So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 21.08.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Als Alternative zum Einsatz von EPS als WDVS kommen Mineralschaum-Platten, Dämmstoffplatten aus Holzfasern und WDVS-Platten aus Mineralwolle, also Stein- und Glaswolle, infrage.
Obwohl Mineralwolle nicht so gute Wärmedämmwerte (wie z. B. U-Wert) wie EPS aufweist, dafür aber mit vielen anderen Vorteilen punkten kann, ist Mineralwolle heute neben EPS-Hartschaumplatten einer der beliebtesten Dämmstoffe für WDVS.
Dämmstoff-Eigenschaften | Kennwerte WDVS-Mineralwolle |
---|---|
Brandverhalten nach DIN EN 13501-1 | A1 |
Anwendungsgebiet nach DIN 4108-10 | WAP-zh und WAP-zg |
Zugfestigkeit senkrecht zur Plattenebene nach DIN EN 1607 | 5 kPa bis 80 kPa |
Verhalten der Druckspannung bei 10 % Stauchung nach DIN EN 826 | 10 kPa bis 40 kPa |
Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ | 0,035 W/(m·K) bis 0,041 W/(m·K) |
Folgende Vorteile sprechen u. a. für ein Mineralwolle-WDVS:
Der wohl wichtigste Grund, WDVS-Mineralwolle anstelle von EPS einzusetzen, ist die Brandsicherheit, denn Mineralwolle ist nicht brennbar:
Daher wird Mineralwolle auch in Verbindung mit EPS-Dämmplatten bei Gebäuden mit mehr als drei Geschossen häufig als Brandriegel eingesetzt. Dazu legt man alle zwei Geschosse einen Gürtel aus Mineralwolle um das gesamte Gebäude, der in das WDVS integriert wird.
Der Brandriegel aus nichtbrennbarer Mineralwolle verhindert dabei wirksam das Ausbreiten eines Feuers auf andere Geschosse innerhalb der Dämmstoffebene.
Während Styropor als diffusionsdicht gilt und die Entstehung von gesundheitsschädigendem Schimmel im Innenraum oder Algenbildung auf der äußeren Putzfläche fördern kann, gewährleisten WDVS mit Mineralwolle sowie die zugehörigen Komponenten wie Kleber, Armierungsmörtel und Putz auf mineralischer Basis eine hohe Diffusionsoffenheit des gesamten Wärmedämmverbundsystems.
Dank der diffusionsoffenen Struktur der Mineralwolle, kann Feuchtigkeit von innen nach außen transportiert werden, damit das Risiko, dass sich Restfeuchte in den Wänden ansammelt und staut, deutlich niedriger ist. Das wiederum schließt aus, dass sich auf der Oberfläche des WDVS Pilze oder Algen festsetzen.
Da sich mit der WDVS-Dämmung aus Stein- und Mineralwolle an den Außenwänden zugleich die Temperatur an deren Innenseiten erhöht, trägt die Steinwolle zudem zum gesunden und angenehmen Innenraumklima bei, das wiederum Grundlage für Wohnbehaglichkeit ist.
Im Winter sorgt WDVS-Mineralwolle dafür, dass die Oberflächen im Innenraum nicht zu stark abkühlen, was zu unangenehmen Zugerscheinungen führen kann. Im Sommer können Steinwolle-WDVS Wärme aufnehmen und so verhindern, dass sich Wohnräume unangenehm aufheizen.
Für die Herstellung von EPS aus dem fossilen Rohstoff Erdöl, der nicht unbegrenzt zur Verfügung steht, ist viel Energie nötig, die davon verursachten Emissionen klimaschädlicher Stoffe sind entsprechend hoch.
Auch wenn EPS als normal bis schwer entflammbar gilt, so kommt es im Falle eines Brandes zu starker Rauchentwicklung, wobei giftige Gase freigesetzt werden können. Zudem können Dämmplatten aus Polystyrolgiftige Brandschutzmittel enthalten, die eine Entsorgung erschweren bzw. verteuern.
Mineralwolle ist hingegen ein anorganischer Dämmstoff. Die Herstellung künstlicher Mineralfasern erfordert einen geringeren Rohstoff- als auch Energiebedarf, obwohl bei der Herstellung selbst auch CO2-Emissionen anfallen.
Zudem lässt sich Verschnitt von Mineralwolle, der an Baustellen anfällt, zu 100 % recyceln und auch später lässt sich mineralisches WDVS leichter entsorgen. Aufgrund der vergleichsweise guten Ökobilanz wird der Einsatz von WDVS-Mineralwolle auch als nachhaltig bezeichnet.
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Ist Styropor lange der Sonne ausgesetzt, wird das Material spröde. Überdies können EPS-Platten schrumpfen, was unerwünschte Fugen und Risse im WDVS entstehen lässt, auch wenn sie zuvor stoßdicht verlegt wurden.
WDVS mit Mineralwolle als Putzträgerplatten oder -lamellen sind hingegen sehr widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen und Belastungen.
Dies verlängert die Lebensdauer und verursacht geringere Kosten für die Instandhaltung des Wärmedämmverbundsystems als EPS-WDVS. Zudem weist Steinwolle als WDVS bessere Werte in Sachen Schalldämmung aufgrund der offenporigen Struktur der Mineralwoll-Dämmmaterialien auf.
Neuentwickelte Mineralschaumplatten, bestehend aus einer Kalzium-Silikat-Mischung, sind diffusionsoffen und haben eine Wärmeleitfähigkeit von etwa 0,040 W/(m·K).
Die Wärmeleitfähigkeit von Dämmplatten aus Polystyrol ist mit rund 0,035W/(m·K)ein bisschen besser als die von WDVS-Mineralwolle. Dies bedingt in der Praxis etwas dickere WDVS und ein höheres Gewicht.
Dämmstoff | Wärmeleitfähigkeit | Dämmstoff-Dicke gem. GEG-Pflicht 0,24 W/(m2·K) | Dämmstoff-Dicke gem. BEG-Pflicht 0,20 W/(m2·K) |
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EPS | 0,020 bis 0,035 W/(m·K) | 11,46 cm | 13,75 cm |
Steinwolle | 0,032 bis 0,040 W/(m·K) | 15,00 cm | 18,00 cm |
Glaswolle | 0,035 bis 0,048 W/(m·K) | 17,29 cm | 20,75 cm |
Da sich EPS-Hartschaum günstig produzieren - pro m2 liegen je nach Dicke der EPS-Platten zwischen 5 und 20 Euro - lässt, sind EPS-WDVS gerade bei einem materialintensiven Einsatz bei WDVS auf großen Flächen auch preislich im Vorteil.
Zudem lassen sich EPS-Platten etwas leichter verarbeiten, sodass auch die Kosten für das Anbringen des Wärmedämmverbundsystems geringer ausfallen.
Trotz dieser Vorteile von Polystyrol sollte bei der Auswahl beachtet werden, dass insbesondere die Entsorgung der Polystyrol-Dämmplatten trotz neuer Techniken immer noch problematisch ist. Eine Entsorgung kann daher teuer werden.
Letztlich sollte daher der Kostenvorteil immer auch mit dem ökologischen Nutzen abgeglichen werden. Der Einsatz von WDVS-Mineralwolle ist hier im Vorteil.
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