Letzte Aktualisierung: 16.07.2024

Einblasdämmung: Techniken, Vor- und Nachteile und fachgerechte Ausführung

  • Was ist Einblasdämmung: Unter Einblasdämmung (auch Kerndämmung oder Hohlraumdämmung genannt) versteht man das Einblasen von Dämmstoffen in Hohlräume der Gebäudehülle wie in beispielsweise Fassaden oder Dächer. Sie zählt zu den Dämmmaßnahmen, die besonders wirtschaftlich sind.
  • Vor- und Nachteile: Die Einblasdämmung ist einfach, schnell und kostengünstig umsetzbar. Sie verbessert die Wärmedämmung, den Schallschutz und sommerlichen Wärmeschutz. Nachteilig ist, dass es bei unsachgemäßer Ausführung auch zu Wärmebrücken kommen kann.
  • Dämmstoffe für Einblasdämmung: Zu den beliebtesten Einblasdämmstoffen zählen organische Dämmstoffe wie Zelluloseflocken, anorganische und somit verrottungsfeste wie Perlite, mineralische Dämmmaterialien in Form von Granulat, oder Kunststoff(kügelchen), zum Beispiel aus Polystyrol (meist Styropor genannt).
  • Kosten bei Einblasdämmung: Die Kosten bestimmen sich nach der Menge und Art der benötigten Einblasdämmstoffe. Für eine Einblasdämmung mit EPS-Kügelchen eines zweischaligen Mauerwerks können Sie mit 30 bis 45 € pro m2 bzw. 120 bis 180€ pro m3 rechnen.
  • Gesetzliche Pflichten & Förderung: Das GEG schreibt vor, dass Einblasdämmungen eine höchstmögliche Dämmschichtdicke mit einem Dämmstoff mit der Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,045 W/(m·K) erreichen müssen. Wer einen BEG-Zuschuss bekommen will, muss einen Dämmstoff mit 0,035 W/(m·K) einsetzen.
  • Einblasdämmung selber machen: Eine Aufblasdämmung auf der obersten Geschossdecke kann man leicht Selbermachen. Wer das Einblasen des Dämmmaterials selber machen möchte, kann hierzu eine Einblasmaschine mieten. Verschiedene Baumärkte wie Obi bieten diesen Service inkl. Dämmstoff an.

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Diese Hohlräume lassen sich per Einblasdämmung dämmen

Die Einblasdämmung hat sich als spezielle Dämmmethode zum Dämmen schwer oder gar unzugänglicher Hohlräume bestens bewährt. Sie wird deshalb auch Hohlraumdämmung genannt.

Hohlräume in Dach und Wänden zu dämmen, das erhöht die Energieeffizienz eines Gebäudes und trägt wesentlich zur Minimierung von Energieverbrauch und dafür fälligen Energiekosten bei.

Die Einblasdämmung ist für Bestandsbauten, insbesondere Altbauten, besonders geeignet, da sie sich im Nachhinein ohne große bauliche Änderungen durchführen lässt. Sie zählt damit zu den wirtschaftlichsten Dämmmaßnahmen.

Für eine Einblasdämmung geeignete Hohlräume sind in folgenden Gebäudeteilen zu finden:

  • im ausgebauten Steildach (unter den Dachschrägen, hinter der Innenraumverkleidung, zwischen den Sparren, im Spitzboden)
  • im begehbaren oder nicht begehbaren Dachfußboden, sprich: der obersten Geschossdecke,
  • im Kriechboden eines Flachdaches,
  • im Mauerwerk (zweischaliges Mauerwerk, Stichwort: Kerndämmung)
  • und im Keller (Kriechkeller).

Methoden zum Einblasen von Dämmstoffen im Überblick

Bei der Einblasdämmung werden lose Dämmstoffe entweder in Form von Flocken (wie z. B. Zelluloseflocken) oder Granulat mit Hilfe einer Einblasmaschine in die vorgenannten Hohlräume geblasen.

Eine Variante der Einblasdämmung ist dabei die Schüttdämmung, bei der die meistens granulierten Dämmstoffe in die Hohlräume geschüttet werden. Werden sie aufgeblasen, spricht man von Aufblasdämmung.

Zum Einbringen der Dämmstoffe in die Hohlräume werden vorhandene Zugänge zu den Hohlräumen benutzt oder neue geschaffen. Oft reichen schon Löcher von wenigen Zentimetern Durchmesser, die fachgerecht in einem bestimmten Muster angeordnet sind, um die Dämmstoffe einzublasen, so dass die Hohlräume fugenfrei und gleichmäßig gefüllt sind. Die zum Einblasen gebohrten Löcher werden nach dem Befüllen der Hohlräume wieder geschlossen.

Neben dem gängigen Einblasen von Dämmstoffen in ein zweischaliges Mauerwerk haben sich je nach Lage des zu dämmenden Hohlraums spezielle Einblastechniken entwickelt:

  • So hat man insbesondere zum Befüllen von Hohlraum zwischen den Dachsparren die sogenannte Dämmsack-Technik entwickelt. Dazu werden passgenaue Kunststoffsäcke zunächst mit Luft gefüllt zwischen die Sparren geschichtet und dann mit Dämmstoff vollgeblasen.
  • Oder man setzt gelochte Platten unter die Sparren und bläst Dämmstoff durch die Löcher hindurch in den dahinter befindlichen Hohlraum.
  • Ein Dachfußboden lässt sich der Einfachheit halber direkt mit Dämmstoff beschütten, der zur Minderung von Staub und zur Befestigung zusätzlich entweder nur oberflächlich oder mit Wasser oder einem Wasser-Kleber-Mix durchfeuchtet werden kann.
  • Zur Einblasdämmung zählt man daher auch die Schüttdämmung in Kriechkellern oder in Kriechböden meistens unter Flachdächern. Hier werden die Dämmstoffe nur lose in die Hohlräume geblasen.

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Diese Dämmstoffe eignen sich als Einblasdämmung

Zum Dämmen mittels Einblasdämmung eignen sich

  • organische Dämmstoffe wie Zellulose in Form von Zelluloseflocken,
  • anorganische und somit verrottungsfeste wie Perlite, also mineralische Dämmmaterialien in Form von Granulat, oder
  • Kunststoff(kügelchen), zum Beispiel Polystyrol (meist Styropor genannt).

Hier finden Sie einen Überblick über alle gängigen Einblasdämmstoffe, ihre Vor- und Nachteile und wie sie eingeblasen bzw. verwendet werden.

Je nach Einblasdämmstoff kommt eine spezielle Einblasmaschine zum Einsatz, die im Fall der Zelluloseflocken zum Beispiel, die platzsparend gepresst angeliefert werden, diese zunächst auflockern muss, um sie anschließend fugenfrei und setzungssicher einzublasen.

Jeder Einblasdämmstoff hat seine Vor- und Nachteile, die Sie Ihrem Dämmvorhaben zu Eigen machen können. Zu nennen wäre die

  • Feuerfestigkeit der Dämmstoffe, die zum Brandschutz des Gebäudes beitragen kann,
  • die Schalldichte, und
  • die Resistenz gegenüber Feuchtigkeit.
Tabelle: Vergleich der Vor- und Nachteile verschiedener Einblasdämmstoffe
Dämmmaterial Vorteile Nachteile
Nanogel / Aerogel - Geringste Wärmeleitfähigkeit
- Geeignet für sehr geringe Schichtdicken und Einblasöffnungen
- Dringt durch feinste Ritzen und Fugen
- Kann in die Geschoßdecken eindringen und durch Ritzen in Innenräume gelangen
- Gefahr des Herauswehens bei undichten Mauerrändern bei Sturm
Blähglas (SLS) - Wasserunempfindlich
- Hohe Druckbelastbarkeit
- Geeignet für erdbedeckte Bereiche
- Keine spezifischen Nachteile angegeben
EPS-Kügelchen - Geeignet für sehr dünne Hohlräume
- Schließt Restlücken bei grobstückigen Schuttverfüllungen
- Bei undichten Mauerkronen, Rohrdurchführungen und Fenstererneuerungen müssen Vorkehrungen getroffen werden, um das Auslaufen zu verhindern
Glaswolle - Sehr leicht
- Nicht brennbar
- Hohe Beständigkeit gegen Schimmel, Fäulnis und Schädlinge
- Guter Schallschutz
- Keine spezifischen Nachteile angegeben
Holzfaser - Anpassungsfähig in Form und Format
- Guter sommerlicher Wärmeschutz
- Verbessert den Schallschutz
- Diffusionsoffen und feuchtigkeitsregulierend
- Recycelbar
- Benötigt höheren Druck beim Einblasen
- Begrenzungen müssen stabiler gebaut werden
Perlite - Unverrottbar
- Resistenz gegen Insekten
- Schlechtere Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zu EPS-Kügelchen, Glasfaser und Steinwolle
Steinwolle - Nicht brennbar
- Hoher Schmelzpunkt
- Verbesserter Brand- und Schallschutz
- Feuchteunempfindlich
- Verliert Dämmwirkung bei zu hoher Feuchtigkeit
- Nicht geeignet für enge und zerklüftete Hohlräume
Stroh - Hohe Wärmespeicherfähigkeit
- Guter sommerlicher Hitzeschutz
- Guter Schallschutz
- Keine spezifischen Nachteile angegeben
Zellulose - Recycling-Material
- Guter Brand-, Schimmel- und Insektenschutz
- Vielseitig einsetzbar (Zwischensparrendämmung, Flachdachdämmung, etc.)
- Einzigartiges Feuchteverhalten
- Eine Seite muss nicht ganz diffusionsdicht sein und idealerweise mit einer "feuchtevariablen Dampfbremse" ausgestattet sein

Vor- und Nachteile des Dämmens per Einblasverfahren

Größter Vorteil der Einblasdämmung ist, dass diese meist ohne größeren baulichen Aufwand ausgeführt werden kann:

  • Weder Dachausbauten, noch Böden, Decken oder Wände müssen aufgerissen werden,
  • noch muss die Dachhaut geöffnet oder gar abgetragen werden.
  • Auch ein dafür meist teures Gerüst ist somit unnötig.

Das macht die Dämmmethode einfach und schnell - zwei wichtige Gründe für ihre Beliebtheit. Bezogen auf die zu dämmende Fläche ergibt sich für Einblasdämmstoffe meist ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Wird die Einblasdämmung allerdings unzulänglich ausgeführt, können sich für die daraus resultierende Dämmung schwere Mängel ergeben:

  • Feuchtigkeit kann die Dämmstoffe unwirksam machen,
  • sich bildender Schimmel der Grund sein, die Dämmstoffe teilweise oder gar ganz kostenintensiv auszutauschen.
  • Dringt die Feuchte bis in die Dachkonstruktion vor, kann sie auch diese nachhaltig schädigen.

Doch nicht nur Witterung kann bei mangelhafter Ausführung der Einblasdämmung deren Dämmwirkung verschlechtern: Auch unsachgerecht eingeblasenes Granulat rieselt schließlich durch jede Öffnung, die der Hohlraum besitzt.

Zudem können bauliche Einschränkungen zu Wärmebrücken führen. Wurde z. B. beim Bau Schutt in den Mauerwerkszwischenraum eingebracht oder haben sich Mörtelbrücken gebildet, so können hier nicht gedämmte Hohlräume entstehen, die ihrerseits als Wärmebrücke fungieren.

Zudem kann beim nachträglichen Öffnen einer gedämmten Mauer oder eines Dachs, beispielsweise, um Fenster einzubauen, der Dämmstoff schlimmstenfalls unkontrolliert herausrieseln.

Weitere Informationen zu den Vor- und Nachteilen

So werden Einblasdämmungen fachgerecht ausgeführt

Da die Hohlräume hinter einem Dachausbau oder im zweischaligen Mauerwerk kaum oder gar nicht einsehbar sind, bedarf es vielfach einer fachlichen Beratung und auch Ausführung der Einblasdämmung.

Qualifizierte Handwerksbetriebe verfügen nicht nur über das nötige Know-how, sondern haben bestenfalls einen großen Erfahrungsschatz beim Einblasdämmen gesammelt. Sie bringen nicht nur passendes Handwerkszeug (Einblasmaschine und Dämmstoffe) mit, sondern auch geschulte Augen und Hände, um diese sachgemäß zu bedienen.

Das Beauftragen eines Fachbetriebs anstatt die Einblasdämmung selber zu machen zahlt sich für den Bauherrn mehrfach aus:

  • in der optimalen Dämmung, die nur sachgerecht ausgeführt auch die verpflichtenden Energiesparnormen erreicht
  • in der schnellen und wenig Aufwand und auch Schmutz verursachenden Durchführung des Dämmprojekts
  • in der garantierten und einzufordernden Leistung eines qualifizierten Handwerksbetriebs

Planen Sie Ihr Dämmprojekt mittels Einblasdämmung selber zu machen, so kann ein Fachmann auch bei der Wahl des passenden Dämmstoffs eine große Hilfe. Sie können heute zwischen unzähligen Dämmstoffen wählen. Oftmals ist es jedoch so, dass auch beim Ausleihen einer Einblasmaschine ein zur Maschine passender Dämmstoff verarbeitet werden sollte.

Was kostet eine Einblasdämmung für ein Einfamilienhaus?

Wie viel eine Einblasdämmung kostet, hängt in erster Linie von dem zu dämmenden Volumen ab. Daher werden die Preise für Einblasdämmstoffe von Dämmfirmen auch in Kubikmeter (m3) angegeben.

Bei Einblasdämmungen der Außenwand im typischen Einfamilienhaus, werden die Kosten teilweise aber auch pro Quadratmeter (m2) angegeben.

Tabelle: Kosten für Einblasdämmstoffe pro m3 und pro m2
Dämmstoff Preis pro m3 Preis pro m2
Aerogel 1000 bis 1600€ 250 bis 400€
Blähglas-Granulat 100 bis 120€ 25 bis 30€
EPS-Kügelchen 120 bis 180€ 30 bis 45€
Glaswolle 60 bis 100€ 15 bis 25€
Holzfaser-Flocken 60 bis 80€ 15 bis 20€
Steinwolle 120 bis 180€ 30 bis 45€
Strohhäcksel 80 bis 100€ 20 bis 25€
Perlite 100 bis 140€ 25 bis 35€
Zellulose 100 bis 180€ 25 bis 45€

Während man beim Einblasen bzw. Aufblasen auf dem Dachboden das Volumen und somit die Kosten inklusive auch der benötigten Arbeitsstunden ziemlich genau abschätzen kann, kommt es beim Einblasen in ein zweischaliges Mauerwerk vor Allem auf die Rieselfähigkeit, wie gut sich der Dämmstoff verteilt, und auf die Beschaffenheit des Hohlraums an. Gibt es z. B. viele Mörtelbrücken, müssen mehr Löcher in die Außenwand gebohrt werden. Dies führt zu einem höheren Zeit- und Kostenaufwand.

Tabelle: Kosten-Faktoren für Einblasdämmungen
Bereich Kosten-Faktor
Dämmstoff Während Glaswolle- oder Holzwolle-Flocken vergleichweise günstig sind, liegen EPS-Kügelchen bereits am oberen Ende der Preisskala. Besonders teuer ist Aerogel. Sie alle besitzen aber eine deutlich andere Riesel- und auch Wärmeleitfähigkeit, sodass sich ihr Einsatz und die zu erwartenden Kosten stark unterscheiden.
Anwendung Einblasdämmungen im zweischaligen Mauerwerk erfordern andere Dämmstoffe als bei der Dämmung der Dachbodendecke. Während sich im Dachboden z.B. Zellulose anbietet, kommen im zweischaligen Mauerwerk häufiger gut rieselfähige Dämmstoffe wie Perlite oder EPS zum Einsatz.
Dicke Bei Aufblasdämmungen entscheidet vor Allem die Dicke der Dämmschicht und die Fläche über die Kosten: Je dicker die Schicht und größer die Fläche, desto mehr Dämmmaterial wird benötigt. Wie viel Dämmstoff dann aufgeblasen werden muss, um eine bestimmte Dämmwirkung zu erreichen, hängt wiederum von der Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs ab.
Fläche Bei Einblasdämmungen entscheidet vor Allem die zu dämmende Fläche die Kosten: Je größer die zu dämmende Fläche, desto teurer die Einblasdämmung. Um die größtmögliche Dämmwirkung zu erzielen, setzt man hier auf gut rieselfähige Dämmstoffe mit einem sehr niedrigen Lambda-Wert.
Aufwand Je komplexer die Außenwand konzipiert ist, desto aufwändiger ist es, die Hohlräume im Mauerwerk bestmöglich zu verfüllen. Eine Mauer, die eine sehr kleine Hohlschicht hat, kann erheblich schwieriger gedämmt werden als eine große Hohlschicht.

Alle Kostenfaktoren wirken sich je nach dem zu dämmenden Bauteil mehr oder weniger auf die Gesamtkosten auf. In der nachfolgenden Tabelle haben wir Ihnen daher Kostenschätzungen aus Einblasdämmungen im Einfamilienhaus-Bereich zur groben Orientierung aufgeführt.

Tabelle: Gesamtkosten für unterschiedliche Einblasdämmungen im Einfamilienhaus
Bauteil Fläche Kosten pro m2 Gesamtkosten
Fassade 110 m2 25 € bis 50 € 2.750 € bis 5.500 €
Flachdach 80 m2 30 € bis 65 € 2.400 € bis 5.200 €
Zwischensparrendämmung 90 m2 50 € bis 75 € 4.500 € bis 6.750 €
Geschossdecke 45 m2 25 € bis 70 € 1.125 € bis 3.150 €
Kellerdecke 35 m2 25 € bis 35 € 875 € bis 1.225 €

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GEG-Pflichten für Einblasdämmungen

Welche Pflichten für Sie als Hausbesitzer bestehen, Ihr Hausdach zu dämmen oder die bestehende Dachdämmung entsprechend der aktuellen gesetzlichen Anforderungen zu ertüchtigen regelt das Gebäudeenergiegesetz (GEG).

So müssen Sie gemäß § 47 „Nachrüstung eines bestehenden Gebäudes“ die oberste Geschossdecke dämmen - alternativ das Dach selbst - oder gemäß §48 des GEG „Anforderungen an ein bestehendes Gebäude bei Änderung“ dann dämmen, wenn Sie das Bauteil zu mehr als 10% verändern wie z. B. Putz entfernen oder das Dach neu eindecken. Die dann für diese Dämmungen vorgeschriebenen U-Werte finden sich in §47 selbst bzw. für §48 in der Tabelle der Anlage 7 des GEG.

Wenn Sie das GEG dann mit einer Einblasdämmung des zweischaligen Mauerwerks bzw. Aufblasdämmung erfüllen wollen, so müssen Sie die höchstmögliche Dämmschichtdicke mit einem Dämmstoff mit der Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,045 W/(m·K) erreichen.

BEG-Förderung und Zuschüsse zur Einblasdämmung

Die Gesamtkosten für eine Einblasdämmung lassen sich durch staatliche Förderungen reduzieren. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt Ihnen dann im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Zuschüsse von 15% der förderfähigen Kosten von bis zu 30.000€ - also insgesamt 4.500€ Zuschuss.

Voraussetzung ist jedoch, dass Sie eine Einblasdämmung des zweischaligen Mauerwerks bis zur höchstmöglichen Dämmschichtdicke mit einem Dämmstoff mit der Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,035 W/(m·K) erreichen.

Wenn ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) eine Einblasdämmung empfiehlt, erhöht sich der Fördersatz sogar auf 20% und die förderfähigen Kosten verdoppeln sich auf 60.000€. Sie bekömen dann also einen Zuschuss von 12.000€ zur Einblasdämmung.

Alternativ können Sie die Kosten einer Einblasdämmung in gewissem Umfang auch von ihrer Einkommenssteuer absetzen. Auch hier ist es jedoch Voraussetzung, dass die Einblasdämmung förderfähig ist und vorgenannte Dämmwirkung erzielt.

Häufige Fragen (FAQ)

Was versteht man unter einer Einblasdämmung?

Bei der Einblasdämmung werden Flocken aus Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) dicht in bestehende Hohlräume oder auf Geschossdecken geblasen. Die Einblasdämmung hat sich als spezielle Dämmmethode zum Dämmen schwer oder gar unzugänglicher Hohlräume bestens bewährt und ist für Neubauten aber auch Bestandsbauten, insbesondere Altbauten, besonders geeignet, da sie sich im Nachhinein ohne große bauliche Änderungen durchführen lässt.

Bei welchen Häusern eignet sich eine Einblasdämmung?

Die Einblasdämmung ist sowohl für Neu- und Altbauten geeignet. Insbesondere für viele Millionen Bestandsgebäude vor allem im Norden und Westen Deutschlands, deren Außenwände mit einer Vorsatzschale aus Klinker gebaut sind, ist die Einblasdämmung ein geeignetes Verfahren für die Kerndämmung. Diese Häuser haben im Wandaufbau einen ungenutzten Hohlraum, der sich mit eingeblasener Zellulose, Glas- oder Steinwolleflocken einfach und schnell dämmen lässt.

Können auch oberste Geschossdecken "eingeblasen" werden?

Die Einblasdämmung eignet sich auch für das Dämmen oberster Geschossdecken. Dabei werden Flocken aus Zellulose, Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) auf Geschossdecken geblasen: minimalinvasiv, sauber und unkompliziert, zeit- und kostensparend. Für die oberste Geschossdecke – zum Beispiel im ungenutzten Dachboden – benötigt ein Fachbetrieb oft nur wenige Stunden.

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