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Letzte Aktualisierung: 29.07.2024
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Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!Mit der Kellerdämmung dichtet man das Haus im Kellerbereich ab und verhindert Wärmeverluste von bis zu 10 Prozent. Zudem erhöht ein gedämmter Keller das Wohnklima im Erdgeschoss, denn der Fußboden dort ist nach der Kellerdämmung spürbar wärmer – kalte Füße sind damit Geschichte! Je nach geplanter Kellernutzung, bewohnt oder unbewohnt, variieren die Methoden zur Kellerdämmung und die Dämmstoffe, die dabei zum Einsatz kommen.
Wer den Keller seines Hauses nutzen möchte, kann – je nach Haustyp – mit rund einem Drittel mehr Nutzfläche rechnen. In Abhängigkeit von der Art der Nutzung, zum Beispiel als
muss der zu nutzende Keller beheizt werden. Das Heizen wiederum macht aus ökonomischer und ökologischer Sicht nur Sinn, wenn der Keller entsprechend gedämmt ist.
Andernfalls geht die Heizwärme unkontrolliert an das Erdreich rundherum verloren. Die Wärmeverluste über einen Keller ohne Dämmung können bis zu 10 Prozent betragen.
Mit der Kellerdämmung verhindert man Wärmeverluste über das „Wärmeleck Keller“. Doch nicht nur die daraus resultierende Ersparnis an Energie und damit an Energiekosten zur Wärmeerzeugung macht sich bemerkbar.
Auch die Räume oberhalb eines gedämmten Kellers profitieren von der Kellerdämmung: Die Fußbodentemperatur im Erdgeschoss wird mit der Kellerdämmung spürbar angehoben. Das wirkt sich positiv auf das gesamte Raumklima aus und Sie können kalte Füße dort vergessen.
Hinzu kommt, dass ein gedämmter und damit trockenerer und wärmerer Keller Schimmel nicht mehr so ideale Lebensbedingungen bietet wie ein ungedämmter und damit feuchterer, kälterer Keller.
Der Grund: Die Kellerdämmung steigert die Temperatur an den Kelleraußenwänden, so dass die Feuchtigkeit in der Raumluft dort nicht mehr so schnell kondensiert, was seinerseits die Ansiedlung von Schimmelsporen mindert.
Mit diesem Grundlagenwissen zur Kellerdämmung sollte man seinen Neubau bereits planen und von vornherein ausführen. Schließlich ist das Errichten eines Wärmeschutzes, wie die Kellerdämmung einer ist, im Rahmen einer nachträglichen energetischen Sanierung mit deutlich höherem Aufwand und daraus resultierend Mehrkosten verbunden.
Expertenwissen: Bei der Kellerdämmung gilt die Außendämmung als besonders effektiv. Sie müsste idealerweise aber unter der Bodenplatte des Hauses und außen vor seinen im Erdreich steckenden Kellerwänden (Perimeter) errichtet werden. Was von vornherein mitgemacht kein Problem darstellt, wird im Nachhinein jedoch aufwendig und kompliziert, wenn nicht gar unmöglich (Dämmung unter der lastabtragenden Bodenplatte).
Das Wärmeleck Keller besteht, solange das unterkellerte Haus ohne Kellerdämmung ist. Deshalb sollte nicht nur derjenige, der seinen Keller nutzen möchte, ihn dämmen, um Heizenergie und Heizkosten zu sparen, sondern auch derjenige, der seinen Keller nicht nutzen möchte.
Ein Keller, der künftig als Aufenthaltsraum für Sport und Hobby oder als Wohnraum zum Leben genutzt werden soll, braucht eine Dämmung von allen Seiten.
müssen in diesem Fall gedämmt werden. Sie haben die Möglichkeit, die Kelleraußenwände von innen oder von außen zu dämmen.
1) Maßnahmen zur Kellerdämmung von innen
Die Kellerwände lassen sich, wenn auch weniger effektiv als von außen, von innen dämmen. Voraussetzung für die Innendämmung ist, dass Sie die Außenwände zuvor geprüft haben: Gibt es Schäden an den Wänden? Dringt Feuchtigkeit in die Bausubstanz vor? Gibt es bereits Feuchtigkeitsschäden?
Je nach Zustand der Wände müssen zunächst Missstände ausgeräumt und Schäden beseitigt werden. Es gilt: Eine Kellerdämmung kann nur auf trockene Wände aufgebracht werden, sonst drohen wirkungsloser Wärmeschutz und verstärkte Feuchtigkeitsschäden.
Expertenwissen: Feuchtigkeit dringt von unten in die Kellerwände ein und steigt darin auf. Häufig stehen Altbauten nicht auf einer gegossenen Bodenplatte, sondern auf Streifenfundamenten. Diese liegen direkt im Erdboden und sind von der Kellerwand mit einer sogenannten Trennlage getrennt, die ein Aufsteigen der Feuchtigkeit verhindern soll. Ist die Trennlage nach Jahren schadhaft, zum Beispiel durch das Alter brüchig, dringt Feuchtigkeit in die Bausubstanz vor.
Je nach Kellerwanddämmung nimmt diese dem Keller unterschiedlich viel Raumvolumen.
Dämmmethoden zur Kellerdämmung innen sind:
Expertenwissen: Hinter dem Dämmstoff darf sich keine Feuchtigkeit aus der Raumluft sammeln. Deshalb braucht die Kellerdämmung eine Dampfsperre oder Dampfbremse. Ausnahme: Sie verwenden diffusionsoffene Dämmstoffe, die die gegebenenfalls aufkommende Feuchtigkeit wieder abgeben können.
Die Dämmung des Kellerbodens beginnt mit dem Aufbringen der Dampfsperre auf die Bodenplatte. Es folgen die Dämmschicht, der Estrich und der Bodenbelag. Zu beachten ist, dass allein die für den Kellerboden empfohlenen acht Zentimeter Dämmschicht zu Lasten der Lichthöhe des Kellerraums gehen.
Expertenwissen: Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt für die Kellerwände einen U-Wert von maximal 0,3 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/(m2K)) vor. Die lassen sich mit Dämmschichten von rund zwölf Zentimetern (cm) Stärke erreichen. Der Fußbodenaufbau auf der beheizten Seite darf demnach einen U-Wert von 0,5 W/(m2K) nicht überschreiten und muss daher mit etwa acht Zentimetern Dämmstoff errichtet werden.
2) Maßnahmen zur Kellerdämmung von außen
Die Kellerdämmung von außen ist eine Perimeterdämmung. Weil der Dämmstoff außen vor auf die Kellerwände aufgebracht wird, ist er extremen Belastungen (steter Erddruck, variierende Verkehrslasten, variierende Feuchtigkeit seitens Oberflächenwasser, Stauwasser, Schichtwasser, Grundwasser und Kapillarwasser) ausgesetzt.
Zur Perimeterdämmung eignen sich die Dämmstoffe:
Soll der Keller unbewohnt bleiben und lediglich als Lagerraum dienen? Dann ist die Dämmung der Kellerdecke von unten zu empfehlen, um die Heizwärme in den bewohnten Geschossen darüber zu halten.
Baualtersklasse: 1958 bis 1968 | Baualtersklasse: 1969 bis 1978 | Baualtersklasse: 1979 bis 1983 | |
U-Wert vor Mod. | 1,0 W/(m2K) | 1,0 W/(m2K) | 0,8 W/(m2K) |
Dämmung zusätzlich | 8 cm | 8 cm | 7 cm |
U-Wert neu | 0,30 W/(m2K) | 0,30 W/(m2K) | 0,30 W/(m2K) |
Vollkosten brutto | 3.847 € | 5.626 € | 4.915 € |
Vollkosten brutto (anteilig) | 39 € /m2 Bt | 39 € /m2 Bt | 38 € /m2 Bt |
energiebedingte Mehrkosten | 39 € /m2 Bt | 39 € /m2 Bt | 38 € /m2 Bt |
Kostenersparnis im Jahr der Maßnahme | 144 €/a | 243 €/a | 153 €/a |
mittlere Kostenersparnis | 203 €/a | 344 €/a | 217 €/a |
Expertenwissen: Ist der Keller zu niedrig für eine Innendämmung der Kellerdecke, lässt sich auch der Fußboden des Erdgeschosses, der zugleich Außenseite der Kellerdecke ist, dämmen.
Die Kosten für eine Kellerdämmung hängen von zu vielen Faktoren ab, als dass wir sie hier konkret angeben können. Die Preisspanne würde von 20 bis 70 Euro pro Quadratmeter Kellerdämmung reichen und wäre damit sehr groß. Zu groß, um damit zu rechnen. Zur Orientierung nennt Ihnen die folgende Tabelle deshalb Kosten und Preise für eine Kellerdämmung in unterschiedlicher Ausführung:
Dämmmaßnahme | Kostensatz pro m2 | Gesamtkosten (Beispiel-Keller 50 m2) |
---|---|---|
Kellerdecke von oben | 80 - 120 € | 4.000 - 6.000 € |
Kellerdecke von unten mit Platten | 30 - 50 € | 1.500 - 2.500 € |
Kellerdecke von unten per Einblasdämmung | 20 - 30 € | 1.000 - 1.500 € |
Kellerwände von innen | 60 - 80 € | 3.000 - 4.000 € |
Kellerwände von außen | 40 - 60 € | 2.000 - 3.000 € (ohne Erdarbeiten) |
Kellerboden dämmen | 90 - 130 € | 4.500 - 6.500 € |
Tipp: Wenn sich die Heizungsanlage und die Heizleitungen innerhalb des wärmegedämmten Kellerbereichs befinden, kann man hinsichtlich der EnEV geringere Wärmeverluste in einer Größenordnung von 15 bis 20 Prozent ansetzen. Es lohnt sich also, auf die Dämmung des Kellers zu achten!
Auch die KfW fördert Maßnahmen zur Kellerdämmung. Um diese Förderungen in Anspruch zu nehmen, sollten Sie jedoch einen Energieberater hinzuziehen, der Sie zu den KfW-Förderprogrammen beraten und beurteilen kann, ob diese für Sie infrage kommen und ob sich der Aufwand für die Erfüllung der KfW-Anforderungen zur Inanspruchnahme der Förderung von Kellerdämmungen überhaupt für Ihr Vorhaben lohnen.
KfW-Programm | KfW-430 Zuschuss | KfW-152 Kredit |
---|---|---|
KfW-Förderung | 10 % der Kosten (max. 5.000 €) | 50.000 € / 7,5 % Zinsen / 7,5 % Tilgungszuschuss |