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Letzte Aktualisierung: 29.07.2024
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Dieser Artikel macht Sie mit der Aufgabe, dem Aufbau und der Funktionsweise von Türbeschlägen vertraut. Sie erfahren unter anderem, wie sich die Türbeschläge bauhistorisch entwickelt haben und welche einzelnen Komponenten heute unter dem Fachbegriff Beschlag zusammengefasst werden. Außerdem stellen wir Ihnen gängige Türbeschläge ausführlich vor.
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Unter dem umgangssprachlich gebräuchlichen Begriff Tür versteht der Fachmann ein bautechnisches Gebilde aus
Die Befestigung von Türblatt und Türflügeln erfolgt mittels Türbeschlägen: Die Aufgabe von Türbeschlägen (auch kurz nur Beschläge genannt) ist es, das Türblatt beziehungsweise die Türflügel dazu zu befähigen, dass sie sich zum Öffnen und Schließen bewegen lassen, so dass man durch die Türöffnung hindurch gehen kann. Hinzu kommt die sichernde Aufgabe, die Türbeschläge erfüllen können. Kurz zusammengefasst ergeben sich für Türbeschläge also die Aufgaben, das
einer Tür zu ermöglichen.
Ursprünglich sollten die Türbeschläge einer Tür Halt in einem Mauerwerk oder Holzrahmen geben, dessen Öffnung sich dank ihnen begehbar gestalten ließ. Als Halterung dienten sogenannte Haspen oder Scharniere. In ihnen ließ sich das Türblatt drehen (auf einer Dornachse am Rahmen, den eigentlichen Angeln) – sie bildeten buchstäblich den Dreh- und Angelpunkt der Tür.
Mit der Zeit erweiterte man die Beschläge, ausgehend vom Angelpunkt. Teilweise gingen die Türbeschläge über das ganze Türblatt, wobei sie extra Funktionalität bekamen, indem sie als einfache Aufsatzbänder unter anderem die einzelnen Türbohlen zusammenhielten oder den Türschluss sicherten. Mitunter nahmen Türbeschläge die Tür auch nur dekorativ in Beschlag. Dienten Türbeschläge der reinen Zierde einer Tür, nennt man sie auch Zierbeschläge.
Expertenwissen: So gesehen kann man die dekorativen eisernen Beschläge als Vorläufer von eisernen Gittertüren bezeichnen. Statt eines hölzernen Türblatts wurden Öffnungen in Mauern & Co. schließlich allein von solchen dekorativen Beschlägen (Gittern) verschlossen.
Über die Jahrhunderte hinweg bis ins 19. Jahrhundert entwickelten sich so die Türbeschläge weiter. Zierbeschläge erlebten epochale Höhepunkte und wurden in vielfältigster Weise und aus vielerlei Materialien gefertigt, darunter gebläutes und poliertes Eisen, Kupfer und Messing. Erst mit der Bauhaus-Epoche im 20. Jahrhundert wurde der Zierfaktor deutlich zurückgeschraubt:
Mit dem Verzicht auf nahezu jeglichen Zierrat und mit der Besinnung auf die Funktionalität entstanden der Optik nach eher zweck- und technisch orientierte Beschläge. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts fließen in die Gestaltung der Türbeschläge auch moderne Erkenntnisse, beispielsweise aus dem Bereich der Ergonomik, ein.
Gängige Beschläge beziehungsweise Beschlagsysteme lassen sich heute nach unterschiedlichen Kriterien einteilen
nach der Art des beweglichen Bauteils in
nach der Öffnungsweise des beweglichen Elements in
nach der Funktion in
nach dem Werkstoff des Beschlags in
nach dem Gewicht des Flügels in Tragfähigkeitsklassen,
nach dem Widerstand gegen Einbruchsversuche in Schutzklassen
Hierzu verfügen Beschläge und Beschlagsysteme über sichernde Bauteile wie abschließbare Griffoliven und Anbohr- und Aushebelschutz.
sowie nach den Einzelbauteilen und Beschlagsystemen.
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Um die volle Funktionalität wie gekauft zu erhalten, müssen die Komponenten der Beschlagsgarnitur komplett am Bauelement verbaut werden, wobei Einbau und Wartung gemäß der Beschlageinbauzeichnung beziehungsweise nach den Herstellervorschriften zu erfolgen haben.
An Türen sind die Türbeschläge die zentralen Bedieneinrichtungen. Man kann Türbeschläge in
unterteilen. An Türen mit fester Öffnungsweise funktionieren Bewegungs- und Lagerungselemente sowie Bedienelemente unabhängig voneinander. Als das zentrale Bedienelement der Verschlussseite der Tür gilt der Türdrücker. Er ist das von außen aus sichtbare Bauteil der sogenannten Drückergarnitur.
Beschläge und Beschlagsarbeiten regelt die DIN 18357 „VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) – Beschlagarbeiten“. Die Vorschriften der Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB) regeln als Fachvorschriften alle im Zusammenhang mit der Auswahl, Eignung, Ausschreibung und Montage von Beschlägen relevanten Einzelheiten.
Für Sonderbauten gibt es zudem spezifische Regeln, darunter für Schulen, Krankenhäuser und Versammlungsstätten. Nicht zuletzt geben die Hersteller von Türbeschlägen in ihren Planungsmappen und Beschlageinbauzeichnungen hausgemachte Richtlinien vor.
In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen gängige Türbeschläge ausführlicher vor:
Als Drehkippbeschläge bezeichnet man Türbeschläge mit einer sogenannten Einhandbedienung. Mit ihnen lässt sich eine Tür in eine Drehlage beziehungsweise in eine wegen der sogenannten Scherenausführung begrenzte Kippstellung bringen, indem man einen Handhebel (Griff oder Olive genannt) bedient. Solche Drehkippbeschläge kommen vorwiegend an Terrassen- und Balkontüren zum Einsatz. Sie sollten regelmäßig auf ihre einwandfreie Funktion hin inspiziert und gewartet werden.
Eine Pendeltür ist eine selbstschließende, im Türrahmen nach beiden Seiten hin schwingende Tür ohne vorderes Abschlussblech eines Einsteck- oder Kastenschlosses (Stulp). Die Pendeltür lässt sich mindestens um 90 Grad öffnen. Das Pendelwerk wird mit speziellen Zapfenbändern im Boden verankert. Alternativ lassen sich Pendeltürbänder mit integrierten Schrauben- oder Drehstabfedern verwenden, die man im Türrahmen montiert: sogenannte Bommerbänder.
Sie bestehen aus zwei herkömmlichen Aufschraubbändern, deren Rollen beziehungsweise Kegel starr mit einer Stahlplatte verbunden werden. Das Verbindungsstück wählt man in der Länge passend zur Türblattdicke aus. Die Lappen der Bommerbänder befestigt man am Rahmen.
Beschläge für Brandschutztüren und Rauchschutztüren sind Spezialbeschläge, die bauaufsichtlich zugelassen werden müssen. Die Türbeschläge werden gemäß der erforderlichen Feuerwiderstandsdauer (T 30, T 60, T 90, T 120, T 180) eingestellt. Spezialbänder dürfen während der Test-Beflammung im Prüfinstitut weder ihre Position noch ihre Funktion verändern.
Rauch- und Brandschutzschutztüren brauchen selbstschließende Vorrichtungen. Auf Signal vom Rauchmelder müssen Feuerschutztüren unmittelbar und ungehindert schließen und verriegeln. Auf der Gegenseite der Tür darf keine Hitze eintreten und die Tür darf sich nicht verformen – zumindest nicht in innerhalb der zulässigen Beflammungsdauer.
garantieren im Brandfall die Funktionalität der Schutztüren. Die DIN 18273 „Baubeschläge - Türdrückergarnituren für Feuerschutztüren und Rauchschutztüren - Begriffe, Maße, Anforderungen und Prüfungen“ regelt Anforderungen an Drückergarnituren für Rauch- und Feuerschutztüren.
Schiebe- und Faltflügel laufen in der Regel hängend in Laufschienen. Bei Hebeschiebetüren montiert man eine untere Laufschiene. So können die teils schweren Türflügel ihre Last auf die Bodenschwelle abtragen, während oben nur eine nicht lasttragende Führung nötig ist. Anders bei Schiebe- und Falttüren mit oberen Rollenlaufwerken: Hier wird die untere Führung von einer Nut aufgenommen. Der Vorteil: Es gibt keine Türschwelle (Stolperschwelle). Allerdings gerät in die untere Nut schnell Schmutz.