Letzte Aktualisierung: 04.06.2020

Terrassendach: Baugenehmigung und Verglasung

Früher war die Markise über der Terrasse das Nonplusultra für den geschützten Aufenthalt im Freien. Heute ergänzen immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer ihren „Freisitz“ um eine dauerhafte Konstruktion in Form eines Terrassendaches, das jederzeit einen Aufenthalt im Außenbereich ermöglicht – und das Terrassen-Mobiliar vor Wind und Wetter schützt.

Baugenehmigung für Terrassenüberdachungen nicht immer nötig

Viele Hausbesitzer erweitern ihre Häuser durch Wintergärten oder überdachen ihre Terrassen. Dazu brauchen sie in der Regel eine Baugenehmigung. Während es sich beim ganzjährig bewohnbaren Wintergarten immer um einen festen Anbau, also eine Gebäudeerweiterung handelt, die der Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen muss und auch eine Baugenehmigung benötigt, kommt es bei der Terrassenüberdachung darauf an, wie groß sie ist und in welchem Bundesland sie gebaut wird.

Die Landesbauordnungen gehen hier auseinander. Sie differieren auch bei den Baugenehmigungsverfahren erheblich. Wer sich mit dem Gedanken trägt, Wintergarten, Sommergarten, Pergola oder Terrassenüberdachung anzubauen, sollte sich daher zunächst erkundigen, ob er eine Baugenehmigung braucht und welche Größen und Abstände zum Nachbarn er einhalten muss. Manchmal ist es sinnvoll, die geplante Terrassenüberdachung einfach ein bisschen kleiner zu wählen, damit kein aufwändiges Baugenehmigungsverfahren nötig wird.

Fragen im Vorfeld beantworten die Bau- und Bauaufsichtsämter der Kommunen und Kreise. Übrigens: Wer ein Reihenhaus als Wohneigentum besitzt, braucht dazu in aller Regel auch die Genehmigung der Eigentümergemeinschaft.

Technische Besonderheiten verglaster Terrassendächer

Ein verglastes Terrassendach bietet vor Allem viel Licht. Ein verglastes Terrassendach muss dabei keine starre Konstruktion sein. Es gibt die Dächer in allen möglichen Varianten.

So gibt es verglaste Terrassendächer, die das automatische Verschieben einzelner Elemente im Dach oder das Öffnen von Einzellamellen ermöglichen, was zum Beispiel beim Grillen für einen natürlichen Rauchabzug sorgt. Wer zusätzlich zum verglasten Terrassendach verschiebbare Seitenwände mit einplant, kann sogar einen zusätzlichen Raum an Haus oder Wohnung schaffen. So werde mit einer guten Investition die Terrasse aufgewertet und es entstünde ein heller Lebensraum.

Empfehlenswert ist es, einen passenden Sonnenschutz für die ganz heißen Tage mit einzuplanen – sei es in Form von textilen oder aus anderen Materialien bestehenden Sonnenschutzlösungen. Diese Systeme können manuell oder noch komfortabler per Knopfdruck ein und ausgefahren werden.

Sorgen bezüglich der Reinigung des Glases sind unbegründet, denn ein verglastes Terrassendach kann mit natürlich reinigendem Glas ausgeführt werden: Regen und Sonne übernehmen dann die Säuberung. Es gibt hervorragende Oberflächenbeschichtungen für Glas, die diese Funktion bewirken oder auch Schmutz abweisende Beschichtungen mit Lotusblüten-Effekt. Ab und zu den Wasserschlauch benutzen reicht schon und die Oberfläche erstrahlt in neuem Glanz.

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