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Letzte Aktualisierung: 29.07.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Wann ist ein Fenster alt? Warum beschlagen alte Fenster und was kann man gegen das Schwitzwasser tun? Welche Lasuren, Lacke und Farben sind zum Renovieren alter Fenster geeignet? Wann lohnt es sich, alte Fenster gegen neue auszutauschen?
Der Verband Fenster + Fassade (VFF) schätzt den Gesamtbestand der Fenstereinheiten hierzulande auf 578 Millionen. Davon seien demnach 320 Millionen Fenstereinheiten nach heutigen energetischen Erkenntnissen veraltet. Das Sanieren alter Fenster bringt Vorteile: Moderne Fenster, so der VFF könnten den Energieverbrauch alter Verbundfenster oder unbeschichteter Isolierglasfenster aus Baujahren vor 1995 halbieren. Verglichen mit einfach verglasten Fenstern seien die modernen in Sachen Energieeinsparung gar um ein Fünffaches besser. Wir erklären in diesem Artikel, was man tun kann, um alte, funktionstüchtige Fenster zu renovieren und wann es sich lohnt, die alten Fenster mit neuen zu ersetzen.
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Mit unserem Angebots-Vergleich finden Sie das beste Angebot zum günstigsten Preis. Jetzt kostenlos anfordern!Zunächst stellt sich die Frage, wie alt ein Fenster ist. Wer das Baujahr des Gebäudes kennt, hat damit schon mal einen Anhaltspunkt für die Bestimmung des Alters der darin verbauten Fenster. Doch was, wenn diese zwischendurch ausgetauscht wurden?
Mit Glück sind am Fenster - häufig versteckt angebracht - die Typbezeichnungen sowie das Baujahr aufgeklebt oder auf einem kleinen Metallschild vermerkt. Ist dies nicht der Fall, so kann man das Alter der Fenster an typischen typischen Merkmalen erkennen und den Zeitraum ihres Einbaus bestimmen.
Grob lassen sich diese hierzulande gängigen Fenstertypen nach ihren Baujahren beziehungsweise Bauepochen unterscheiden:
Fensterart | Fensterrahmen | Alter | Erkennungsmerkmale |
---|---|---|---|
einfachverglastes Fenster | Holz | Baujahre vor 1978 | Rahmen meist in Bautiefen < 60 mm, häufig das Glas noch mit Kittfalz, Glasdicke 3 bis 5 mm, nur eine Scheibe. In früheren Baujahren mit Sprossenteilung zur Aufnahme der kleinen Scheibenformate der damaligen Zeit. |
einfachverglastes Fenster | Kunststoff | Baujahre vor 1978 | Rahmen meist in Bautiefen ca. 50 mm, Entwässerungsbohrungen sind sichtbar, Glasdicke 3 bis 5 mm, nur eine Scheibe |
einfachverglastes Fenster | Metall | Baujahre vor 1979 | Rahmen meist in Bautiefen < 50 mm, häufig das Glas noch mit Kittfalz oder in Gummidichtungen, Glasdicke 3 bis 5 mm, nur eine Scheibe. In früheren Baujahren mit Sprossenteilung zur Aufnahme der kleinen Scheibenformate der damaligen Zeit. |
Verbundfenster | Holz | Baujahre vor 1978, selten noch bis 1995 | Rahmen meist in Bautiefen ≥ 60 mm, Flügelrahmen besteht aus 2 zu öffnenden Teilen, häufig das Glas noch mit Kittfalz, Glasdicke 3 bis 5 mm mit 2 Einzelscheiben. Der Scheibenzwischenraum ist meist > 25 mm, daher ist der Ug-Wert besser als bei den ersten Isolierverglasungen. |
Verbundfenster | Kunststoff | Baujahre vor 1978, selten noch bis 1985 | Rahmen meist in Bautiefen ca. 60 mm, Flügelrahmen besteht aus 2 zu öffnenden Teilen, häufig das Glas noch mit Kittfalz, Glasdicke 3 bis 5 mm mit 2 Einzelscheiben |
Verbundfenster | Metall | Baujahre vor 1978, selten noch bis 1984 | Rahmen meist in Bautiefen ≥ 50 mm, Flügelrahmen besteht aus 2 zu öffnenden Teilen, häufig das Glas noch mit Kittfalz, Glasdicke 3 bis 5 mm mit 2 Einzelscheiben. Der Scheibenzwischenraum ist meist > 25 mm, daher ist der Ug-Wert besser als bei den ersten Isolierverglasungen. |
Kastenfenster | Holz | Baujahre vor 1978, selten noch bis 1985 | Zwei verbundene Fenster meist in Bautiefen von je ≥ 50 mm, mit einem Abstand zwischen den Fenstern von ca. 10 bis 15 cm, häufig das Glas noch mit Kittfalz, Glasdicke 3 bis 5 mm. Der Scheibenzwischenraum ist meist > 10 cm, daher ist der Ug-Wert besser als bei den ersten Isolierverglasungen. |
Kastenfenster | Kunststoff | Baujahre vor 1978, selten noch bis 1995 | Zwei verbundene einfachverglaste Fenster meist in Bautiefen von je ca. 50 mm, mit einem Abstand zwischen den Fenstern von ca. 5 bis 10 cm, Glasdicke 3 bis 5 mm. Der Scheibenzwischenraum istr meist > 10 cm, daher ist der Ug-Wert besser als bei den ersten Isolierverglasungen. |
Isolierglasfenster | Holz | Baujahre ab 1978 bis 1995, selten später | Rahmen meist in Bautiefen von 68 mm, frühe Fenster dieser Bauart noch mit 58 mm, fest verbundene Isolierglaseinheit ohne Wärmedämmschicht (LOW-E). Glasdicke 4 mm mit 2 Scheiben und einem Abstand von 12 bis 16 mm |
Isolierglasfenster | Kunststoff ≤ 50 mm (3 Kammer) | Baujahre ab 1975 bis 1985, selten später | Rahmen in Bautiefen von ca. 50 mm, Entwässerungsborhungen sind vorhanden, fest verbundene Isolierglaseinheit ohne Wärmedämmschicht (LOW-E), Glasdicke 4 mm mit 2 Scheiben und einem Abstand von 12 bis 16 mm |
Isolierglasfenster mit LOW-E | Kunststoff ≤ 60 mm (3 Kammer) | Baujahre ab 1995 | Rahmen in Bautiefen von ca. 60 mm, fest verbundene Isolierglaseinheit mit Wärmedämmschicht (LOW-E), Glasdicke 4 mm mit 2 Scheiben und einem Abstand von 16 mm |
Isolierglasfenster mit LOW-E | Kunststoff 70 mm (5 Kammer) | Baujahre ab 2000 | Rahmen in Bautiefen von max. 70 mm, fest verbundene Isolierglaseinheit mit Wärmedämmschicht (LOW-E), Glasdicke 4 mm mit 2 Scheiben und einem Abstand von 16 mm |
Isolierglasfenster | Metall (ohne thermische Trennung) | Baujahre ab 1975 bis 1985, selten später | Rahmen meist in Bautiefen von 50 mm, homogenes Material, meist Aluminium, fest verbundene Isolierglaseinheit ohne Wärmedämmschicht (LOW-E), Glasdicke 4 mm mit 2 Scheiben und einem Abstand von 12 bis 16 mm |
Isolierglasfenster | Metall (mit thermischer Trennung) | Baujahre ab 1978 bis 1987, selten später | Rahmen meist in Bautiefen von 50 bis 60 mm, die thermische Trennung ist meist ein schwarzer Kunststoffsteg, fest verbundene Isolierglaseinheit ohne Wärmedämmschicht (LOW-E), Glasdicke 4 mm mit 2 Scheiben und einem Abstand von 12 bis 16 mm |
Isolierglasfenster mit LOW-E | Metall (mit thermischer Trennung) | Baujahre ab 1978 bis 1995, selten später | Rahmen meist in Bautiefen von 50 bis 60 mm, die thermische Trennung ist meist ein schwarzer Kunststoffsteg, fest verbundene Isolierglaseinheit mit Wärmedämmschicht (LOW-E), Glasdicke 4 mm mit 2 Scheiben und einem Abstand von 12 bis 16 mm |
Isolierglasfenster mit LOW-E | Metall (mit thermischer Trennung) | Baujahre ab 1995 | Rahmen meist in Bautiefen von 70 mm und mehr, die thermische Trennung ist meist ein schwarzer Kunststoffsteg (wenn nicht farbig beschichtet), fest verbundene Isolierglaseinheit mit Wärmedämmschicht (LOW-E), Glasdicke 4 mm mit 2 Scheiben und einem Abstand von 16 mm |
Isolierglasfenster | Holz mit Metallvorsatzschale | Baujahre ab 1978 bis 1995, selten später | Rahmen meist in Bautiefen von 68 mm, frühe Fenster dieser Bauart noch mit 58 mm, mit einer Aluminium/Metall-Außenschale, fest verbundene Isolierglaseinheit ohne Wärmedämmschicht (LOW-E), Glasdicke 2 x 4 mm Scheiben und einem Abstand von 12 bis 16 mm |
Isolierglasfenster mit LOW-E | Holz mit Metallvorsatzschale | Baujahre ab 1995 | Rahmen meist in Bautiefen von 68 mm, frühe Fenster dieser Bauart noch mit 58 mm, mit einer Aluminium/ Metall-Außenschale, fest verbundene Isolierglaseinheit mit Wärmedämmschicht (LOW-E), Glasdicke 2 x 4 mm Scheiben und einem Abstand von 12 bis 16 mm |
Expertentipp: Wer feststellen will, ob es sich bei seinen Fenstergläsern um beschichtete Scheiben handelt, der kann folgenden Test machen: Nehmen Sie ein Feuerzeug und halten Sie dessen Flamme direkt vor die Scheibe beziehungsweise die Scheiben (Verbund). Wird die Flamme in unterschiedlichen Farben zurückgeworfen (reflektiert), ist / sind die Scheibe(n) beschichtet.
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Hinzu kommen Effekte wie das Schwitzwasser, das sich im Winter insbesondere an Einscheibenfenstern bildet, weil diese von der Kälte draußen besonders kalt sind, so dass die feuchte Raumluft an ihnen raumseitig kondensiert. Ständig feuchte Scheiben sind an sich schon kein schöner Anblick, vom beschränkten Ausblick ganz zu schweigen. Sie tragen ihrerseits auch dazu bei, dass die Rahmen der Fenster leiden, insbesondere dann, wenn es sich um Holzrahmen handelt. Die werden dann auch nach und nach feucht und bieten Schimmelsporen idealen Nährboden.
Neben der eingangs erwähnten Energieersparnis, die neue, moderne Fenster dem Gebäude bringen, gibt es weitere Vorteile: Neue Fenster helfen nicht nur, die Wärme im Winter im Haus zu halten und im Sommer außen vor. Sie unterstützen winters auch die Heizung, weil sie als Solarkollektor wirken und die Solarthermie in den Raum lassen. Sie schützen bestenfalls vor Einbruch (Sicherheit) und sorgen auch dafür, dass Lärm von draußen nicht in die Innenräume vordringt (Schallschutz). Auch die Öffnungsmechanismen zum Lüften sind bei modernen Fenstern oft komfortabler als bei alten Fenstern.
Das sind Gründe genug, die in der Summe betrachtet für den Ersatz alter Fenster sprechen, die diese Funktionalität nicht oder nur teilweise besitzen. Wobei es auf die Prioritäten ankommt, die der Hausherr setzt und die gesetzlichen Vorgaben, denen er nachkommen muss. Immerhin verlangt die aktuelle Energieeinsparverordnung von Fenstern, die als Teil der Gebäudehülle maßgeblich zu deren Energiebilanz beitragen, bestimmte Mindeststandards in Sachen Energieeffizienz. So gibt das Gesetz U-Werte für Fenster vor, also Grenzwerte dazu, wie viel Energie ein Fenster nach außen lassen darf. Und sogar ein g-Wert, also ein Energiedurchlassgrad für die Sonneneinstrahlung nach innen ist vorgeschrieben.
Fensterart | Fensterrahmen | Alter | Uw-Wert | Uf-Wert | Ug-Wert |
---|---|---|---|---|---|
einfachverglastes Fenster | Holz | Baujahre vor 1978 | 4,5 bis 4,6 W/(m2K) | 1,5 bis 1,9 W/(m2K) | 5,7 W/(m2K) |
einfachverglastes Fenster | Kunststoff | Baujahre vor 1978 | 4,7 W/(m2K) | 2,2 W/(m2K) | 5,7 W/(m2K) |
einfachverglastes Fenster | Metall | Baujahre vor 1979 | 6,1 W/(m2K) | 7,0 W/(m2K) | 5,7 W/(m2K) |
Verbundfenster | Holz | Baujahre vor 1978, selten noch bis 1995 | 2,4 bis 2,6 W/(m2K) | 1,5 bis 1,9 W/(m2K) | 2,6 W/(m2K) |
Verbundfenster | Kunststoff | Baujahre vor 1978, selten noch bis 1985 | 2,4 W/(m2K) | 1,6 W/(m2K) | 2,6 W/(m2K) |
Verbundfenster | Metall | Baujahre vor 1978, selten noch bis 1984 | 4,0 W/(m2K) | 7,0 W/(m2K) | 2,6 W/(m2K) |
Kastenfenster | Holz | Baujahre vor 1978, selten noch bis 1985 | 2,3 bis 2,5 W/(m2K) | 1,2 bis 1,6 W/(m2K) | 2,6 W/(m2K) |
Kastenfenster | Kunststoff | Baujahre vor 1978, selten noch bis 1995 | 2,6 W/(m2K) | 1,9 W/(m2K) | 2,6 W/(m2K) |
Isolierglasfenster | Holz | Baujahre ab 1978 bis 1995, selten später | 2,6 bis 2,7 W/(m2K) | 1,5 bis 1,9 W/(m2K) | 2,8 W/(m2K) |
Isolierglasfenster | Kunststoff ≤ 50 mm (3 Kammer) | Baujahre ab 1975 bis 1985, selten später | 2,8 W/(m2K) | 2,2 W/(m2K) | 2,8 W/(m2K) |
Isolierglasfenster mit LOW-E | Kunststoff ≤ 60 mm (3 Kammer) | Baujahre ab 1995 | 1,6 W/(m2K) | 1,8 W/(m2K) | 1,2 W/(m2K) |
Isolierglasfenster mit LOW-E | Kunststoff 70 mm (5 Kammer) | Baujahre ab 2000 | 1,5 W/(m2K) | 1,5 W/(m2K) | 1,2 W/(m2K) |
Isolierglasfenster | Metall (ohne thermische Trennung) | Baujahre ab 1975 bis 1985, selten später | 4,1 W/(m2K) | 7,0 W/(m2K) | 2,8 W/(m2K) |
Isolierglasfenster | Metall (mit thermischer Trennung) | Baujahre ab 1978 bis 1987, selten später | 3,1 W/(m2K) | 3,8 W/(m2K) | 2,8 W/(m2K) |
Isolierglasfenster mit LOW-E | Metall (mit thermischer Trennung) | Baujahre ab 1978 bis 1995, selten später | 2,0 W/(m2K) | 3,0 W/(m2K) | 1,2 W/(m2K) |
Isolierglasfenster mit LOW-E | Metall (mit thermischer Trennung) | Baujahre ab 1995 | 1,8 W/(m2K) | 2,2 W/(m2K) | 1,2 W/(m2K) |
Isolierglasfenster | Holz mit Metallvorsatzschale | Baujahre ab 1978 bis 1995, selten später | 2,6 bis 2,7 W/(m2K) | 1,5 bis 1,9 W/(m2K) | 2,8 W/(m2K) |
Isolierglasfenster mit LOW-E | Holz mit Metallvorsatzschale | Baujahre ab 1995 | 1,5 bis 1,6 W/(m2K) | 1,5 bis 1,9 W/(m2K) | 1,2 W/(m2K) |
* Die U-Werte von Holzfenstern variieren je nachdem, ob es sich um Hartholz- oder Weichholz-Rahmen handelt.
Entsprechen die alten Fenster nicht mehr den gesetzlichen Energiespar-Vorschriften, ist es an der Zeit, zu handeln. Vor allem dann, wenn man als Hausherr zum Energiesparen verpflichtet ist. Einscheibenfenster, so der allgemeine Rat, sind ein Grund für einen Fenstertausch. Im Zweifelsfall lässt man sich diesbezüglich von einem Fachmann beraten, der vor Ort die Qualität der alten Fenster prüft.
Funktionstüchtige alte Fenster mit zwei und mehr Scheiben inklusive Beschichtung und Gasfüllung kann man dagegen aus Sicht der Energieeffizienz mitunter weiter nutzen und renovieren.
Eine Maßnahme, die sich bei allen alten Fenstern lohnt, ist das Austauschen der Dichtbänder, die über die Jahre immer spröde werden und somit Luft durch den Zwischenraum zwischen Rahmen und Fensterflügel lassen. Dichtband gibt es in jedem Baumarkt und der Austausch bzw. Einbau des Dichtbands ist auch für Laien möglich. Hierzu gibt es sogar Video-Anleitungen im Internet.
Ist die Farbschicht des Holzrahmens rissig geworden oder blättert bereits ab, so muss der alte Lack runter und neuer rauf. Das Abnehmen der alten Farbschicht kann mittels Abschleifen oder Abbeizen erfolgen. Bei Isoliergläsern darf man allerdings kein Heißluftgebläse zum Abnehmen der Farbe vom alten Fenster benutzen, die Isoliergläser könnten von der Hitze beschädigt werden. Ist das alte Fenster „entfärbt“, muss sichergestellt sein, dass der Rahmen komplett trocken ist. Außerdem müssen die Fugen zwischen Verglasung und Rahmen gereinigt sein. Und gegebenenfalls gebildete Risse im alten Fensterrahmen müssen gekittet und geglättet werden.
Erst dann kann man mit dem Neuanstrich beginnen: Als Erstes sollte man das alte Fenster abkleben, dann folgt die Grundierung. Anschließend streicht man mit einer Dickschichtlasur drüber oder einem Lack. Letztere sind haltbarer als Lasuren, die man ungefähr alle zwei Jahre erneuern muss. Für UV-Schutz (Holz leidet mit der Zeit unter Sonnenlicht) sorgen Pigmente in den Lasuren und Lacken. Als Farbnuance empfehlen Fachleute mittlere Töne: Zu helle enthielten kaum Anti-UV-Pigmente wie das rötliche Eisenoxid, zu dunkle absorbierten zu viel Sonnenwärme, worunter das Holz wiederum leiden könnte.
Auch Kunststoff-Fenster sind der Alterung unterworfen. Sie werden mit der Zeit unansehnlich, verschmutzen und vergilben. Verfärbungen lassen sich häufig durch speziell für Kunststoff entwickelte Reinigungsmittel entfernen, sodass wieder der nahezu ursprüngliche Farbton durchkommt. Gänzlich verunreinigte alte Kunststofffenster lassen sich auch streichen. Hierzu wird spezieller 2-K-PUR Kunststoff-Fensterlack angeboten, der einfach mit einem Pinsel aufgetragen wird.
Kommen Fenster ins Alter, so verschleißen auch die Fenstergriffe. Sie leiern quasi aus und schließen nicht mehr richtig. Auch hier kann man ganz einfach die Fenstergriffe austauschen lassen. Allerdings sollte dies ein Fachmann vornehmen. Tipp: Farblich interessant wirken Kontrastfarben. So kann man insbesondere bei hellen Rahmenfarben die alten Fenstergriffe durch welche mit dunklen Farben ersetzen oder andersherum.