So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 19.08.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Betrachtet man ein WDVS als Zusammenspiel perfekt aufeinander abgestimmter Komponenten, die schichtweise auf die Außenwände von Altbauten wie Neubauten aufgebracht werden, um eine effiziente Dämmung zu erzielen, ergibt sich aus dem Brandverhalten jeder Komponente Einfluss auf den gesamten Verbund.
So hängt das Brandverhalten des WDVS von folgenden Faktoren ab:
Das Brandverhalten des Dämmstoffs lässt sich auf der Grundlage der Norm DIN 4102-1 wie folgt klassifizieren:
Erläuterungen zu den Kurzbezeichnungen von Dämmstoffen finden Sie unter "Einteilung von Dämmstoffen nach Dämmstoff-Klassen".
In Abhängigkeit von der Höhe des mit dem WDVS zu dämmenden Gebäudes und der Gebäudeklasse legen die Bauordnungen der Länder Mindestanforderungen der Baustoffklassen nach DIN 4102-1 fest.
Für spezielle Gebäude wie Garagen, Krankenhäuser, Kaufhäuser, Schulen oder Altenpflegeheime gelten entsprechende Sonderbaurichtlinien und Verordnungen. Demnach muss das als WDVS klassifizierter Baustoff mindestens folgenden Brandschutz-Anforderungen entsprechen:
Dabei meint die Höhe jeweils die Fußbodenoberkante des höchstgelegenen Geschosses über der Geländeoberfläche, in dem ein Aufenthaltsraum möglich ist.
Wird ein Wärmedämmverbundsystem mit entflammbaren Komponenten entsprechend der DIN 4102-B1 aufgebracht, zum Beispiel mit EPS-Hartschaum muss ein zusätzlicher Brandschutz eingerichtet werden. Immerhin könnte sich ein Wohnungsbrand über das Fenster und die mit brennbaren Komponenten gedämmte Fassade in weitere Geschosse ausbreiten.
Bei Mehrfamilienhäusern mit WDVS ist ein solcher Brandschutz Pflicht. Er wird häufig mithilfe von Steinwolle oder Mineralwolle realisiert, die in bestimmten Abschnitten des WDVS eingezogen wird.
Über jeder Öffnung (Fenster) kann ein Sturzschutz errichtet werden, der verhindert, dass ein Brand in die Dämmebene eintritt. Hier ist bei vorgesetzten Fenstern ein zusätzlicher vertikaler Schutz nötig.
Im Baurecht wurde der Sturzschutz 1998/ 1999 eingeführt.
Alternativ dazu kann man Brandschutzriegel oder kurz: Brandriegel (baurechtlich vorgesehen seit 2006/2007) einsetzen. Sie sind dann vorgeschrieben, wenn das WDVS aus EPS-Hartschaum besteht, die Dämmstoffdicke 10 cm überschreitet und das Gebäude mehr als drei Geschosse hat. Brandriegel werden um Alt- wie um Neubauten gelegt.
Wichtig: So ein Brandriegel ist Teil des WDVS-Systems, muss selbst also auch dämmende Wirkung haben.
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Sind Gebäudeteile unterschiedlich hoch, muss der Brandschutzriegel immer so gesetzt werden, dass er in beiden Gebäudeteilen auf gleicher Höhe verläuft. Vorsprünge von maximal einem Meter Höhe können dabei mit einer Ab- bzw. Auftreppung überwunden werden.
Das brandschutztechnische Schutzziel solcher umlaufenden Brandriegel ist es also, ein Fortschreiten des Brandes bzw. dessen Weiterleitung in die Dämmebene mit schwer entflammbaren Dämmplatten, zum Beispiel aus Polystyrol-Hartschaum, zu verhindern.
Der Brandriegel unterbricht quasi horizontal umlaufend die Dämmung (das WDVS) komplett in jedem zweiten Gebäudegeschoss.
Dazu muss der Brandriegel aus nicht brennbarem Material sein, beispielsweise aus einem formstabilen, mindestens 20 cm hohem Mineralwolle-Streifen. Der Schmelzpunkt von Mineralwolle liegt höher als 1.000 °C.
Wird ein WDVS unterbrochen, beispielsweise von
können die baulich in den Brandriegel einbezogen werden oder diesen gar ersetzen. Vorausgesetzt, sie sind nicht brennbar und ausreichend formstabil.
Wer ein WDVS aufdoppelt, also einen bestehenden, älteren, aber funktional noch intakten Wärmeschutz mit einem zweiten überziehen will, muss bezüglich des Brandschutzes darauf achten, dass das gesamte, also doppelte, WDVS den aktuellen Anforderungen entspricht.
Zur Not muss man das ältere WDVS vor dem Aufdoppeln teilweise entfernen, um auch dort nicht brennbare Brandriegel einzusetzen.
Da es eine Vielzahl unterschiedlicher Gestaltungsmöglichkeiten von Gebäuden gibt, können auch die Vorschriften für Brandriegel nicht alle diese Möglichkeiten zum Einsatz eines Brandriegels erfassen. Daher gibt es eine Vielzahl von Interpretations- bzw. Auslegungsansätzen, wie die Anforderungen an den Einsatz von Brandriegeln in "Sonderfällen" erfüllt werden können. Beim Bau bzw. bei der Sanierung von mehrgeschossigen Gebäuden ist es zwingend notwendig, einen Fachmann hinzuzuziehen.
Gebäudeformen | Außenwandöffnungen |
---|---|
Geschossdefinitionen bei Hanglage | Gebäude mit unterschiedlichen Fenstergrößen |
Anwendung bei unterschiedlichen Dachformen | fensterlose Giebel und verglaste Treppenräume |
Gebäude mit ungrader Geschosszahl | gedämmte Loggien im Bereich von Brandriegeln |
Gebäude mit unterschiedlich hohen Gebäudeteilen | Gesimse und vorgesetzte Geschossdecken |
Staffelgeschosse und rückspringende Geschosse | Durchgängige Fensterbänder |
WDVS auf Teilflächen der Fassade und Mischfassaden | Balkone, Balkonbänder und Laubengänge |
Der Vollwärmeschutz eines WDVS gemäß den Anforderungen aktueller Förderkataloge aus Polystyrol mit Brandriegeln aus Mineralwolle ist oft nur dann gewährleistet, wenn das WDVS insgesamt dicker aufgeschichtet wird, denn Polystyrol und Mineralwolle haben unterschiedliche Dämmwerte.
Das dickere Schichten bedeutet mehr Aufwand und mehr Kosten. Mitunter kann es auch passieren, dass man nach dem Aufbringen des Oberputzes deutlich erkennt, wo EPS-Hartschaumdämmung und Mineralwolle angebracht wurden, weil die Sichtoptik unterschiedlich ausfällt.
Dem setzt man neu entwickelte Brandriegel entgegen, beispielsweise einen unbrennbaren Brandschutzriegel aus Polyurethan-Hartschaum (PUR-Hartschaum). Er bringt fast dieselben Eigenschaften wie Polystyrol mit in den Wärmedämmverbund und kann daher auch mit derselben Dämmstoff-Dicke verbaut werden. So können bauliche Probleme an der Fassade vermieden werden.
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