wärmepumpe durchgeführt werden müssen, gibt es auch spezielle, der jeweiligen Technik geschuldete Aufgaben.

Wartung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe

Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe sollte man regelmäßig prüfen, ob eine ausreichende Luftzu- und auch -abfuhr sichergestellt sind. Zu diesem Zweck sollte bei jeder Wartung – dies können Sie z. B. auch selber machen - die Zu- und Abluftkanäle überprüft und gegebenenfalls gereinigt werden. Gerade bei innenaufgestellten Luftwärmepumpen ist hier Sorgfalt geboten, dass nicht Laub öä den Verdampfer beeinträchtigen.

Zur Reinigung des Verdampfers gibt es neben einfachem Wasser auch verschiedene Reinigungsmittel, um Fette, Insekten, Schmutzpartikel, Staub und andere, witterungsbedingte Verschmutzungen zu entfernen. Schwer lösbare Rückstände lassen sich auch mit einer Bürste oder einem Lamellenkamm beseitigen. Auch mit Trockendampf lassen sich Wärmetauscher wie Verdampfer und Verflüssiger bedenkenlos reinigen.

Daneben sollte immer auch geprüft werden, ob das Kondenswasser ablaufen kann. Dazu sollten Sie den Schlauch bzw. den Kondensatablauf bei jeder Wartung der Wärmepumpe in Augenschein nehmen. Auch eine Tätigkeit, die man regelmäßig selber machen kann.

Wartung einer Sole-Wasser-Wärmepumpe

Bei Erdwärmeheizungen sollte man beim Wärmepumpencheck hingegen vornehmlich den Soledruck und die Solezusammensetzung prüfen.

Bei einem entsprechenden Druckabfall sollte Sole nachgefüllt werden. Dies kann in den ersten Betriebsjahren vorkommen, wenn sich noch Luft in den Leitungen befunden hat. Ansonsten könnte eine Leckage vorliegen z.B. am Verteilerbalken, wenn eine Dichtung undicht wurde.

Das Nachfüllen erfolgt mit einer speziellen Handpumpe. Auch dies kann man mit diesem Zubehör und dem entsprechenden Sole-Gemisch sogar selber machen.

Die chemische Zusammensetzung der Sole ist hingegen wichtig, um einen ausreichenden Frostschutz sicherzustellen. Je nach Herstellerangaben sollte dann bei einer Konzentration von weniger als 30% Frostschutzmittel (Glykol) nachgefüllt werden.

Wartung einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Bei der Wartung einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe steht der Wasserzu- und -ablauf im Fokus. Beim Entnahmebrunnen ist es wichtig zu prüfen, ob noch ausreichend Wasser entnommen werden kann bzw. der Pumpenstromverbrauch Auffälligkeiten aufweist. Wenn weitere Wärmetauscher verbaut wurden, so sollten diese geprüft und ggf. gereinigt werden.

Beim Schluckbrunnen ist per Sichtprüfung das Verpressen bzw. Versickern zu prüfen und auf Ausfällungen zu achten. Diese können entstehen, wenn Eisen oder Mangan mit Sauerstoff reagieren, und dazu führen, dass der Injektionsbrunnen immer weniger Wasser aufnehmen kann und letztlich verockert.

Kosten & Wartungsvertrag: Was ist sinnvoll?

Kosten & Preise

Die Kosten für die Wartung einer Wärmepumpe variieren je nach Leistungsumfang: Typischerweise liegen die Wartungskosten für kleine Wärmepumpen im EFH-Bereich zwischen 200 bis 250 Euro je nach Wärmepumpentyp.

Ein kurzer Wärmepumpencheck während eines Wartungsintervalls kostet häufig nur 100 Euro. Eine Dichtheitsprüfung ist häufig in zehn Minuten erledigt und kostet um die 50 Euro.

Tabelle: Beispiel-Leistungen und Preise eines Wartungsauftrags für Wärmepumpen
Leistung Preis
Wartungspaket Wärmepumpen bis 8 kW 160,00 €
Wartungspaket Wärmepumpen bis 16 kW 180,00 €
Wartungspaket Hybrid-Wärmepumpe 290,00 €
Auftragspauschale pro Anlage 97,00 €
Arbeitslohn Zusatzleistungen pro Std. 89,00 €

Wartungsvertrag

Für den Abschluss eines Wartungsvertrags spricht, dass Sie die Sicherheit haben, dass fortlaufend eine Wartung durchgeführt wird und, dass Sie sich nicht wieder auf die Suche nach einem Heizungsunternehmen machen müssen, das die Wartung ausführt.

Unserer Erfahrung nach ist es nämlich sehr schwer, SHK-Betriebe zu finden, die eine Wärmepumpe warten wollen, die sie nicht selbst eingebaut haben und daher auch nicht genau wissen, wie die Wärmepumpe konfiguriert ist.

Tabelle: Aufgaben-Checkliste am Beispiel eines Wartungsvertrags von Stiebel Eltron
Allgemein auszuführende Wartungs- und Überprüfungsarbeiten Geräteabhängig auszuführende Wartungs- und Überprüfungsarbeiten Luft-Wasser Wärmepumpe Geräteabhängig auszuführende Wartungs- und Überprüfungsarbeiten Sole-Wasser Wärmepumpe
Sichtprüfung der Gerätekomponenten Verdampfer nach Bedarf reinigen Sole-Konzentration prüfen
Kältekreis gemäß ChemKlimaSchutzV auf Dichtheit prüfen (falls vorgeschrieben) Lufteintritt und Luftaustritt prüfen Ausdehngefäß Sole prüfen (0,5bar Vordruck), wenn möglich
Temperaturwerte auf Plausibilität prüfen Kondensatwanne reinigen und Sichtprüfung auf Leckagen Systemdruck Soleanlage überprüfen (Anlagendruck mindestens 1,5bar im kalten Zustand), wenn möglich
Warmwasserspeicher / Pufferspeicher auf Dichtheit prüfen (Sichtprüfung) Kondensatablauf überprüfen und ggfs. reinigen Sichtprüfung der Wärmequellenanlage
Heizkreis-Filter prüfen ggf. reinigen
Reglereinstellungen prüfen
Geräteinterne Ausdehngefäße Heizung prüfen
Systemdruck Heizungsanlage prüfen
Funktionskontrolle
VDE Prüfung

In einem Wartungsvertrag für eine Wärmepumpe werden in der Regel Aspekte wie in unserer folgenden Checkliste geregelt:

  • Häufigkeit der Wartung: Der Vertrag legt fest, wie oft die Wärmepumpe gewartet werden soll. Meist wird eine jährliche Wartung vereinbart.
  • Umfang der Wartung: Im Vertrag wird festgelegt, welche Arbeiten bei jeder Wartung durchgeführt werden sollen.
  • Kosten: Der Vertrag legt die Kosten für die Wartung fest. Oft gibt es hierbei einen Festpreis pro Wartung, der im Vertrag vereinbart wird.
  • Verfügbarkeit: Der Vertrag legt fest, wann das Unternehmen, das die Wartung durchführt, verfügbar sein muss und wie schnell es auf Notfälle reagieren muss.
  • Dokumentation: Der Vertrag regelt, wie die Wartung dokumentiert wird und wer Zugang zu diesen Unterlagen hat.
  • Kündigung: Der Vertrag legt fest, unter welchen Bedingungen der Vertrag gekündigt werden kann und wie lange eine Kündigungsfrist ist.

Es ist wichtig, dass man sich vor Abschluss eines Wartungsvertrags gut informiert und die Bedingungen genau durchliest, um sicherzustellen, dass man mit den vereinbarten Leistungen und Kosten einverstanden ist.

Anzeige

Heizkosten sparen & Umwelt schonen?!

Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Wärmepumpen-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.
Jetzt kostenloses Angebot anfordern!

Günstige Angebote für Wärmepumpen anfordern & Preise online vergleichen!

Jetzt Ihre Fachbetriebe finden!

Häufige Fragen (FAQ)

Was wird bei einer Wartung überprüft?

Bei einer Wartung werden u.a. Filter und Pumpen der Wärmepumpe, die elektrischen Verbindungen sowie der Kältekreis und das Kältemittel, mit dem die Wärmeübertragung stattfindet, untersucht und ggf. repariert bzw. ausgetauscht. Bei Luftwärmepumpen wird besonders auf die einwandfreie Funktion der Luftansaug- und Ausblasöffnung und den Kondensatablauf geachtet, bei Erdwärmepumpen wird insb. der Druck und die Konzentration der Sole geprüft.

Wer kann eine Wartung durchführen?

Jeder auf Wärmepumpen spezialisierte SHK-Betrieb könnte ihre Wärmepumpe warten. Vielfach kommen aber nur die Unternehmen infrage, die auch mit dem Hersteller Erfahrungen haben und am Besten ihre Wärmepumpe auch eingebaut haben. Teilweise bieten auch die Wärmepumpen-Hersteller selbst Wartungen an.

Wie oft sollte eine Wärmepumpe gewartet werden?

Für typische Wärmepumpen im privaten Einfamilienhaus gibt es keine verpflichtenden Intervalle, in denen die Wärmepumpe gewartet werden muss. Hier reicht es, wenn alle 2 Jahren eine fachmännische Wartung durchgeführt wird und der Besitzer fortlaufend Sichtprüfungen durchführt und auf einen störungsfreien Betrieb achtet. Größere Wärmepumpen müssen je nach Kältemittel in vorgeschriebenen Intervallen überprüft werden.

Was kostet eine Wartung?

Die Wartungskosten der meisten privat genutzten Wärmepumpen belaufen sich auf durchschnittlich etwa 250 Euro. Häufig fällt eine Wartung günstiger aus, wenn man einen Wartungsvertrag mit einem Unternehmen abschließt. Im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen fallen bei der Wartung vielfach keine weiteren Reparatur- oder Materialkosten an.

Kostenlose Angebote anfordern:

Das könnte Sie auch interessieren:

  • Heizung planen

    Mit unserem Heizungsplaner ermitteln Sie einfach online ein Heizungskonzept, das Ihre Heizwärmeanforderungen am Besten erfüllt. Dabei richtet sich die…

    Heizung planen
  • Solarrechner

    Mit unserem Online-Solarrechner können Sie sofort prüfen, ob sich Ihr Dach für eine Photovoltaik-Anlage technisch eignet und finanziell lohnt. Mit nur wenigen…

    Solarrechner
  • Dämmung berechnen

    Mit unserer Online-App "Dämmkostenrechner" ermitteln Sie in wenigen Schritten einfach & unkompliziert, welche Dämmung in welcher Dicke wie viel kostet, was sie…

    Dämmung berechnen

Ihre Suchanfrage wird bearbeitet