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Letzte Aktualisierung: 29.07.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Dachsparren, kurz: Sparren, heißen tragende Elemente einer Dachkonstruktion, die von der Traufe zum First verlaufen. Die Aufgabe dieser Träger ist es, die das Dach abdichtende Dachhaut zu tragen. Man unterscheidet Dachsparren in geneigte Einfeldträger und geneigte Mehrfeldträger.
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Dämmung, Dachfenster oder Ausbau? Unsere Zimmermeister erstellen Dir kostenlos Dein persönliches Angebot!Belege zeigen, dass der Begriff Sparren in der deutschen Sprache bereits seit dem 11. Jahrhundert gebräuchlich ist. Im Mittelhochdeutschen gibt es den Begriff „sparre“, im Althochdeutschen den Begriff „sparro“. Man nimmt für diese an, dass sie eine gemeinsame Grundlage mit dem Verb „sperren“ haben – und zwar in dessen Bedeutung „Balken aufrichten, Beine spreizen“ in Beschreibung der Montageweise der Sparren auf dem Dach.
Im Folgenden erklären wir Ihnen alle wichtigen Fachbegriffe rund um Sparren, damit Sie die einzelnen Elemente der Dachkonstruktion korrekt benennen und ihre Beziehung zueinander verstehen können.
Alle Sparren eines Daches bilden in ihrer Summe die Ebenen der Dachflächen. Sie werden Sparrenlage genannt.
Mitunter bezeichnet der Begriff Sparrenlage auch die zeichnerische Darstellung einer Sparrenaufsicht (Ansicht von oben), gleichwohl diese Aufsicht auf die Gesamtheit der Sparren eines Daches, beispielsweise im Rahmen einer sogenannten Ausführungsplanung, also der Grundleistung bei einer Objektplanung nach Teil 3 der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure), auch als Sparrenplan bezeichnet wird. Die Sparren eines sogenannten Pfettendaches nennt man auch Rofen (oder Roofen).
Der Begriff Gespärre bezeichnet ein zusammengehöriges Sparrenpaar. Ebenso können damit aber auch sämtliche Sparren beziehungsweise Holzbauteile eines Daches gemeint sein.
Das untere Ende eines Sparrens heißt Sparrenfuß. Aber Achtung: Ragt das untere Ende des Sparren über die Kante der Außenwand hinaus und ist es zudem von außen zu sehen, wird es nicht Sparrenfuß sondern Sparrenkopf genannt.
Die sogenannte Kerve (zum Vergleich: „to carve“ bedeutet im englischen „schnitzen“) ist ein zweiflächiger Einschnitt (mit einem Dreiecksquerschnitt) von der Unterseite hölzerner Sparren her. Dieser dient dazu, um eine in der Regel waagerechte Auflagerfläche auf einer Pfette zu schaffen.
Früher bestanden Dachsparren ausschließlich aus massivem Holz, also sogenanntem Vollholz. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts empfahl man für Dachsparren aus Vollholz eine freie Länge ohne Unterstützung von maximal vier Metern.
Als Konstruktionsvollholz (KVH) bezeichnet man veredeltes Bauschnittholz aus Fichte/ Tanne, Kiefer, Lärche oder Douglasie. Es muss bestimmten Normen entsprechen, die Keilverzinkungen, Steifigkeit, Festigkeit und die Rohdichtekennwerte regeln. KVH wird als Bauholz für sichtbare Bereiche (KVH-Si) und für nicht sichtbare Bereiche (KVH-NSi) angeboten.
Dachsparren-Maße | Preise (brutto) |
---|---|
40 x 60 mm | 1,58 € / lfm |
60 x 60 mm | 2,38 € / lfm |
60 x 80 mm | 3,18 € / lfm |
60 x 100 mm | 3,96 € / lfm |
60 x 120 mm | 4,76 € / lfm |
60 x 140 mm | 5,56 € / lfm |
60 x 240 mm | 9,52 € / lfm |
80 x 80 mm | 4,24 € / lfm |
80 x 100 mm | 5,28 € / lfm |
80 x 120 mm | 6,34 € / lfm |
80 x 140 mm | 7,40 € / lfm |
80 x 160 mm | 8,46 € / lfm |
80 x 200 mm | 10,58 € / lfm |
80 x 240 mm | 12,70 € / lfm |
100 x 100 mm | 6,62 € / lfm |
100 x 120 mm | 7,94 € / lfm |
100 x 140 mm | 9,26 € / lfm |
100 x 160 mm | 10,58 € / lfm |
120 x 120 mm | 9,52 € / lfm |
120 x 200 mm | 15,86 € / lfm |
140 x 140 mm | 12,96 € / lfm |
140 x 240 mm | 22,22 € / lfm |
Heute sind häufig Dachsparren auch aus sogenanntem Brettschichtholz (kurz: BS-Holz oder BSH, frühere Bezeichnungen: Leimholz, Leimbalken) im Einsatz: Mit ihnen lassen sich auch wesentlich größere Strecken als die vorgenannten vier Meter überbrücken. Dachsparren aus BSH sind Hölzer aus mindestens drei Brettlagen, die in gleicher Faserrichtung verleimt wurden.
Daneben kommen auch Dachsparren-Konstruktionen aus Materialien aufs Dach, die aus Stahlprofilen, Aluminium oder Stahlbeton montiert sind.
Der Dachsparren hat die grundlegende Aufgabe, Lasten in ein darunter befindliches Tragwerk zu überführen. Das kann unter anderem mittels Pfetten in die tragenden Wände realisiert werden. Oder mit Hilfe eines sogenannten Dachstuhls aus Holz. Dementsprechend unterscheidet man nach dem statischen System Sparrendächer von Pfettendächer.
Beim Sparrendach handelt es sich um mehrfach hinter einander angeordnete Dreigelenkrahmen mit oder ohne weitere Unterstützungen (z. B. Kehlbalken ) der Sparren. Die Sparren nehmen Biegemomente, Normalkräfte und Querkräfte auf. Der Horizontalschub aus den Sparren wird durch den als Zugband wirkenden Bundtram aufgenommen. Die Sparren sind beim Sparrendach konstruktiver Bestandteil des Tragwerks.
Die Sparren des Pfettendachs sind hingegen geneigte Biegeträger, welche ein- oder mehrere Felder, mit oder ohne Auskragung überspannen und auf Pfetten aufgelagert sind. Die Sparren nehmen von geringen Normalkräften abgesehen, nur Biegemomente und Querkräfte auf. Die Pfetten wiederum lagern entweder direkt auf Mauerbänken und Wänden oder aber auf Stühlen auf. Die Pfetten tragen die Lasten im Wesentlichen über Biegung in Firstrichtung ab. Die Sparren eines Pfettendaches sind konstruktiver Bestandteil der Dachhaut.
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Grundsätzlich berechnet der Statiker entsprechend der geltenden Gesetze und Bau-Normen die Maße der Dachsparren, den Achsabstand und die Sparrenteilung der zur Sicherung der Statik des jeweiligen Daches notwendigen Dachsparren. Die Grundlagen und Heuristiken solcher Berechnungen stellen wir im Folgenden vor.
Die Sparrenlänge ist ein wichtiges Maß für die Berechnung von Dachflächen. Für die Berechnung der Sparrenlänge werden entweder die Dachhöhe und die Dachtiefe oder die Dachneigung und die Dachtiefe benötigt. Für die Ermittlung der Maße ist zu beachten, dass evtl. vorhandene Dachüberstände sowie die Dachdicke mit zu messen sind, um ein möglichst exaktes Ergebnis zu erhalten.
Der Abstand der einzelnen Dachsparren untereinander wird als sogenannter Achsabstand e oder auch als Sparrenabstand e angegeben. Dies ist der Montageabstand zwischen Dachsparren.
Nach den Regeln im Holzbau beträgt der Achsabstand üblicherweise zwischen 50 und 100 Zentimetern. In Neubauten liegt er heute meist zwischen 65 und 80 Zentimetern. Aus den genannten Sparrenabständen ergeben sich für Vollholzsparren statisch notwendige Sparrenabmessungen zwischen 6/12 und 10/20 Zentimetern.
Bei einem Pfettendach mit geringer Dachneigung kann man zur Berechnung der Sparrenhöhe die maximale Sparrenlänge zwischen den Unterstützungen mit 1/24 multiplizieren wie z. B.:
Sparrenhöhe = 300 cm x (1/24) = 12,5 cm
Die Sparrenbreite errechnet sich dann aus dem Sparrenabstand e geteilt durch 10. Z. B.:
Sparrenbreite = 100 cm / 10 = 10 cm
Die Sparrenbreite sollte dabei nicht weniger als 8 cm betragen.
Bei einem Sparrendach als Satteldach mit einer Dachneigung von mehr als 20° kann die Sparrenhöhe wieder auf Grundlage der Sparrenlänge berechnet werden. Als Faustformel addiert man nun jedoch 2 cm hinzu. Beispiel:
Sparrenhöhe = 300 cm x (1/24) + 2 cm = 14,5 cm
Die Sparrenbreite wird dann wieder nach obiger Formel berechnet.
Viele weitere Maße der Dachsparren beim Pfettendach können online unter www.igu-tragwerksplanung.de/fileadmin/vbms/vs01_f.htm berechnet werden. Für die Maße von Sparrendächer gibt es entsprechende Online-Berechnungen unter www.igu-tragwerksplanung.de/fileadmin/vbms/vs01_d.htm
Eine weitere wichtige Berechnung ist die der Sparrenteilung. Hierbei unterscheidet man eine gleichmäßige Teilung ohne Fixpunkte und eine gleichmäßige und ungleichmäßige Teilung mit Fixpunkte.
Die gleichmäßige Aufteilung der Sparren und die Sparrenanzahl ohne Fixpunkte wird anhand der Saumlänge (Traufenlänge), der Sparrendimension und dem maximalen Sparrenabstand berechnet. aus der statischen Berechnung.
Eine gleichmäßige Sparrenteilung mit Fixpunkten wird berechnet, wenn ein Sparren genau vor der Giebelwand sitzt. Eine ungleichmäßige Sparrenteilung mit Fixpunkten wird berechnet, wenn die Sparrenköpfe nicht sichtbar sind oder eine gleichmäßige Teilung nicht erforderlich ist.
Mit der Entwicklung unterschiedlich konstruierter Dachformen ergab sich auch eine Vielfalt bei den dafür eingesetzten Dachsparren. Die folgende Liste verschafft Ihnen einen Überblick über die gängigen Dachsparrentypen.
Expertenwissen: Bei großen Dachüberständen kann es an den Außenecken, beispielsweise denen eines Walmdachs, vorkommen, dass die Schifter so kurz ausfallen, dass sie nicht mehr auf der Fußpfette aufliegen. Dann sollten die Schifter nicht parallel zu den anderen Sparren verlegt werden, sondern vielmehr in einem Winkel soweit dem Gratsparren beziehungsweise dem Kehlsparren angenähert werden, bis sie eine angemessene Länge erreichen, um ihren Anteil der Dachlast auf die Pfette übertragen zu können.
Ungedämmte Dachsparren können ein Schimmel-Problem verursachen: Wird im Erdgeschoss und im ersten Stock geheizt, während die Öffnung der Bodeneinschubtreppe und damit zum unausgebauten und ungedämmten Dachgeschoss offen steht, kann Feuchtigkeit aus dem unteren Bereich durch den Kamineffekt nach oben ziehen und sich an den kühlen Bauteilen wie zum Beispiel den Dachsparren niederschlagen. Diese Feuchtigkeit kann dann zu einer Schimmelbildung führen. Die vom Schimmel befallenen Dachsparren müssen dann später saniert oder im schlimmsten Fall sogar ausgetauscht werden.
Das Problem ließe sich vermeiden, wenn einerseits alle Öffnungen zum unausgebauten Dach vor dem Ausbau luftdicht geschlossen würden. Damit wären kühler und beheizter Bereich baulich getrennt. Die Feuchte aus Putz und Estrich könnte nicht ins Dach ziehen, sondern über die Fenster entlüftet werden.
Andererseits kann eine Dachdämmung helfen. Hierbei spielen wiederum die Dachsparren eine tragende Rolle, denn sie bilden die baulichen Träger einer Sparrendämmung:
Die in den vergangenen Jahren stetig gestiegenen Anforderungen an die Wärmedämmung in Deutschland machen häufig dickere Dämmstoffschichten nötig. Die höhere Dämmstoffdicke erfordert entsprechend dimensionierte Gefache zwischen den Dachsparren. Ältere Sparren lassen sich entsprechend aufdoppeln.
Nach einer fachgerecht ausgeführten Dämmung stellen die Dachsparren nicht mehr die kältesten Bauteile im Dachverbund dar und folglich schlägt sich an ihnen weniger Feuchtigkeit nieder.
Für bestimmte bauliche Maßnahmen am bestehenden Haus, zum Beispiel
ist es nötig, die Dachsparren auszuwechseln. Man unterscheidet die Auswechslungen in horizontale
die die Last in angrenzende sogenannte Wechselsparren leiten.
Bei einem Sparrenwechsel wird ein Sparren mit einer Motorsäge durchtrennt und oben und unten mit den danebenliegenden Dachsparren mit einer Querlatte, einem sogenannten Wechselbalken verbunden. Der Wechselbalken überträgt die Kräfte des im Feld liegenden Sparrens auf die benachbarten Sparren (sogenannte Wechselsparren). Diese tragen deshalb größere Lasten und müssen ggfls. verstärkt werden. Wechselbalken werden mitunter auch als Schlüsselbalken, Trumpf oder Trumpfbalken bezeichnet.
Expertenwissen: Wegen der Statik der Dachkonstruktion sind größere Auswechselungen im sogenannten Sparrendach und diesem verwandten Kehlbalkendach eher problematisch. Aus diesem Grund wird empfohlen, dort auf Dachgauben, die über mehr als zwei Sparrenfelder reichen, möglichst zu verzichten. Beim Pfettendach hingegen gelten größere Auswechselungen von Dachsparren als vergleichsweise unproblematisch, so dass dort auch größere Dachgauben realisierbar sind.
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