So finden Sie die beste Dämmung
Letzte Aktualisierung: 20.12.2024
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Mit einer Hausdämmung können Sie Ihre Heizkosten - vielfach schon mit einfachsten Maßnahmen - um mehr als 30% reduzieren!Während das Backsteinmauerwerk früher aus Tradition einschalig war, setzte sich mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts das sogenannte zweischalige Verblendmauerwerk durch. Dabei hat die sogenannte Innenschale die tragende Funktion und sorgt zudem für Wärmeschutz und Schallarmut.
Die Außenschale aus "Backstein" - der hier als Oberbegriff für sogenannte Vormauerziegel, Klinker oder Handformziegel dient - dient dabei dem Wetterschutz. Außerdem erlaubt die Außenschale, die Außenwand nach individuellen Wünschen zu gestalten.
Gut zu wissen: Die Außenschale des zweischaligen Mauerwerks nennt der Fachmann auch
Daraus resultieren die Begriffe Verblendziegel und Verblender für die Backsteine außen.
Das Verblendmauerwerk und die tragende Innenschale sind üblicherweise mit Hilfe von Edelstahltankern miteinander verbunden. Damit die Verblendschale optimal vor Schlagregen schützt (hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Schlagregen) muss sie zum einen mindestens 11,5 Zentimeter dick sein und zum anderen aus Steinen bestehen, die frostfest sind.
Im Zuge der zunehmenden Dämmung von Gebäuden nutzt man den Hohlraum, der meist zwischen eineinhalb und zehn, maximal jedoch fünfzehn Zentimetern tief ist, zwischen den beiden Wandschalen und bringt dort Dämmstoffe ein.
Dabei muss der resultierende Dämmschutz des zweischaligen Mauerwerks den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetz (kurz: GEG) entsprechen.
Ganz ähnlich wie bei einer Zwischensparrendämmung eines Steildaches hat man auch beim Dämmen einer zweischaligen Mauer die Wahl zwischen einer kompletten Füllung des Hohlraums zwischen den beiden Schalen Verblendmauerwerk und Innenschale oder einer teilweisen.
Besonders hohe Dämmwerte erzielt man, wenn der Mauerzwischenraum ganz mit Dämmstoffen gefüllt wird.
Die Dämmstoffe müssen langzeitig wasserabweisend und können verschiedener Art sein:
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer Kerndämmung des zweischaligen Mauerwerks mit Dämmplatten oder Dämmmatten aus z. B. Mineral- oder Steinwolle und einer Dämmung der Mauerzwischenräumen mit losem Dämmstoff, der in der Regel dann nachträglich eingeblasen wird.
Dämmstoff | Wärmeleitfähigkeit λ (W/m·K) | Dämmwirkung | Feuchtigkeitsbeständigkeit | Einbauweise | Besondere Eigenschaften |
---|---|---|---|---|---|
Mineralwolle (Steinwolle / Glaswolle) | 0,034 - 0,045 | Gut | Diffusionsoffen, nicht kapillar | Einlegen oder Einblasen in die Hohlschicht | Nicht brennbar (Baustoffklasse A1), flexibel einsetzbar |
EPS-Perlen (Polystyrol-Granulat) | 0,032 - 0,040 | Sehr gut | Feuchtigkeitsresistent | Einblasen in die Hohlschicht | Günstig, gute Dämmwirkung, wasserabweisend |
Perlite | 0,040 - 0,060 | Mittel | Diffusionsoffen, feuchteresistent | Schütten oder Einblasen | Natürliches Material, nicht brennbar (A1) |
Hydrophobierte Silikatplatten | 0,035 - 0,045 | Sehr gut | Wasserabweisend, kapillaraktiv | Einlegen in Hohlräume | Umweltfreundlich, schimmelresistent |
PU-Schaum (Polyurethan) | 0,024 - 0,035 | Hervorragend | Wasserabweisend | Einblasen oder Injektion | Extrem niedrige Wärmeleitfähigkeit, effizient |
Aerogel-Dämmplatten | 0,015 - 0,025 | Exzellent | Wasserabweisend, diffusionsoffen | Einlegen in Hohlräume | Sehr teuer, extrem platzsparend |
Kork-Granulat | 0,040 - 0,045 | Gut | Diffusionsoffen, feuchtigkeitsregulierend | Schütten oder Einblasen | Natürliches Material, gute Schalldämmung |
Zellulosefasern | 0,038 - 0,045 | Gut | Diffusionsoffen | Einblasen in die Hohlschicht | Nachhaltig, feuchtigkeitsregulierend |
Diese Art der Kerndämmung wird üblicherweise im Neubau eingesetzt. Als Dämmstoffplatten kommen in der Regel Mineralwolle oder Polystyrol-Hartschaumplatten zur Anwendung. Dämmstoffmatten sind meist aus Steinwolle oder Glaswolle.
Die Dämmstoffplatten/ -matten werden mit Hilfe von speziellen Dämmstoffhaltern befestigt. Dabei wird an der Innenschale der Außenwände der Dämmstoff auf Bindeanker oder mit Dämmstoffdübeln befestigt.
Bei der Dämmung mit einzelnen Platten bzw. Matten werden diese durch Aufstecken auf die Drahtanker befestigt. Diese werden im Verbund so verlegt, dass die Platten bzw. Matten zweilagig und versetzt zueinander platziert werden, damit Fugen überdeckt und Wärmebrücken vermieden werden.
Zur Lagesicherung werden auf die Drahtanker Kunststoffabdeckscheiben geschoben und gegen die Platten/ Matten gedrückt. Bei Verlegung mit Luftschicht sind Scheiben mit Abtropfnasen zu verwenden, damit keine Feuchtigkeit von der Außen- zur Innenschale gelangen kann. Anschließend wird die Verblendschale gemauert.
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Dazu sollte man zunächst eine Bestandaufnahme des Mauerwerks vornehmen (lassen). Der Fachmann bohrt zu diesem Zweck kleine Löcher in die Außenschale und führt dort ein Videoendoskop ein. Es empfiehlt sich, hierbei besonderes Augenmerk auf die Verbindungen zwischen beiden Schalen und deren Zustand zu achten.
Das Abdichten von gegebenenfalls vorhandenen Lecks sorge laut Experten bereits für einen wesentlich geringeren Wärmeverlust.
Ergibt sich aus dieser Prüfung, dass das zweischalige Mauerkonstrukt für eine Kerndämmung geeignet ist, wird der Hohlraum mit losem Dämmmaterial gefüllt. Das Einblasen des Dämmstoffs geschieht entweder über
Eine solche Einblasdämmung bringt mehrere Vorteile mit sich:
Während die Wärmedämmung mittels Einblasen der Dämmstoffe, also die Kerndämmung, oft als "moderne" Dämmvariante für zweischaliges Mauerwerk bezeichnet wird, ist die Dämmung mit Luftschicht eher als konventionell anzusehen.
Bei einem großen Abstand zwischen tragender und zugleich gut wärmenden Mauerwerk und Verblendung hat man, den tiefen Hohlraum nicht komplett mit Dämmstoff zu füllen und der Luft so Raum zum Zirkulieren zu verschaffen.
Das hat insbesondere im Sommer Vorteile: Die Hinterlüftung gewährleistet, dass sich keine Wärme staut (Wärmestau) und sich das zweischalige Mauerwerk nicht aufheizt. Schwankende Außentemperaturen verändern das Raumklima somit deutlich weniger.
Soll das zweischalige Mauerwerk hinterlüftet sein, bringt man auf die äußere Seite der Innenschale eine Dämmschicht an. Zwischen ihr und der Außenschale lässt man einen Hohlraum mit etwa einer Tiefe vier Zentimetern (sogenannte Sperrschicht für Regenwasser).
Tritt an der Innenseite der äußeren Schale Kondenswasser auf, trocknet es dank der zirkulierenden Luft dort schnell. Anfallendes Schlagregenwasser fließt an der Rückseite eh ab.
Feuchtigkeit, die aus dem Innenraum in die innere Schale und die darauf sitzende Dämmschicht und durch diese hindurch in den Hohlraum dringt, sollte auf diese Weise ebenso entweichen können. Dafür sorgen dampfdurchlässige Dämmstoffe.
Im Vergleich der Dämmmethoden eines zweischaligen Mauerwerks mit und ohne Luftschicht, tendiert man heute zur vollen Verfüllung des Hohlraumes zwischen den Mauerwerksschalen. Insbesondere im Neubau wird heute üblicherweise auf eine Hinterlüftung der Vormauerschale verzichtet.
Wenn Sie mehr als 10% der Außenwände erneuern, so sind diese Maßnahmen gemäß §48 GEG „so auszuführen, dass die betroffenen Flächen des Außenbauteils die Wärmedurchgangskoeffizienten der Anlage 7 nicht überschreiten.“
Das bedeutet, dass Sie bei der nachträglichen Dämmung des zweischaligen Mauerwerks dann einen U-Wert von 0,24 W/m2K erreichen müssen. Dies gilt z. B. dann, wenn Sie
Da der Zwischenraum einer nachträglichen Dämmung des zweischaligen Mauerwerks diese bautechnisch begrenzt, sieht das Gebäudeenergiegesetz hierfür Ausnahmen vor:
„Ist die Dämmschichtdicke […] aus technischen Gründen begrenzt, so gelten die Anforderungen als erfüllt, wenn die nach anerkannten Regeln der Technik höchstmögliche Dämmschichtdicke eingebaut wird, wobei ein Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,035 W/(m·K) einzuhalten ist. Abweichend von Satz 1 ist ein Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,045 W/(m·K) einzuhalten, soweit Dämmmaterialien in Hohlräume eingeblasen oder Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet werden.“
Wollen Sie die nachträgliche Dämmung des zweischaligen Mauerwerks allerdings fördern lassen – hierzu gibt es einen Zuschuss von 15% bis 20% - so müssen Sie entsprechend der Richtlinien der Einzelmaßnahmenförderung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) bei einer Einblasdämmung bzw. Kerndämmung des bestehenden zweischaligen Mauerwerks die höchstmögliche Dämmschichtdicke mit einem Dämmstoff mit einem Lambda-Wert von höchstens λ = 0,035 W/(m·K) ausführen.
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