So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 10.10.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Die Rohdichte wird auch scheinbare Dichte, geometrische Dichte oder Raumgewicht genannt und typischerweise in der Einheit kg/m3 angegeben. Sie ist die Dichte eines porösen Festkörpers und basiert auf dessen Volumen einschließlich der ihm inhärenten Hohlräume (Porenräume).
Die Porosität ist für die Dichte eine maßgebliche Größe, gleichwohl sie selbst eine Messgröße ohne Dimensionen ist. Sie gibt das Verhältnis von Hohlraumvolumen zu Gesamtvolumen eines Stoffes oder Stoffmixes wieder.
Dank der Porosität lassen sich tatsächliche Hohlräume klassifizieren. Die Porosität beeinflusst die Dichte eines Werkstoffs ebenso wie den Widerstand, den er als Schüttung bei der Durchströmung aufbringt.
Die Rohdichte wird mit dem kleingeschriebenen griechischen Buchstaben Rho „ρ“ symbolisiert, dem man die Buchstabenfolge „roh“ oder nur den Buchstaben „r“ unterstellt: ρroh.
Mathematisch lässt sich die Rohdichte ρ aus der Masse m, dem Volumen des Festkörpers Vfest sowie dem Volumen der Porenhohlräume Vpor mit Hilfe der folgenden Formel berechnen:
\(ρ = {m \over V_{fest} + V_{por}}\)
Dämmstoff | Rohdichte |
---|---|
Schaumglas | 100 bis 200 kg/m3 |
Glaswolle | 15 bis 150 kg/m3 |
Aerogel | 75 bis 80 kg/m3 |
Polyurethan | 30 bis 100 kg/m3 |
Zellulose | 30 bis 60 kg/m3 |
Vakuumisolationspaneele | 170 bis 210 kg/m3 |
Schafwolle | 25 bis 30 kg/m3 |
Kieselsäure | 120 bis 350 kg/m3 |
extrudiertes Polystyrol (XPS) | 25 bis 50 kg/m3 |
expandiertes Polystyrol (EPS) | 15 bis 30 kg/m3 |
Phenolharz | 35 bis 45 kg/m3 |
Neben der Rohdichte ρroh sollte man noch deren Gegenstück kennen: die sogenannte Reindichte (Symbol: ρrein). Bei einem unporösen Körper ist die Reindichte gleich dessen Rohdichte.
Mathematisch ausgedrückt:
\(ρ_{rein} = ρ_{roh}\)
Da Vpor = 0 (unporöser Körper) vereinfacht sich die Formel:
\(ρ = {m \over V}\)
Bildet man den Quotienten aus der Rohdichte (beziehungsweise der Schüttdichte eines Haufwerks) und der Reindichte, ergibt sich die relative Dichte des Festkörpers.
Die Differenz zwischen diesem Quotienten und 1 (entspricht 100 Prozent) ist die Gesamtporosität, also die Summe, die sich aus offener und geschlossener Porosität ergibt.
Während die offene Porosität die Hohlräume meint, die im Festkörper untereinander und mit der Umgebung in Verbindung stehen, sind mit geschlossener Porosität alle nicht miteinander verbundenen Hohlräume im Festkörper gemeint. Man spricht auch von
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Überdies hat die Rohdichte aber auch Einfluss auf eine Vielzahl weiterer bauphysikalischer Eigenschaften. Zu den wichtigsten zählen:
Da bei dem Einsatz von Dämmstoffen in der Regel nicht nur eine bauphysikalische Eigenschaft von Bedeutung ist, ist auch die Betrachtung der Rohdichte oder die Wärmeleitfähigkeit eines Dämmstoffes immer im Zusammenhang mit den weiteren Dämmwerten eines Dämmstoffes entscheidend.
Ein moderner Dämmstoff soll heute winterlichen Wärmeschutz und sommerlichen Hitzeschutz garantieren. Anders ausgedrückt: Im Winter soll die Heizwärme im Haus bleiben, im Sommer soll die Hitze außen vor bleiben.
Deshalb ist es wichtig, dass man bei der Wahl eines geeigneten Dämmmaterials nicht nur auf dessen niedrige Wärmeleitfähigkeit achtet, sondern auch auf die herstellerseits in der Regel angegebene Rohdichte.
Vernachlässigt man Letztere, kann es passieren, dass der eingesetzte Dämmstoff wegen seiner hohen Rohdichte dafür sorgt, dass sich die Räume im Haus im Sommer überdurchschnittlich schnell aufheizen.
Merke: Ein gut geplanter sommerlicher Hitzeschutz umfasst einen winterlichen Kälteschutz. Umgekehrt gilt dies nicht!
Das lässt sich wie folgt veranschaulichen: Jeder Dämmstoff hat seinen materialspezifischen Wärmedurchgangskoeffizienten, den sogenannten U-Wert. Der lässt sich auch als Wärmestrom erklären, der bezogen auf einen Quadratmeter Dämmstoff bei einer Temperaturdifferenz von einem Grad (Kelvin) von der wärmeren zur kälteren Seite strömt. Ein kleiner U-Wert heißt demnach, dass der zugrunde liegende Wärmestrom gering ist.
Als Bauherr ist man heute verpflichtet, mit allen Bauteilen, die zur wärmeübertragenden Hülle des Gebäudes zählen, einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwärmeschutz und die Vorschriften des aktuellen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) einzuhalten.
Man muss sowohl bei einem Neubauprojekt als auch im Sanierungsfall eines Altbaus wissen, welchen Dämmstoff in welcher Dicke man einsetzt, damit das gesamte Bauteil, das mit der Dämmstoffschicht energetisch aufgewertet wird, beispielsweise eine Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem (kurz: WDVS), den vorgeschriebenen U-Werten für z. B. Fassaden von 0,24 W/m2K bei Sanierungen nach GEG §48 Anlage 7 entspricht.
Der U-Wert des Dämmstoffs hängt auch von der Schichtdicke ab, in der er zum Einsatz kommt. Es gilt also: Weil ein Dämmstoff mit einem kleinen U-Wert eine bessere Dämmwirkung als einer mit einem hohen hat, reicht bei einem Dämmstoff mit niedrigem U-Wert auch eine geringere Dämmstärke.
Beispiel: Eine Wand mit einer zwölf Zentimeter dicken Dämmung aus Polystyrol (Styropor, EPS) hat einen U-Wert von 0,26 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/(m2K). Auf denselben U-Wert käme man mit dieser Wand auch mit einer nur vier Zentimeter starken Vakuum-Dämmplatte, deren Wärmeleitfähigkeit um ein Vielfaches geringer ist als die von EPS: 0,008 (W/(m2K).
Das Beispiel hat gezeigt: Winterlicher Kälteschutz lässt sich mit unterschiedlichen Materialien und Dämmsystemen realisieren. Wer nur darauf aus ist, kann sich für eine dickere Dämmschicht entscheiden, die wesentlich günstiger in der Anschaffung ist als die bis zu zehn Mal teureren Vakuumdämmplatten.
Wer auch im Sommer vor Hitze geschützt sein will, muss auf mehr achten, als auf den U-Wert des Dämmmaterials. Wer sein Mauerwerk und Dach so ausrüsten will, dass die Bauteile die tagsüber gespeicherte Wärme nicht ungebremst an die Innenräume abgeben, sollte bei der Wahl der Dämmung auch auf die Rohdichte achten.
Das Prinzip der Phasenverschiebung von Dämmstoffen mit hoher Rohdichte ist einfach: Je mehr Wärme ein Bauteil speichert, desto langsamer heizt es sich auf und kühlt es ab. Und so kommt es, dass unterschiedliche Wärmedämmstoffe zwar den gleichen winterlichen Wärmeschutz liefern können, sich jedoch in Sachen sommerlicher Hitzeschutz sehr unterschiedlich verhalten.
Die entscheidende Kenngröße - die Temperaturleitfähigkeit bzw. Temperaturleitzahl a (mm2/s oder cm2/h) - ergibt sich rechnerisch nicht nur aus der niedrigen Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs, sondern auch aus einer hohen Wärmespeicherfähigkeit und einer ebenfalls hohen Rohdichte.
Die folgende Formel zur Berechnung der Temperaturleitfähigkeit a stellt den rechnerischen Zusammenhang zwischen Wärmeleitfähigkeit λ, Rohdichte ρ und spezifischer Wärmekapazität c dar:
\(a = {λ \over {ρ \cdot c}}\)
Es gilt: Je höher die Rohdichte und Wärmekapazität, desto niedriger ist die Temperaturleitfähigkeit, desto höher ist der sommerliche Wärmeschutz!
Bau-/ Dämmstoff | Rohdichte | Wärmeleitfähigkeit | Spez. Wärmekapazität | Temperaturleitzahl |
---|---|---|---|---|
Fichte, Kiefer, Tanne | 600 kg/m3 | 0,13 W/mK | 2500 J/kgK | 3 cm2/h |
Holzfaserdämmplatte | 270 kg/m3 | 0,048 W/mK | 2100 J/kgK | 3 cm2/h |
Vollziegel | 1800 kg/m3 | 0,8 W/mK | 1000 J/kgK | 16 cm2/h |
Stahlbeton | 2200 kg/m3 | 1,4 W/mK | 1050 J/kgK | 22 cm2/h |
Polystyrolschaum | 40 kg/m3 | 0,04 W/mK | 1380 J/kgK | 26 cm2/h |
PU-Hartschaum | 30 kg/m3 | 0,03 W/mK | 1380 J/kgK | 26 cm2/h |
Glaswolle | 30 kg/m3 | 0,035 W/mK | 800 J/kgK | 53 cm2/h |
Baustahl | 7800 kg/m3 | 58 W/mK | 600 J/kgK | 446 cm2/h |
Aluminium | 2700 kg/m3 | 200 W/mK | 921 J/kgK | 2895 cm2/h |
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