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Letzte Aktualisierung: 29.07.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Was wären die eigenen vier Wände ohne das Dach über dem Kopf? Fakt ist: Das Dach erfüllt zwei Aufgaben: Es schützt die Bewohner des Gebäudes ebenso vor Wind und Wetter wie die Bausubstanz des Gebäudes selbst. Im Laufe der Behausungsgeschichte hat der Mensch unzählige Dachformen entwickelt, die er mit den unterschiedlichsten Materialien umsetzt. Dabei geht es jedoch nicht nur um praktische Aspekte, sondern längst auch um die Optik. Was Sie zum Dachdecken wissen müssen und welche baurechtlichen Vorschriften dafür gelten, das erklären unsere Experten in diesem Artikel.
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Dämmung, Dachfenster oder Ausbau? Unsere Zimmermeister erstellen Dir kostenlos Dein persönliches Angebot!Es gibt verschiedene Kriterien, die die Auswahl der Materialien beeinflussen beziehungsweise einschränken, die beim Dachdecken zum Einsatz kommen. Dazu zählen als bauliche:
Darüber hinaus sind die Bauvorschriften einzuhalten. Selbst der Baustil des Hauses hat Einfluss auf den Ausfall der Dacheindeckung: Das Dach eines traditionell gebautes Haus wird sicher eher mit traditionellen Materialien gedeckt werden als mit neumodernen. Wobei sich die üblicherweise verwendeten Materialien zum Decken des Dachs auch von Region zu Region unterscheiden und es sogar regionaltypische gibt.
Die sogenannte Regeldachneigung wird als Richtwert dafür herangezogen, bis zu welcher Dachneigung, sprich: zu welchem Neigungsgrad, die Dachdeckungsmaterialien als regensicher gelten. Dabei gilt:
Dazu muss man wissen, dass dies nur ein Richtwert ist, der sich mit ergänzenden Maßnahmen wie eine entsprechende Unterkonstruktion (Dachstuhl) und einem wasserdichten Unterdach auch unterschreiten lässt.
Bei der Auswahl der zur Verfügung stehenden Dacheindeckungen unterscheidet man grundsätzlich zwischen harten und weichen Materialien. Wie der Begriff bereits verrät, zeichnen sich die Baumaterialien durch ihre Härte aus. Zudem werden harte Dachdeckungen auf die Dachhaut gedeckt und weiche Dachdeckungen teilweise als Dachhaut verwendet.
Der Begriff Hartdach wird durch die DIN 4102 Teil 4 beschrieben. Danach zeichnet sich ein Dach, das mit harten Dachmaterialien gedeckt wurde dadurch aus, dass sie ausreichend vor strahlender Wärme und Flugfeuer schützen. Bauhistorisch gesehen wurden Hartdächer häufig mit aus Ton gebrannten Dachziegeln oder Platten aus Naturstein wie Sandstein, Gneis, Schiefer. Das Dachdecken eines Hartdaches erfolgt heute mit u.a. Betondachsteinen, Bitumendachschindeln, Dachpappe, Faserzement, Eternit-, Kunststoff- oder Metallplatten, mit Glas (zB Acrylglas). Aber auch Indach-Solarmodule zählen zum "harten" Eindecken.
Zum weichen Dachdecken zählen organische Baumaterialien. Insbesondere ist deren Verwendung beim Dachdecken häufig baukulturellen Gepflogenheiten geschuldet. So sind im Norden Europas traditionell immer noch Dacheindeckungen aus Holz und Gras oder im asiatischen Raum Dächer aus Bambus anzutreffen. In Deutschland zählt das Reetdach zum weich gedeckten Dach, das hauptsächlich in Norddeutschland anzutreffen ist. Moderne Neubauten werden hingegen teilweise als Gründach oder auch mit Kies gedeckt.
Als Materialien zum Dachdecken kommen mehrere in Frage. Die folgende Liste zeigt die hierzulande gängigsten im Überblick:
Dachsteine lassen sich aus Sand, Zement, Wasser und Farbpigmenten recht günstig produzieren. Sowohl die dabei erzielbare Vielfalt an Farbausprägungen als auch der kleine Preis sind Gründe für die Beliebtheit dieser Materialien zum Dachdecken. Aber: Dachsteine entwickeln im Laufe der Zeit eher sogenannte Ausblühungen und neigen eher zu Moosbewuchs als Dachziegel.
Dachziegel werden aus Ton gebrannt, auch in unterschiedlichen Farbschlägen. Rohstoff und Fertigungsweise machen die Dachziegel äußerst witterungsbeständig und langlebig. Sie sind aus diesem Grund etwas teurer als Dachsteine.
Trotz der Tatsache, dass es Schiefer in nur wenigen Farbschattierungen gibt, wird er gerne zum Dachdecken verwendet. Der Grund: Schiefer passt sich auch baulich anspruchsvollen Dachformen ohne Probleme an. Da Schiefer ein recht dunkles Material ist, heizt er sich unter Sonneneinstrahlung auf. Im Winter macht sich das positiv bemerkbar, da man an Heizkosten sparen kann. Allerdings hat man es im Sommer dann auch entsprechend warm unter dem Schieferdach. Schiefer lässt sich auf unterschiedliche Weise decken, je einfacher die Eindeckung ist, desto weniger kostet sie.
Auch mit Metallen wie Kupfer, Aluminium, Metallverbindungen wie Titanzink und verzinkten Stahlblechen – oft in Form sogenannter Trapezbleche - lassen sich Dächer decken. Noch sieht man solche metallischen Eindeckungen eher selten, wenn überhaupt, dann bei der Konstruktion von Dachgauben oder Zwerchhäusern bzw. -dächern. Doch der Trend scheint sich zu wenden, denn immer mehr Bauherren wissen den Vorteil von Titanzink zu schätzen: Es lässt sich problemlos verarbeiten und braucht dank seiner natürlich vorhandenen, materialeigenen Korrosionsbeständigkeit kaum Wartung.
Reet zum Dachdecken – das wird insbesondere im Norden Deutschlands (Ostseeküste, Nordseeküste) gerne genutzt. Das Dachdecken mit Reet hat Vor- und Nachteile: Das Reetdach hat eine typische Lebensdauer zwischen 30 bis maximal 40 Jahre und sollte dann erneuert werden. Seine Wärmedämmeigenschaften sind als gut zu bewerten. Höhere Dämmwerte kann man hier nur durch eine dickere Reetschicht realisieren. Gerade im Sommer spendet das Reetdach eine herrlich angenehme Kühle im Haus, sodass man keiner weiteren Klimatisierung bedarf. Einziger Nachteil ist der doch vergleichsweise hohe Preis für das Material und auch das Dachdecken selbst.
Der Vollständigkeit halber sollen an dieser Stelle auch Dachpappe und sogenannte Bitumenschindeln sowie Holzschindeln genannt werden, die in Deutschland ebenfalls, wenn auch seltener, zum Dachdecken genommen werden.
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Expertentipp: Beim Abtragen des alten Schornsteins ist höchste Achtsamkeit nötig, da sich mitunter größere Bruchstücke lösen und beim unkontrollierten Herunterfallen jemanden verletzen könnten, der sich auf dem Baugerüst befindet. Abhilfe schafft möglicherweise eine Schuttrutsche für Dachflächen.
Beim Entsorgen der rückgebauten Materialien muss man darauf achten, dass Schornsteinbauschutt gesondert entsorgt werden muss, da er als belastet gilt. Um nicht von den dafür fälligen Kosten überrascht zu werden, sollte man sich vorab nach den Gebühren erkundigen und diese einkalkulieren.
Dann kann bereits das Dachdecken beginnen. Dabei ist lediglich zu beachten, dass die Dachsteine, Dachziegel etc. nicht direkt auf der Dachkonstruktion aufgelegt werden, sondern an quer zur Dachneigung verlegten Dachlatten eingehängt und teilweise befestigt. Blechdächer, reine Pappdächer oder Gründächer werden hingegen auf einer Dachschalung verlegt. Lediglich Wellplatten, Trapez- oder Wellbleche können selbsttragend auf Sparrenpfetten verlegt werden.
Bei Schindeldächern unterscheidet man das Dachdecken je nachdem, wie viele Deckelemente in dem Bereich zwischen der Oberkante einer und der damit bündigen Unterkante einer weiteren Schar liegen, nach Doppel-, Dreifach- und Vierfachdeckung. Gezählt wird von unten nach oben. Vorteil des dreifach gedeckten Dachs gegenüber dem Doppelten ist, dass eine Schar die übernächste vollständig überdeckt.
Der Großteil der Kosten, die man für das Dachecken aufwenden muss, ergibt sich aus den Kosten für das Material und die Arbeitszeit der Dachdecker. Beide Kostenblöcke sind abhängig von der Art des Daches und der Dachfläche.
Fixkosten ergeben sich häufig durch das Baugerüst, das unabhängig von der Dachart und auch teilweise unabhängig von der Dachfläche Kosten für die Aufstellung (Rüstkosten) erfordert. Die Kosten des Baugerüsts sind letztlich abhängig von der Nutzungsdauer - also die Dauer des Dachdeckens - und der Höhe des Gebäudes. Die Gerüstkosten sind selbstverständlich bei mehrgeschossigen Häusern teurer als bei einem eingeschossigen Einfamilienhaus.
Die Arbeitskosten des Dachdeckens lassen sich wiederum in die der Vorarbeiten und das Decken des Daches selbst aufteilen. So sind die Vorarbeiten bei Dachsanierungen natürlich langwieriger als es bei einem Neubau der Fall wäre, da hier zunächst das alte Dach abgedeckt werden muss.
Erfahrene Dachdecker arbeiten daher bei den Vorarbeiten häufig mit mehreren Dachdeckern und Dachdeckergehilfen zusammen, um diese so schnell wie möglich durchzuführen. Ebenso werden durch das Erhöhen des Personalstamms nach Abschluss des Dachdeckens die Arbeiten beschleunigt, sodass geringere Gesamtkosten als bei einer gleichmäßigen Verteilung der Anzahl der Dachdecker anfallen würden.
Versierte Dachdecker können nach dem Nehmen des Aufmaßes bereits sehr genau innerhalb eines Kostenvoranschlags beziffern, wie teuer das Dacheindecken werden wird. Dabei sind die Dachsteine der größte Kostenblock. Aber auch die Zusatzkosten für Verbrauchsmaterialien bestimmen letztlich den Preis des Dachdeckens. Pi mal Daumen kann man mit 60 bis 100 Euro pro Quadratmeter rechnen, die das Dachneueindecken kostet. Einen differenzierten Überblick über die zu erwartenden Materialkosten gibt Ihnen die nachfolgende Tabelle:
Materialposten | Verbrauchsschätzung | Preis |
---|---|---|
Dachstein | 10 Stück/m2 | 2,00 € |
Halbstein | 10 Stück/m2 | 2,50 € |
Pultdachstein | 3 Stück/m | 20,00 € |
Pulthalbstein | 3 Stück/m | 20,00 € |
Pultortgangstein | 3 Stück/m | 25,00 € |
Ortgangstein | 3 Stück/m | 10,00 € |
Firststein | 2,5 Stück/m | 8,50 € |
Gratanfangstein | 1 Stück/Grat | 19,00 € |
Gratverteilerstein | 1 Stück/Walm | 35,00 € |
Firstanfang/ -endstein | 1 Stück/Firstanfang/ -ende | 10,00 € |
Firstendscheibe | 1 Stück/Firstanfang/ -ende | 2,00 € |
Firstklammer | 2,5 Stück/m | 0,20 € |
Entlüftungsstein | 10 Stück/100 m2 | 18,00 € |
Einhängeklammern | 250 Stück | 50,00 € |
Wer Kosten beim Dachdecken sparen will, kann die Vorarbeiten selbst ausführen oder zumindest den Dachdeckern tatkräftig als Handlanger helfen (Zeitersparnis). Das anschließende Dachdecken allerdings sollte man den Fachleuten überlassen, die ihr Handwerk in- und auswendig kennen und große Erfahrungen damit gesammelt haben.
Bei Altbauten ist allein aus Kostengründen zudem zu erwägen, ob sich das Dachdecken nicht mit weiteren anstehenden Sanierungsmaßnahmen am Gebäude kombinieren lässt, um Geld zu sparen. Wer beispielsweise ohnehin die Dachhaut abdeckt, der kann auch gleich das Dach von außen dämmen – immerhin gilt die Aufsparrendämmung als hocheffiziente Maßnahme, die sich auf lange Sicht rechnet.
Expertentipp: Holen Sie sich unbedingt einen detaillierten Kostenvoranschlag vom Dachdecker Ihres Vertrauens. Der lässt sich heute sehr präzise veranschlagen, so dass Sie das Dachdecken entsprechend kostenbewusst planen können.
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